Europa:Mehr Investitionen, mehr Pragmatismus

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Allerlei zu diskutieren hatten die europäischen Regierungs- und Staatschefs Olaf Scholz, Viktor Orban, Emmanuel Macron und Donald Tusk (v.li.) schon bei einem Treffen in März. Das wird diese Woche beim Wirtschaftsgipfel ähnlich sein. (Foto: Yves Herman/REUTERS)

Einmal mehr ringen die Staats- und Regierungschefs der EU um die richtigen Wege zu mehr ökonomischer Stärke. Dabei fehlt seit dem Brexit die Stimme Großbritanniens. Das Land konnte nämlich eines: ausgleichen.

Kommentar von Alexander Mühlauer

In diesen Tagen wird einem mal wieder bewusst, was Europa mit dem Brexit verloren hat. Wenn die Staats- und Regierungschefs an diesem Donnerstag bei ihrem Gipfel in Brüssel darüber reden, wie sich die EU zwischen den ökonomischen Supermächten USA und China behaupten kann, fehlt die Stimme Großbritanniens. Es fehlt die Stimme einer großen europäischen Volkswirtschaft, die sich weltweit für freie Märkte und gegen Protektionismus einsetzt. Genau eine solche Stimme bräuchte es jetzt, um das Versprechen zu erneuern, das die EU noch immer zusammenhält: das Versprechen von Wohlstand.

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