Horn von Afrika:Massensterben mit Ansage

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Düstere Aussichten für den Sudan: Flüchtlinge werden per Lastwagen von der Grenzstadt Renk im Südsudan zu einem Bootsanleger gebracht. (Foto: Eva-Maria Krafczyk/dpa)

Seit einem Jahr scheitert die Krisendiplomatie im Sudan. Nun soll eine Geberkonferenz in Paris eine drohende Hungerkatastrophe abwenden. Warum das überfällig und doch zu kurz gedacht ist.

Kommentar von Arne Perras

Es ist an diesem Wochenende noch etwas unwahrscheinlicher geworden, dass der Sudan jenes Maß an politischer Aufmerksamkeit bekommt, das nötig wäre, um das Morden am Nil zu beenden. Die Gefahr eines großen Krieges in Nahost ist nach den iranischen Angriffen auf Israel massiv gestiegen. Und so rücken die Todeszonen im drittgrößten Staat Afrikas, samt dem erbitterten Kampf um die Hauptstadt Khartum, noch weiter aus dem Blick als bisher. Ungünstiger hätte das Szenario für die humanitäre Konferenz zum Sudan in Paris an diesem Montag kaum ausfallen können.

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