Südafrika feiert den 30. Geburtstag von Freiheit und Demokratie. Doch eine Generation nach dem Ende der Apartheid ist vielen Menschen nicht nach Party zumute.
Haiti
:Sektempfang und Schüsse in Port-au-Prince
Der bitterarme Karibikstaat Haiti hat eine neue Übergangsregierung. Aber wann kommt die internationale Polizeitruppe, um die Gewalt der Banden einzudämmen?
Nahost
:Ägypten warnt vor Rafah-Offensive
Vor einer möglichen Offensive Israels in Rafah nahe der Grenze zu Ägypten hat sich dessen Präsident Abdel Fattah al-Sisi erneut gegen eine Vertreibung von Palästinensern in sein Land gestellt. Ägypten lehne eine "Zwangsvertreibung" von ...
Burkina Faso
:NGO wirft Militär Massaker vor
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft dem Militär im westafrikanischen Burkina Faso die Hinrichtung von mindestens 223 Dorfbewohnern vor. Die Zivilisten, darunter mindestens 56 Kinder, seien bei einem Vergeltungsangriff von ...
Gaza
:Massengräber und Vorzeichen der Offensive
In Gaza wurden mehr als 300 Leichen unter Müllbergen gefunden, darunter Frauen und Kinder. Israel weist eine Verantwortung zurück. Die Vorbereitungen für eine Militäroffensive in Rafah laufen offenbar schon.
Amnesty International
:Menschenrechte erodieren weltweit
Hilferuf von Amnesty: Die internationale Rechtsordnung ist in Gefahr, in Konflikten galten oft Doppelstandards. Kritik übt die Organisation auch an Deutschland.
Deutscher Sachbuchpreis
:Die Gegenwart verstehen
Das sind die acht Nominierungen für den Deutschen Sachbuchpreis 2024.
Flüchtlingspolitik
:Was das Ruanda-Modell für Deutschland bedeutet
Das britische Parlament will Asylverfahren in Drittstaaten abwickeln lassen. Bundesinnenministerin Faeser lässt die Idee prüfen. Manche Experten befürworten sie, sehen aber rechtliche Hürden.
Abdulrazak Gurnah: "Das versteinerte Herz"
:Was die Unterdrückten wussten
"Das versteinerte Herz" des Nobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah erscheint in deutscher Übersetzung. Der Roman erzählt von einem jungen Mann aus dem kolonialisierten Sansibar.
Großbritannien
:Britische Regierung setzt umstrittenes Ruanda-Gesetz durch
Nach langem Hin und Her beschließt das Parlament einen Pakt, der es erlaubt, Flüchtlinge nach Ruanda abzuschieben. In einigen Wochen sollen die ersten Flüge starten, sagt Premier Sunak - doch daran gibt es Zweifel.
Großbritannien
:Parlament verabschiedet Asylpakt mit Ruanda
Großbritannien kann irregulär eingereiste Migranten künftig nach Ruanda schicken. Das Parlament hat ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das das ostafrikanische Land zum sicheren Drittstaat erklärt.
Sudan
:Sudans Ex-Premier fordert Soldaten im Kampf gegen die Hungersnot
Abdalla Hamdok, Ex-Regierungschef Sudans, plädiert für eine Entsendung von Militärbeobachtern in sein Land, damit die internationale Hilfe auch wirklich bei den Notleidenden ankommt. Ein Gespräch über den Irrsinn von Krieg und die Chance auf Frieden.
Großbritannien
:Sunak: Abschiebeflüge nach Ruanda sollen im Sommer beginnen
Das britische Parlament hat dem umstrittenen Asylpakt mit Ruanda noch gar nicht zugestimmt. Einwände des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte will Sunak ignorieren.
MeinungGeberkonferenz in Paris
:Der Sudan braucht mehr als nur Geld
Zwei Milliarden Dollar können die Not in den Todeszonen am Nil lindern. Doch um das Schlimmste zu verhindern, müssen erst einmal die Kriegstreiber zur Räson gebracht werden.
Sudan
:Der Krieg im Schatten anderer Kriege
Wegen des bewaffneten Konflikts in ihrem Heimatland stehen Millionen Sudanesen vor einer Hungersnot. Bei einem Treffen in Paris versprechen Regierungsvertreter aus Europa und Afrika Hilfe. Doch wie gelangt sie zu den Menschen?
Reaktionen der Nachbarn in Nahost
:Zwischen den Stühlen
Wenig Sympathien für Israel, aber noch weniger für Iran: Die jüngste Eskalation des Konflikts beider Länder stellt die arabischen Nachbarn Jordanien, Saudi-Arabien, Ägypten und die Emirate vor eine neue Situation.
MeinungHorn von Afrika
:Massensterben mit Ansage
Seit einem Jahr scheitert die Krisendiplomatie im Sudan. Nun soll eine Geberkonferenz in Paris eine drohende Hungerkatastrophe abwenden. Warum das überfällig und doch zu kurz gedacht ist.
Sudan
:Ein Krieg, der die Welt kaltlässt
Seit einem Jahr richten zwei Generäle mit ihren Armeen das Land zugrunde, ohne dass sie jemand stoppt. Das Leben zwischen den Fronten ist für 25 Millionen Menschen kaum noch auszuhalten.
MeinungRuanda
:Ein stabiles Land, aber um welchen Preis
Präsident Paul Kagame regiert autokratisch. Doch der Westen sieht es ihm nach. Das hat mit Schuldbewusstsein zu tun für die Versäumnisse während des Völkermords vor 30 Jahren, aber auch mit Bequemlichkeit.
MeinungFrankreich
:Hat er schon wieder zu viel geredet?
Emmanuel Macron lässt Zitate von sich verbreiten, wonach Paris nicht den Willen gehabt habe, 1994 den Genozid in Ruanda zu stoppen. Nur: Im Originalvideo fehlen sie. Eine Panne, wie das Élysée behauptet? Gewiss, und was für eine.
Afrika
:Warum die Cholera sich so schnell verbreitet
Auf der Flucht vor der Krankheit ertrinken vor der Küste Mosambiks mehr als 90 Menschen. Die Zahl der Infektionen und Todesfälle steigt nicht nur dort seit Jahren rasant.
Völkermord in Ruanda
:Frankreich habe der Wille gefehlt
Präsident Macron räumt zum 30. Jahrestag des Völkermords in Ruanda ein: Das Massentöten hätte verhindert werden können. Zum Gedenken in Kigali schafft er es aber nicht.
Genozid in Ruanda
:Tausend Hügel, tausend offene Haftbefehle
Auch nach 30 Jahren ist der Völkermord in Ruanda noch nicht juristisch abgeschlossen und aufgearbeitet. Und das ist nur ein Grund, warum die Versöhnung besonders schwerfällt.
Artenschutz
:Eher doch keine Elefanten für Brandenburg
20 000 Elefanten hat Botswanas Präsident Deutschland via „Bild“-Zeitung angeboten, aus Protest. Wie kommt er dazu – und sind die Tiere wirklich zur Plage geworden?
"Ich Capitano" im Kino
:Etwas Besseres als den Tod
Das oscarnominierte Drama "Ich Capitano" erzählt von zwei jungen Senegalesen, die nach Europa fliehen und Schlimmes erleiden - als märchenhafte Heldenreise. Das wirft Fragen auf.
MeinungElefanten
:Platz da in Brandenburg!
Der Präsident von Botswana sagt, er werde 20 000 Tiere nach Deutschland schicken. Das ist eine Form von sehr intelligent ausgedrücktem Ärger.
Nahostkonflikt
:Das fragende Klassenzimmer
Natürlich reden sie auch in der Deutschen Schule in Kairo über den Krieg im Nahen Osten. Aber hier wollen die Schüler vor allem eines wissen: Warum ist die Bundesrepublik so leise, wenn es um Gaza geht?
MeinungEntwicklungspolitik
:Nichts tun ist teurer
Finanzminister wollen sparen, sparen, sparen. Ärmeren Ländern zu helfen, ist allerdings strategisch weitsichtig.
MeinungWestafrika
:Die antifranzösische Welle erreicht Senegal
Bei den Wahlen siegt Bassirou Diomaye Faye, der einen Bruch mit der Vergangenheit versprochen hat. Die neue Regierung kann nun beweisen, dass sie mehr zu bieten hat als Populismus und Putin.
Senegal
:Aus dem Gefängnis in den Präsidentenpalast
Bis Mitte März saß Bassirou Diomaye Faye in Haft, aus den Wahlen in Senegal geht er als sicherer Sieger hervor. Für das Land ist das eine Zäsur - und für Frankreich der nächste Tiefschlag aus Westafrika.
Nigeria
:Mehr als 100 entführte Schulkinder sind wieder frei
Vor zwei Wochen wurden 287 Kinder aus einer Schule im Nordwesten Nigerias verschleppt, die Regierung weigerte sich, Lösegeld zu zahlen. 137 der Kinder wurden nun befreit, sagt ein Sprecher der Armee.
Kongo
:Schlimmster Cholera-Ausbruch seit Jahren
In der Demokratischen Republik Kongo bedroht laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der schlimmste Cholera-Ausbruch seit 2017 die Menschen. Das Infektions-Risiko sei besonders hoch in den Lagern für Binnenvertriebene, warnte der WHO-Beauftragte ...
Gazastreifen
:"Ich denke, dass eine Einigung durchaus möglich ist"
Saudi-Arabien, Ägypten und am Freitag dann Israel: US-Außenminister Blinken tourt erneut durch die Region, um einen Waffenstillstand auszuhandeln - und klingt zuversichtlich. Zu Recht?
Senegal
:Das Land, das eine Antwort sucht
Senegal wählt einen neuen Präsidenten - und über der Abstimmung schwebt die Frage, ob der Staat die größte politische Krise seit der Unabhängigkeit 1960 überwunden hat.
Nahost
:"Warum diese Heuchelei?"
Deutschland steht an der Seite Israels, auch während des Krieges in Gaza. Das irritiert viele Menschen weltweit, gerade wegen der deutschen Geschichte.
Großbritannien
:Streit um Asylpaket geht in die nächste Runde
Nachdem in der Parlamentskammer alle Änderungsanträge abgelehnt wurden, wird der Gesetzentwurf nun im Oberhaus zur Abstimmung gestellt. Sollte er dort verabschiedet werden, könnten Menschen schon bald unabhängig von ihrer Herkunft nach Ruanda abgeschoben werden.
André-Heller-Festival
:Fremdfremdeln
Beim Festival zu seinen Ehren bringt André Heller Weltmusik und -religionen in die Elbphilharmonie. Weil er die Menschen zusammenbringen will. Als Vermittler und Verführer.
MeinungEU
:Der Deal mit Ägypten kostet nur
Mit dem Hilfsprogramm für Kairo will Ursula von der Leyen die Migration nach Europa begrenzen. Die Erfahrung zeigt: Dieses Geld ist wohl verloren.
Ungarn
:Ein Land zum Spielen
Wachsende Nähe zu Putin und Trump, Kooperation mit China: Ungarns Außenpolitik irritiert den Westen schon länger. Doch warum hat Ministerpräsident Orbán Soldaten nach Tschad geschickt?
Westafrika
:Kidnapping als Geschäftsmodell
Im Norden Nigerias haben Banden auf Motorrädern bei Überfällen mehr als 300 Schülerinnen und Schüler entführt. Über einen Staat, der martialisch auftritt und doch seine Bürger nicht schützt.
Migration in Afrika
:Wir machen den Weg frei
In Europa sind viele entsetzt darüber, dass die Putschregierung in Niger sich mit Russland verbündet und Migranten wieder durch die Sahara lässt. Und in Agadez? Wird gefeiert. Szenen aus einem Land, in dem Flüchtlinge wieder in die Wüste geschickt werden dürfen.
Nigers Ex-Präsident Mohamed Bazoum
:Der Putschgefangene
Mehr als sieben Monate nach ihrer Machtübernahme hält die Militärjunta in Niger den gestürzten Präsidenten noch immer als Geisel. Dabei sitzt sie längst fest im Sattel, selbst die Sanktionen der Nachbarn ist sie los. Worauf warten die neuen Herrscher?
Nahost
:"Viele wollen mit Deutschland nichts mehr zu tun haben"
Seit dem 7. Oktober ist die Arbeit der deutschen politischen Stiftungen im arabischen Raum extrem schwierig geworden. Sowohl die Haltung der Bundesregierung als auch die Stimmung vor Ort setzen sie unter Druck oder machen ihre Arbeit unmöglich.
Straßenschlacht beim Eritrea-Festival
:Erstes Urteil nach dem "Gewaltrausch" in Stuttgart
Er habe sich gefühlt wie im Krieg, sagt ein Polizist über den Einsatz bei Krawallen rund um das Eritrea-Festival in Stuttgart im September 2023. Einer der mutmaßlichen Rädelsführer muss nun für mehrere Jahre ins Gefängnis.
Ägypten
:Milliarden aus den Emiraten
Ägypten hat wenig Geld, aber viel Küste. Wie sich daraus ein lukratives Geschäft machen lässt.
Restitutionsdebatte
:Kolonialer Sammelwahn
Einer neuen Studie zufolge liegen rund 19 000 Objekte aus Namibia in Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Teju Coles Roman "Tremor"
:Alle eure Kämpfe
Wie man über den Zeitgeist schreibt, ohne sich von Schlagwörtern lähmen zu lassen: Teju Cole denkt in "Tremor" mit seinem Romanhelden über Kolonialismus und Raubkunst nach.
Ozeane
:Der Kampf gegen illegale Fischerei
Unregistrierte Fangschiffe fischen Bestände rücksichtslos ab und machen hohe Gewinne, arme Küstenstaaten können ihnen wenig entgegensetzen. Also springen Nichtregierungsorganisationen ein - aber kann das die Lösung sein?
Gaza-Krieg
:Zuflucht hinter Mauern?
In der Wüste südlich von Gaza entsteht offenbar ein riesiges Auffanglager, umgeben von hohen Betonwänden. Ägypten bereitet sich wegen des angekündigten israelischen Militäreinsatzes in Rafah auf eine große Fluchtbewegung vor.
Migration
:Faeser prüft das "Ruanda-Modell"
Die Bundesinnenministerin will wissen, ob Asylverfahren auch in Drittstaaten jenseits der EU abgewickelt werden könnten - Experten sehen eine Menge kontroverser Fragen.