"Olfas Töchter" im Kino:Ein Heiliger Krieg

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"Olfas Töchter" steht in zwei Kategorien auf der Oscar-Shortlist. (Foto: Rapid Eye Movies)

Zwei von vier Töchtern der Tunesierin Olfa sind verschwunden - sie haben sich den IS-Terroristen angeschlossen. Schauspielerinnen übernehmen ihre Rollen in der Familie. "Olfas Töchter" heißt das Ergebnis dieses hochinteressanten Filmexperiments.

Von Annett Scheffel

Der Ursprung dieses Films ist eine Nachrichtenmeldung aus dem Jahr 2016 - ein traurige, tragische, eine unter so vielen. Sie handelt von der Tunesierin Olfa Hamrouni aus der Hafenstadt Sousse. In die Schlagzeilen gerät diese Gegend 2016, weil von hier viele der Terroristen des sogenannten Islamischen Staats stammen, auch der Attentäter vom Breitscheidplatz. Von der Aufbruchsstimmung des Arabischen Frühlings, der islamistische Radikale und Hassprediger stark gemacht hatte, ist nicht viel geblieben - und Olfa Hamrouni blieben nur zwei von vier Töchtern. Die beiden ältesten sind verschwunden. Sie haben sich in Libyen IS-Kämpfern angeschlossen.

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