Roman Rösener und sein Team bergen Geflüchtete, die häufig entkräftet sind, sonnenverbrannt und fast verdurstet. Viele berichten Schreckliches. Ein Besuch bei Helfern, die oft zu spät kommen, von Küstenwachen bekämpft werden – und dennoch weitermachen.
Präsidentschaftswahl
:Tunesien beerdigt die Demokratie
Die Wiederwahl von Präsident Kaïs Saïed beendet endgültig den Arabischen Frühling. Populär ist sein Kurs nicht: Die meisten Wähler blieben zu Hause.
Migration
:Brutale Bremse
Die Zahl der Menschen, die von Nordafrika aus über das Mittelmeer nach Italien kommen, ist stark zurückgegangen. Das liegt vor allem an Tunesien und Libyen.
Kriminalität
:Regensburg hat ein Problem mit Intensivtätern
Die jüngsten Zahlen zeigen, dass in der Stadt 2023 so viele Straftaten begangen wurden wie in den vergangenen zehn Jahren nicht, ein Anstieg um 15 Prozent. Eine Gruppe von Tunesiern fällt dabei besonders auf.
Nahost
:"Viele wollen mit Deutschland nichts mehr zu tun haben"
Seit dem 7. Oktober ist die Arbeit der deutschen politischen Stiftungen im arabischen Raum extrem schwierig geworden. Sowohl die Haltung der Bundesregierung als auch die Stimmung vor Ort setzen sie unter Druck oder machen ihre Arbeit unmöglich.
Tunesien
:Oppositioneller tritt in Hungerstreik
In Tunesien ist der inhaftierte Oppositionsführer Rached Ghannouchi am Montag in einen Hungerstreik getreten. Der 82-Jährige wolle damit die Freilassung mehrerer Oppositioneller erreichen, teilten seine Anwälte mit. Ghannouchi, Vorsitzender der ...
"Olfas Töchter" im Kino
:Ein Heiliger Krieg
Zwei von vier Töchtern der Tunesierin Olfa sind verschwunden - sie haben sich den IS-Terroristen angeschlossen. Schauspielerinnen übernehmen ihre Rollen in der Familie. "Olfas Töchter" heißt das Ergebnis dieses hochinteressanten Filmexperiments.
Film
:Ein Mann für alle Rollen
Denzel Washington wird in diesem Jahr 70, nun soll er in einem Netflix-Epos den Feldherrn Hannibal spielen, den legendären Widersacher Roms aus dem heutigen Tunesien. Und die Tunesier? Sind nicht erfreut.
Sprachlabor
:Im Augwinkel
Ferner in der Post an die Leser: Wo liegt Wupperfurt?
Migration im zentralen Mittelmeer
:Die Route des Todes
Mindestens 1300 Menschen sind dieses Jahr im Mittelmeer zwischen Tunesien, Libyen und Italien verschwunden. Warum gerade hier? Und welche Schuld trägt Europa?
Migration
:Ägypten helfen, um Europa zu schützen
Der Brüsseler EU-Gipfel ist auch geprägt von der Sorge, der Nahostkonflikt könne noch mehr Menschen zur Flucht Richtung EU veranlassen.
Europäische Union
:Tunesien lehnt EU-Finanzhilfen für Kampf gegen Migration ab
Man wolle nichts, das "Gnaden oder Almosen ähnelt", so der tunesische Präsident. Die EU erhofft sich von Tunesien Unterstützung bei der Eindämmung irregulärer Migration über das Mittelmeer.
Überfülltes Erstaufnahmelager
:Erneut Hunderte Geflüchtete auf Lampedusa angekommen
Auf der italienischen Mittelmeerinsel sind erneut Hunderte Menschen per Boot aus Nordafrika gelandet. Die tunesische Küstenwache hat nach eigenen Angaben mehr als 2500 Geflüchtete von einer Überfahrt abgehalten.
MeinungUrsula von der Leyen
:Auf einer fernen kleinen Insel
Noch vor wenigen Tagen, bei ihrer Rede zur Lage der EU, erwähnte die Kommissionspräsidentin die Migration nur am Rande. Das Drama von Lampedusa aber bringt Europa in Zugzwang.
MeinungIran
:Die Ohnmacht der Straße
Die Proteste in Iran jähren sich, die Mullahs sind immer noch an der Macht - und werden es wohl noch eine Weile bleiben. Gelungen ist es ihnen, weil sie einen entscheidenden Vorteil hatten.
Kritik am Regime
:Tunesien verweigert EU-Parlamentariern die Einreise
Abgeordnete des Europäischen Parlaments wollten sich mit Organisationen der Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und der Opposition treffen. Die Delegation verlangt eine Erklärung der tunesischen Behörden.
Flüchtlinge
:Zweifel am Tunesien-Deal wachsen
Europa verspricht Präsident Saied viel Geld, damit er die Migration bremst. Dennoch kommen immer mehr Menschen übers Mittelmeer. Nun versucht EVP-Chef Manfred Weber in Tunis, Lösungen zu finden.
Italien
:Doppelt so viele Bootsflüchtlinge wie vor einem Jahr
In Italien sind seit Januar bereits mehr als 100 000 Migranten angekommen - so viele, dass private Seeretter zur Hilfe gerufen werden. Die rechte Regierung wirkt sehr kleinlaut.
Migration
:Von Menschen und Paragrafen
Die EU setzt auf Verträge mit Ländern am Mittelmeer, um die Flüchtlingszahlen zu senken. Das Tunesien-Abkommen soll die Blaupause dafür sein. Doch jetzt gibt es Zweifel daran, ob der Vertrag überhaupt rechtmäßig zustande gekommen ist.
Tunesien
:Präsident entlässt Premierministerin
Zwei Jahre nach Beginn seines Machtausbaus in Tunesien hat Präsident Kais Saied Ministerpräsidentin Najla Bouden entlassen. Ahmed Hachani wurde als Nachfolger ernannt und am Dienstagabend vereidigt, wie das Präsidialamt der Staatsagentur TAP zufolge ...
Migration und Entwicklung
:"Wir können euch nicht schützen"
Während die Gewalt gegen Flüchtende in Tunesien und Libyen eskaliert, sucht Italien mit einer großen Konferenz in Rom neue Wege im Kampf gegen "illegale Migration".
Tunesien und EU
:Als der Mob die Migranten aus ihren Wohnungen zerrte
"Wie ein Sturm, der über die Stadt hinweggefegt ist": Die EU preist ihr Abkommen mit Tunesien als wegweisend für die neue Strategie zur Migration über das Mittelmeer. In der Hafenstadt Sfax zeigt sich bereits jetzt, wie weit Wunsch und Wirklichkeit auseinanderliegen.
Abkommen mit Tunis
:Die EU wagt den Sprung nach Afrika
Tunesien soll Europas Partner gegen illegale Migration werden. Doch auch junge Tunesierinnen und Tunesier verlassen ihr Land in Scharen. Das Freundschaftsabkommen soll eine Trendwende sein.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Migration: Der schwierige Deal zwischen der EU und Tunesien
Die EU will beim Thema Migration mit Tunesien zusammenarbeiten. Dabei steht die tunesische Regierung gerade für ihren Umgang mit Migranten in der Kritik.
MeinungMigration
:Europa muss dafür sorgen, dass das Sterben endlich aufhört
Der Tunesien-Deal verschiebt das Problem der illegalen Einwanderung nur. Sinnvoller wäre, den Fluchtwilligen echte Chancen aufzuzeigen.
Migration
:Europa setzt auf Tunesien
Die EU will mit dem am Sonntag unterzeichneten Abkommen die Migration aus Afrika reduzieren. Doch Tunis steht in der Kritik: Die Behörden setzen Flüchtlinge ohne Wasser und Nahrung an den Landesgrenzen aus.
MeinungFlüchtlingsabkommen
:Schmutziger Deal mit Tunesien
Die EU verhandelt ein Flüchtlingsabkommen mit Tunesien. Die Idee ist prinzipiell richtig, aber so wie geplant wird es nicht funktionieren. Und der moralische Preis dafür ist zu hoch.
Migranten in Tunesien
:Gehasst, verprügelt, in die Wüste deportiert
In Tunesien stranden viele Afrikaner, die sich auf den Weg nach Europa gemacht haben. Dort bekommen sie jetzt den geballten Hass zu spüren. Eindrücke von einer Katastrophe, die keiner sehen will.
Tunesien
:Die alltäglichen Demütigungen treiben die Menschen in die Flucht
Die EU hat das frühere Vorzeigeland des Arabischen Frühlings zum Partner erkoren, um die Migration nach Europa zu bremsen. Doch die Regierung in Tunis kann nicht einmal die eigene Jugend im Land halten.
Faeser in Tunis
:Ein schrecklich netter Freund
Innenministerin Faeser und ihr Amtskollege aus Frankreich loten eine neue Partnerschaft mit Tunesien aus. Aus dem Land brechen viele Migranten Richtung Europa auf.
MeinungSchiffskatastrophe im Mittelmeer
:Europas Mitschuld
Das entsetzliche Unglück, bei dem Hunderte Migranten ertranken, ist auch eine Folge des Vakuums, das die EU in Nordafrika verursacht hat. Brüssel muss mit seinen südlichen Nachbarn endlich eine Partnerschaft auf Augenhöhe aufbauen.
EU-Migrationspolitik
:Ein eindeutiges Angebot an Tunesien
Die EU will den in jeder Hinsicht maroden Maghreb-Staat offenkundig durch Finanzhilfen zu einem strategischen Partner aufpäppeln. Das Ziel liegt auf der Hand.
Italien
:Der große Deal
Warum Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in jüngster Zeit so oft nach Tunesien reist - und es hat nicht nur mit den Migranten zu tun.
Tunesien
:Bleiben ist keine Option
Tausende Migranten aus Subsahara-Afrika haben seit Jahresbeginn Tunesien Richtung Europa verlassen. Nun folgen ihnen auch junge Tunesier - in Scharen.
Tunesien
:Werben um den Autokraten
Die EU hofft auf Tunis als Partner für die neue Asylpolitik. Das unterstreichen bei ihrem Besuch die Kommissionspräsidentin, die Regierungschefs Italiens und der Niederlande mit dem Angebot attraktiver Finanzhilfen. Ist Europa bereit, für die Rücknahme von Migranten Tunesiens Demokratie-Experiment zu opfern?
Terrorismus
:Tunesier gegen Tunesier
Auf der Ferieninsel Djerba herrscht einige Tage nach dem Anschlag auf die Synagoge La Ghriba schon wieder Normalität. Die Tat und die Reaktionen darauf werfen ein Licht auf den Umgang mit der jüdischen Minderheit in Tunesien.
Tunesien
:Mehrere Tote bei Angriff nahe der Synagoge von Djerba
Auf der tunesischen Insel soll ein Sicherheitsbeamter zuerst einen Kollegen und dann weitere Menschen erschossen haben.
Tunesien
:"Nun werden viele sterben"
An Tunesiens Küste brechen so viele Migranten in Richtung Europa auf wie wohl nie zuvor. Nun kommen noch täglich Kleinbusse aus dem Sudan an. Ein Besuch bei Menschen, die um jeden Preis wegwollen.
Tunesien
:Viele Leichen vor Küste geborgen
In den Gewässern vor Tunesien hat die Küstenwache seit Freitag die Leichen von mindestens 70 ertrunkenen Migranten geborgen. Das teilten Regierungsvertreter an Montag mit. Zwei Boote seien am Montag in der Nähe von Sfax gesunken, sagte der Vertreter ...
Tunesien
:Ein Besuch und eine Festnahme
Mit der Verhaftung von Oppositionsführer Rached Ghannouchi erreicht die Säuberungswelle in dem nordafrikanischen Land einen Höhepunkt. Just im Moment der Wiederannäherung mit Syrien.
Tunesien
:Schweigen als Regierungsform
Inmitten einer dramatischen Krise war Präsident Kais Saied lange aus der Öffentlichkeit verschwunden. Viele Gerüchte gingen um - bis zu einer plötzlichen Wortmeldung.
MeinungMigration
:Das Prinzip Abschreckung
Die Asylpolitik in Europa ist bankrott. Tausende Flüchtlinge sterben im Meer. Das Flüchtlingsrecht stirbt auch.
Tunesien
:Flucht aus der Hauptstadt der Migranten
Gewalt, Verhaftungen, Jobverlust - seit der Hasskampagne des tunesischen Präsidenten gegen Migranten verlassen Tausende Menschen das Land, die eigentlich bleiben wollten. Viele von ihnen steigen nun in die Boote Richtung Italien.
Kino
:Französische Filme, nicht nur aus Frankreich
Die Filmtage der Frankophonie im Theatiner Kino.
ExklusivVerzweifelt an der Justiz
:"Wissen Sie überhaupt, was eine Vergewaltigung ist?"
Eine 29-jährige Münchnerin kämpft für Gerechtigkeit. Doch von den deutschen Behörden fühlt sie sich seit Jahren im Stich gelassen. Und der mutmaßliche Täter ist noch immer auf freiem Fuß.
Trockenheit
:Europa erlebt eine ungewöhnliche Winterdürre
Wenig Regen, sinkende Pegel, Wassersparmaßnahmen: In vielen Ländern Südeuropas, aber auch in Irland und Großbritannien ist es viel zu trocken. Im Alpenraum fiel wenig Schnee. Das verheißt nichts Gutes für die kommenden Monate.
Tunesien
:Kalkulierter Hass
Seit Präsident Kais Saied die in Tunesien lebenden Migranten zum Teil einer Verschwörung erklärt hat, rollt eine Welle der Gewalt gegen dunkelhäutige Menschen durchs Land. Viele Tunesier zeigen sich erschüttert.
Zuwanderung nach Tunesien
:Wenn Nordafrika das Ziel der Flucht ist
Algerien, Marokko und Tunesien sind längst selbst Zuflucht von Migranten aus Westafrika. Unterwegs mit der Friseurin Christine Bela in ihrer neuen Heimat Tunis, wo die Spannungen zwischen Zugewanderten und Einheimischen zunehmen.
Tunesien
:Die Wahl, bei der kaum jemand wählen geht
Im Sommer 2021 hatte Tunesiens Präsident Kais Saied Parlament und Regierung abgesetzt. Die Mehrheit der politikverdrossenen Bevölkerung jubelte ihm zu. Am Samstag ließ er über ein neues Parlament abstimmen. Die Wahlbeteiligung lag unter neun Prozent.
Frankreich gegen Tunesien
:Ein Schuss Arroganz
Frankreichs Trainer Didier Deschamps entscheidet sich für das Spiel gegen Tunesien für eine ungewöhnliche Aufstellung. Seine B-Elf verliert auf kuriose Weise 0:1 - denn das vermeintliche Ausgleichstor wird nach dem Schlusspfiff noch kassiert.