Gunther Kegel, 63, ist aus Mannheim in die SZ-Redaktion nach München gekommen, um zu reden. Über den Standort Deutschland und die Frage, wie es Europa schaffen kann, nicht zwischen den USA und China zerrieben zu werden. Kegel ist nicht nur Chef des Elektronik-Spezialisten Pepperl+Fuchs mit etwa einer Milliarde Euro Umsatz und rund 6000 Beschäftigten. Die Firma stellt Sensoren und elektrische Komponenten für den Explosionsschutz her. Kegel ist auch Präsident des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) mit mehr als 900 000 Beschäftigten allein im Inland. Er vertritt also Unternehmen, auf die es jetzt besonders ankommt, wenn es darum geht, die Energiewende voranzutreiben.
Elektroindustrie:"Keiner hat die perfekte Lösung. Auch nicht die Ampel"
Lesezeit: 7 min
Gunther Kegel, Chef des Elektro- und Digitalverbandes, über den Standort, die mangelnde Willkommenskultur und die Energiewende. Seine persönliche hat er fast schon geschafft.
Interview von Elisabeth Dostert und Alexander Mühlauer, München
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Im öffentlichen Nahverkehr bahnt sich ein gewaltiges Problem an. Vier von zehn Bus- und Tramfahrern sind älter als 55 Jahre, zu wenige Junge kommen nach. Unterwegs mit Menschen, ohne die die Mobilitätswende nicht gelingen kann.
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