Lobbying:Wer bestimmt, was die Norm sein soll?

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DIN-Normen bestimmen auf dem Bau zum Beispiel, welches Material in welcher Stärke verwendet wird und wie hoch Treppenstufen sein dürfen. (Foto: Christian Vorhofer/imago images / Westend61)

Vom Blatt Papier bis zur Treppenstufe: DIN-Normen regeln in Deutschland praktisch alles. Doch ersonnen werden die Vorschriften von intransparenten Gremien - und die Industrie nimmt einigen Einfluss.

Von Markus Balser, Tatjana Mischke und Angelika Slavik, Berlin

Es sind drei Buchstaben, die das ganze Land kennt, ohne sie geht in Deutschland praktisch nichts. DIN-Normen regeln, welchen Tankstutzen und welche Glühbirnenfassung die Menschen benutzen, wie Babyschnuller beschaffen und wie hoch die Treppenstufen sind. "Fast nichts in unserem Alltag ist nicht von Normen erfasst", so beschreibt das DIN-Institut selbst seine Rolle. Auch für die Wirtschaft bilden die Normen oft die Produktionsstandards. Seit mehr als 100 Jahren wächst die Macht der Institution immer weiter - die berühmteste Norm, die für Papier, wurde bereits 1922 veröffentlicht.

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