Im SZ-Interview stellt der Ökonom Daniel Susskind die These auf, dass unendliches Wachstum möglich sei. SZ-Leser widersprechen und verweisen auf die real existierenden Probleme der Menschheit.
Deutschland „Totally kaputt?“
:Mit Spargel gegen Rechtsextreme
Die Journalisten Chris Reiter und Will Wilkes beschreiben, „wie Deutschland sich selbst zerlegt“. Leider halten sie sich zu lange mit der Diagnose auf. Und: Nicht immer hilft ein Blick von außen.
MeinungNeue Weltordnung
:Die Pax Americana ist vorbei, jetzt heißt es: Anpacken, Europa!
Die wirtschaftliche und politische Stimmung in Deutschland ist miserabel. Aber es gibt Grund zur Hoffnung. Warum sollte Europa nicht der neue Leuchtturm für freiheitsliebende Gesellschaften werden?
Historisches Schuldenpaket
:Sparen? Isch over!
Jahrzehntelang war die schwäbische Hausfrau eine Metapher für solide Haushaltspolitik. Mit dem gigantischen Schuldenpaket wird sie nun endgültig zu Grabe getragen. Nachruf auf eine unbequeme Zeitgenossin.
MeinungMieten und kaufen
:Geld allein löst die Wohnungskrise nicht – im Gegenteil
Die nächste Bundesregierung bekommt es schwarz auf weiß: Es müssen viel mehr Wohnungen gebaut werden, und zwar schnell. Nur Milliarden zu verteilen, wird dafür nicht reichen.
Finanzpolitik
:US-Notenbank scheut vor Zinssenkung zurück
Die US-Notenbank pausiert erneut und ist trotz der Politikwende in Washington noch zu Zinssenkungen im laufenden Jahr bereit. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beschlossen am Mittwoch, den Schlüsselsatz in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent zu halten. Die Börsen reagierten positiv darauf.
Grundgesetzänderungen
:Bauchschmerzen, zu Protokoll gegeben
Im Bundestag haben nur drei Abgeordnete von Union, SPD und Grünen gegen das große Schuldenpaket gestimmt. 45 persönliche Erklärungen aus ihren Reihen zeigen jedoch, dass der Unmut in den Fraktionen viel größer war.
MeinungWirtschaftspolitik
:Die vielen Milliarden sind richtig, jetzt kommt es auf die Details an
Das, was der Bundestag verabschiedet hat, muss ein großes Konjunkturpaket werden – nur dann bringt es Deutschland wirklich voran.
Pharmabranche und Inklusion
:Roche beugt sich dem Druck Trumps
Roche ist nicht der erste und wohl auch nicht der letzte Konzern, der bei den Zielen zu Vielfalt und Integration vor der neuen US-Regierung kuscht.
Bundestag
:Wer den historischen Schuldendeal wirklich erfunden hat
Ausgerechnet ein SPD-Mann hatte kurzfristig ein Team von vier höchst unterschiedlichen Ökonomen zusammengestellt. Am Ende steht ein Multi-Milliarden-Schuldenpakt. Besonders ein Wissenschaftler wird nun kritisiert.
Industrie
:Siemens will mehr als 6000 Jobs streichen
Die Geschäfte beim Münchner Technologiekonzern laufen eigentlich gut, trotzdem sollen jetzt Tausende Stellen wegfallen. Die Arbeitnehmervertreter sind empört.
Wirtschaft in Bayern
:Genossenschaftsbanken trotzen der Krise
Bayerns Volks- und Raiffeisenbanken haben mit einer doppelten Herausforderung zu kämpfen: Neben der Konjunkturflaute sind die Institute auch mit der Schieflage der Baywa konfrontiert.
MeinungSchuldenpaket
:Mehr Geld für die Verteidigung muss sein. Aber lasst die Babyboomer mitbezahlen!
Das Schuldenpaket von Union, SPD und Grünen ist zu groß und belastet die Jungen und Mittelalten übermäßig. Dabei gibt es gute Ideen, das zu ändern.
Schwache Konjunktur
:Nur 0,4 Prozent – OECD senkt Wachstumsprognose für Deutschland
Die Industrieländer-Organisation hat die ohnehin schon schlechten Wachstumsaussichten erneut nach unten korrigiert. Erst von 2026 an könnte es nach Meinung von Experten wieder besser laufen.
Großbritannien zwischen USA und EU
:In der Schwäche liegt die Kraft
Inmitten des globalen Handelsstreits ist ein Staatsmann auffallend unaufgeregt: der britische Premier Keir Starmer. Er sitzt bequem zwischen den Stühlen, seine Briten profitieren sowohl von Trumps Nachsicht als auch von ihrer Unabhängigkeit in Europa. Noch.
MeinungDeutsche Wirtschaft
:Wie Deutschland wieder Weltspitze werden kann
Deutschland ist marode und schlecht gelaunt, das Land muss sich neu erfinden. Aber wie? Antworten findet man dort, wo alle Weisheit des Lebens ihren Ursprung hat: beim Fußball.
Weltwirtschaft
:Kommt jetzt die Trumpzession?
Der Kursrutsch an der Börse hat Millionen Amerikaner ärmer gemacht. Schon geht in den USA die Angst vor einer Wirtschaftskrise um. Die Deutschen klammern sich derweil an eine Hoffnung.
Wirtschaft
:Mehr Aufträge für den darbenden Wohnungsbau
Bayerns Städten fehlen Wohnungen, und den bayerischen Wohnungsbauunternehmen die Aufträge. Im Januar gab es einen kleinen Lichtblick.
Konjunktur
:Ökonomen erwarten keine schnelle Erholung
Die Wirtschaft in Deutschland schrumpft bereits seit zwei Jahren. Wie wird es 2025 laufen? Die Experten sind nicht sehr optimistisch.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Wie Trumps Wirtschaftspolitik die USA gefährdet
Die Börsen stürzen ein und die Angst vor einer Rezession geht um. Das liegt vor allem an der Zollpolitik des US-Präsidenten. Aber nicht nur.
MeinungSondervermögen
:Die Schuldenpläne von Union und SPD sind nicht dringlich, sondern dreist
Die designierte Merz-Koalition sollte ihr gesamtes Vorhaben überdenken. Es gibt zu viele offene Fragen, und es drohen dramatische Folgen für Deutschland und Europa.
MeinungEuropäische Union
:Gegenzölle auf Bourbon und Boote halten Trump nicht auf. Aber vielleicht die fallenden Börsenkurse
Die EU schlägt zurück gegen Trumps Stahlzölle. Das ist eine schlechte Antwort auf schlechte Politik, denn im Handelskrieg verlieren alle. Doch eine gute Antwort gibt es nicht.
Wirtschaftspolitik
:Habecks letzte Runde
Robert Habeck erlebt seinen Abschied als Wirtschaftsminister, zumindest auf der Internationalen Handwerksmesse. Also gibt es weniger Streit, mehr Wehmut – und ein Angebot aus dem Publikum.
Ungleichheit
:Darum haben es Milliardärinnen schwerer als Milliardäre
Das Vermögen der Superreichen wird unterschiedlich besteuert – und darunter leiden Frauen. Und zwar sowohl die, die selbst reich sind, als auch alle anderen, zeigt eine neue Untersuchung.
Handelsstreit
:EU verhängt Strafzölle gegen Waren aus den USA
Auf Whiskey, Motorräder und Boote aus den Vereinigten Staaten werden Extra-Abgaben fällig. Damit reagiert die EU-Kommission darauf, dass Trumps Regierung Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte eingeführt hat.
MeinungWirtschaft
:Die US-Börse bricht ein, welch ein Hoffnungsschimmer
Die wichtigen Aktienkurse in Amerika haben seit Jahresbeginn dramatisch verloren. Das könnte ein Korrektiv sein für die irre Wirtschaftspolitik von Präsident Donald Trump.
Wohnungsbau
:Milliarden für die Regierung – steigende Zinsen für Häuslebauer
Union und SPD wollen im großen Stil neue Schulden aufnehmen: für die Bundeswehr, für die Infrastruktur, für Steuerentlastungen. Noch ist nichts beschlossen, aber die Nebenwirkungen bekommen Immobilienkäufer schon zu spüren.
MeinungKoalitionsverhandlungen
:Die Sondierer von Schwarz-Rot sind auf dem richtigen Weg, aber die teuren Wahlgeschenke sind falsch
Es geht schnell voran in Berlin, die vielen Milliarden könnten der Wirtschaft helfen. Und trotzdem verfallen Union und SPD in alte Muster.
Koalitionsgespräche in Berlin
:„Man muss der Bevölkerung reinen Wein einschenken“
Zu viele unsinnige Geschenke und zu wenige Ideen, wie gespart werden kann: Ökonomen und Ökonominnen haben einige Kritik an den Ergebnissen der Sondierung von Union und Sozialdemokraten. Aber es gibt auch Positives.
MeinungWirtschaftspolitik
:Das Ende der Schuldenbremse ist ein Grund zu feiern
Ja, die Etatwende ist von Friedrich Merz politisch schlecht vorbereitet worden. Aber das Investitionspaket könnte genau das sein, was Deutschland braucht – und Europa auch.
Bürokratieabbau
:Kampf den Paragrafen
Nahezu alle Bundesregierungen wollten die Verwaltung vereinfachen. Stattdessen wurde sie komplizierter. Das Problem ist grundsätzlicher Natur, warnt nun ein Regierungsgutachten.
Ralf Westhoffs Roman "Niemals nichts"
:Zeigen, wie Geld die Welt regiert
Mit cleveren Komödien wie „Shoppen“ oder „Wir sind die Neuen“ wurde Ralf Westhoff bekannt. Ökonomische Fragen haben den Münchner Filmemacher schon immer interessiert, zum Beispiel die immer größere Kluft zwischen Reich und Arm - das spiegelt sich auch in seinem ersten Roman „Niemals nichts“.
Neue Bundesregierung
:Die Pein mit dem Papierkram
Unternehmen fordern von der neuen Bundesregierung zuallererst den Abbau von Bürokratie. Es gibt auch bereits kluge Ideen und Projekte. Doch schafft man es ohne Kettensäge?
Duisburg
:Wie Deutschlands Krisenstadt die Wende schaffen will
Duisburg ist Europas größter Stahlstandort, leidet aber unter Armut und Arbeitslosigkeit. Der Wirtschaftsförderer der Kommune will Technologiefirmen ansiedeln – und kämpft dabei mit Altlasten.
Politischer Aschermittwoch in Geretsried
:Vom Kampf mit der Bürokratie
Beim CSU-Fischessen schildert Firmenchef Bernhard Simon aus Lenggries, wie Vorschriften und Dokumentationspflichten zugenommen haben. Als Vorsitzender der Mittelstandsunion fordert er von der Bundesregierung, dass sich der Arbeitswille junger Leute wieder lohnen müsse.
MeinungZukunft
:Gebt uns Perspektiven!
Junge Menschen blicken so pessimistisch in die Zukunft wie noch nie. Verständlich, denn es fehlt an Chancen – und Hoffnung.
Geldpolitik
:EZB senkt Leitzinsen zum sechsten Mal in Folge
Europas Notenbank reduziert den wichtigsten Leitzins auf 2,5 Prozent. Deutschlands geplante Neuverschuldung für Verteidigung und Infrastruktur lässt die Notenbanker vorerst ratlos zurück.
MeinungWirtschaftspolitik
:Trump wird scheitern
Der US-Präsident versprach, die Inflation zu bekämpfen – vor allem dafür wurde er gewählt. Doch das, was er nun tut, nutzt diesem Ziel nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil.
Wirtschaftsentwicklung
:Post streicht 8000 Stellen
Das Management der Deutschen Post kündigt einen massiven Stellenabbau bis zum Ende des Jahres an und begründet diesen Schritt mit hohen Kosten. Die Gewerkschaft befürchtet, dass weitere Jobs reduziert werden könnten.
Schuldenbremse und Sondervermögen
:Wer soll das bezahlen?
Die deutsche Schuldenlast wird steigen, wenn Union und SPD sich mit ihren Plänen für Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben durchsetzen. Wie Ökonomen und Börsianer dazu stehen.
Österreich
:Österreichs neuer Finanzminister ist ein linker Ökonom
Der Ökonom Markus Marterbauer wurde mit Forderungen nach Vermögensteuern und einem Ausbau des Sozialstaats bekannt. Nun soll er als Finanzminister den österreichischen Haushalt sanieren. Kann das gut gehen?
MeinungFinanzen
:Bei diesem Schulden-Stunt sollten die Grünen nicht mitmachen
Geht es nach Friedrich Merz, dann soll die Partei jetzt abwarten, bis er sich mit der SPD auf zwei Sondervermögen in schwindelerregender Höhe geeinigt hat – und die dann schön abnicken. Das aber ist keine gute Idee.
MeinungGeldanlage
:Es ist an der Zeit, Investments in US-Aktien zu überdenken
Moral und Pragmatismus passen nicht immer gut zusammen. Bei der Frage, ob US-Aktien ein gutes Investment sind, ist das derzeit der Fall.
Autozulieferer
:Continental und die Angst vor Trumps Zöllen
Der Dax-Konzern aus Hannover, einer der größten Autozulieferer der Welt, musste bereits einen harten Sparkurs einschlagen. Jetzt kommen auch noch amerikanische Strafzölle. Und jetzt?
Handelskrieg
:Trump macht Ernst mit Zöllen gegen Mexiko und Kanada
Der US-Präsident belegt die Nachbarländer mit Gebühren auf nahezu alle Einfuhren in Höhe von 25 Prozent. Die Zölle auf Waren aus China verdoppelt er, Peking schlägt bereits zurück.
Brisanter Deal
:Amerikaner könnten Nord Stream 2 kaufen
Gibt es ein neues Machtspiel rund um das Zehn-Milliarden-Projekt? Die USA haben das Vorhaben immer hart bekämpft, jetzt könnten amerikanische Investoren selbst einsteigen – das könnte unangenehme Fragen aufwerfen.
Teuerung
:Inflation sinkt in Europa – aber nur leicht
Die Preise steigen nicht mehr so stark, die Inflationsrate im Euro-Raum schwächt sich auf 2,4 Prozent ab. Besonders Dienstleistungen verteuern sich nicht mehr so kräftig.
Verteidigungspolitik
:Ökonomen fordern: Jetzt aber schnell, Herr Merz
Volkswirte aus der ganzen Welt fordern den angehenden Bundeskanzler auf, zügig die Führung bei der Unterstützung der Ukraine zu übernehmen. Das koste viel Geld – bringe aber auch etwas ein. Und der Krieg sei noch zu gewinnen.
MeinungStaatsfinanzen
:Mehr Geld für Rüstung und Infrastruktur: Jetzt müssen alle etwas beitragen
Höhere Staatsschulden werden nicht reichen: Es muss Schluss mit unnötigen Subventionen sein, Reiche müssen mehr abgeben. Statt kleiner Lösungen braucht es den großen Wurf.
MeinungNach der Bundestagswahl
:Denkt an uns Normalos!
Die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, gilt als vordringliche Aufgabe der nächsten Bundesregierung. Das stimmt schon, aber: Um den Wohlstand im Land zu sichern, müssen nicht nur Unternehmen entlastet werden – auch der ökonomische Druck auf die Mitte der Gesellschaft muss sinken.