Islamischer Staat

ExklusivAttentat in Solingen
:Sie wollte tanzen, er wollte töten

An dem Tag, an dem Issa Al H. offenbar beschließt, Märtyrer zu werden, ist Lea Varoquier mit ihrer Mutter auf dem Stadtfest in Solingen verabredet. Dann sticht er ihr in den Hals. Sie überlebt, drei andere sterben. Von einer monströsen Tat und dem verdammten Zufall.

SZ PlusVon Christoph Cadenbach und Lena Kampf

IS-Prozess
:Paar wegen Versklavung jesidischer Mädchen vor Gericht

Ein irakisches Ehepaar soll zwei jesidische Mädchen versklavt, misshandelt und sexuell missbraucht haben. Doch beim Prozessauftakt erhebt der Angeklagte zunächst heftige Vorwürfe gegen die JVA Gablingen.

Syrien
:Die Furcht der religiösen Minderheiten

Der Erzbischof von Homs warnt vor den islamistischen Plänen der neuen Machthaber in Syrien.

Von Annette Zoch

Mordanschlag mit drei Toten
:Anklage gegen mutmaßlichen Attentäter von Solingen erhoben

Issa Al H. erstach im Sommer 2024 auf dem Solinger Stadtfest drei Menschen. Nun hat die Bundesanwaltschaft ihn angeklagt – auch wegen Mitgliedschaft beim Islamischen Staat.

Sicherheit bei Feiern und Umzügen
:Nach Anschlagsdrohung in Nürnberg: Kinderfasching abgesagt

Auf einer IS-Propagandaseite wird zum Anschlag auf den Fastnachtszug aufgerufen, konkret ist die Gefahr wohl nicht. Viele Gruppen fühlen sich trotzdem nicht mehr sicher. Überall in Bayern werden die Sicherheitsmaßnahmen ausgeweitet - mit Betonblöcken, Baumaschinen und der Feuerwehr.

Von Florian Fuchs, Patrick Wehner und Max Weinhold

Österreich
:Attentäter von Villach hatte offenbar islamistisches Motiv

Nach der Messerattacke im österreichischen Villach mit einem Todesopfer und mehreren Verletzten werden erste Ermittlungsergebnisse bekannt. Der österreichische Innenminister kündigt „anlasslose Massenüberprüfungen“ an.

SZ PlusVon Verena Mayer

Syrien
:Fern vom Frieden

Während die meisten Syrer aufatmen nach dem Ende der Diktatur, sind Freiheit und Frieden im Nordosten noch nicht angekommen: Kurden, die neue syrische Armee und auch die Türkei kämpfen um die Macht. Was das für die Menschen in der Stadt Manbidsch bedeutet.

SZ PlusVon Sonja Zekri

Trump stellt Hilfe ein
:Was wird aus den IS-Lagern?

In Syrien leben Zehntausende Angehörige von Terroristen in Camps. Bisher wurden die vor allem mithilfe von USAID betrieben. Das Geld bleibt nun aus.

Von Bernd Dörries

Irak
:„Das Bucklige“ steht wieder

Nach sechs Jahren sind einige Wahrzeichen in der Altstadt Mossuls wieder aufgebaut. Ein positives Signal. Aber wird es anderswo gehört?

SZ PlusVon Moritz Baumstieger

Aufruf im Internet
:Was hinter der islamistischen Terrordrohung gegen das Oktoberfest steckt

Die Polizei spricht von einer „hohen abstrakten Gefährdung“. Die Drohbotschaft beschäftigt auch das Terrorabwehrzentrum in Berlin, denn der IS-Ableger ISPK gilt als äußerst gefährlich.

SZ PlusVon Martin Bernstein

Terror in New Orleans
:Trauer über Bourbon Street

Vierzehn Tote und ungezählte Fragen – nach der Todesfahrt von New Orleans beginnt die Spurensuche: Was trieb den Täter an? Warum konnte er ungehindert auf die Flaniermeile rasen? Verbindungen zur Tesla-Explosion vor dem Trump-Hotel in Las Vegas sieht das FBI bisher nicht.

Von Fabian Fellmann

New Orleans
:Unter dem schwarzen Banner

Der Attentäter von New Orleans hatte eine Fahne des „Islamischen Staats“ dabei. Wie einflussreich ist die Organisation noch?

Von Tomas Avenarius

New Orleans
:300 Meter Todesfahrt

Aufnahmen zeigen, wie ein Pick-up-Truck in ein Ausgehviertel biegt und innerhalb weniger Minuten zahlreiche Passanten tödlich verletzt. Obwohl Polizeibeamte an der Straße postiert sind, können sie die Tat nicht verhindern.

SZ PlusBen Heubl und Thomas Gröbner

Urteile in Pariser Terrorprozess
:Die Lüge, dann die Hetze: Wie der Lehrer Samuel Paty starb

Ein Pariser Gericht verurteilt zwei Männer zu hohen Haftstrafen, die 2020 eine Hasskampagne gegen den Lehrer einer Banlieue organisiert und damit den Terroristen zu seiner Tat motiviert haben.

Von Oliver Meiler

Syrien
:Die Mutter aller Schmerzen

Der Islamische Staat enthauptete James Foley vor laufender Kamera, der Schriftsteller Colum McCann hat nun die Geschichte seiner Mutter Diane Foley protokolliert. „American Mother“ macht James vom Symbol wieder zum Menschen.

SZ PlusVon Andrian Kreye

Syrien
:Erdoğans Kampf gegen die Kurden

Assad ist gestürzt, viele Syrer jubeln, auch im kurdischen Nordosten. Gleichzeitig greifen Islamisten dort das autonome Gebiet Rojava an – mit türkischer Unterstützung. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht, es droht eine humanitäre Katastrophe.

SZ Plusvon Leonard Scharfenberg

Mutter des IS-Opfers James Foley
:„Wo der Hass regiert, verlieren alle“

Wie kann man jemandem vergeben, der dem eigenen Kind furchtbares Leid zugefügt hat? Ein Gespräch mit Diane Foley, deren Sohn James 2014 in Syrien von IS-Terroristen geköpft wurde. Und die Jahre später in einem Gefängnis einem der Täter die Hand gereicht hat.

SZ PlusInterview von Mareen Linnartz

Landkreis Schweinfurt
:Haftbefehl gegen mutmaßlichen IS-Sympathisanten

Bei Schweinfurt nehmen Einsatzkräfte eines Spezialeinsatzkommandos einen 26-Jährigen fest. Hinweise auf „konkrete Anschlagspläne“ des Mannes liegen nicht vor.

Von Olaf Przybilla

Syrische Rebellen
:Das Gesicht des Sieges

Manche nennen ihn einen pragmatischen Radikalen, andere einen Wendehals: Wer ist Abu Muhammad al-Dschaulani, der Islamisten-Führer, der Syriens Diktator Baschar al-Assad gestürzt hat?

SZ PlusVon Tomas Avenarius

Syrien
:Sie tanzen auf Assads Bildern

Im türkischen Reyhanlı, an der Grenze zu Syrien, können viele nicht fassen, was da drüben in ihrer Heimat gerade passiert. Sie feiern, weil der Diktator plötzlich schwächelt. Und müssen sich doch erst daran gewöhnen, dass vielleicht noch nicht alles verloren ist.

SZ PlusVon Raphael Geiger

Türkei
:Der Terror ist zurück in der Türkei

Fünf Menschen werden auf dem Gelände eines Rüstungskonzerns nahe Ankara getötet. Nach Angaben des türkischen Innenministers war einer der Attentäter Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Als Reaktion greift die türkische Ziele in Syrien und Irak an, wo kurdische Quartiere vermutet werden.

Von Raphael Geiger

Festnahme
:Terrorverdächtiger plant Angriff auf israelische Botschaft in Berlin

Die Bundesanwaltschaft lässt einen mutmaßlichen Unterstützer der Terrororganisation "Islamischer Staat" festnehmen. Der Libyer soll auch seine Flucht bereits geplant haben.

SZ PlusVon Markus Balser, Sina-Maria Schweikle

Mutmaßlicher IS-Unterstützer
:Verdächtiger plante Anschlag mit Schusswaffen auf israelische Botschaft

Die Bundesanwaltschaft lässt einen mutmaßlichen Unterstützer der Terrororganisation IS festnehmen. Er soll geplant haben, die diplomatische Vertretung Israels in Berlin anzugreifen.

Großbritannien
:Der Chef-Spion der Briten warnt vor „anhaltendem Chaos“

Ken McCallum, Leiter des Geheimdienstes MI5, weist in seinem jährlichen „Bedrohungs-Update“ auf ernsthafte Gefahren aus Russland und Iran hin – und auf die Rückkehr der Terrororganisation IS.

SZ PlusVon Michael Neudecker

Prozess
:Das Erbe des Terrorkalifats

Drei Männer sollen in Syrien einer Terrormiliz angehört haben, jetzt stehen sie in München vor Gericht. Über die mühsame Arbeit der Ermittler und die Frage: Wie viele IS-Terroristen sind eigentlich nach Deutschland geflohen?

SZ PlusVon Christoph Koopmann

MeinungÖsterreich
:Die Prävention gegen möglichen IS-Terror ist Aufgabe von uns allen

Nach dem vereitelten Terrorangriff eines jungen Österreichers in München dominieren die Themen Sicherheit und Asyl noch mehr als bislang den Wahlkampf. Wie kann der Rechtsstaat reagieren?

Kolumne von Cathrin Kahlweit

Schwarz-grüne Regierung in NRW
:Doppeltes Versagen?

Nach dem Anschlag von Solingen wächst die Kritik an der grünen Ministerin Josefine Paul. Neue Details offenbaren Behördenfehler, die die Überführung des Attentäters nach Bulgarien verhindert haben könnten.

Von Christian Wernicke

Attentat von Solingen
:Einer von 50 000

Nach der Tat von Solingen sollen Asyl- und Waffengesetze verschärft werden. Aber könnte das Terroranschläge wirklich verhindern? Und warum war der Attentäter überhaupt noch in Deutschland? Eindrücke aus einem System mit fatalen Lücken.

SZ PlusVon Manuel Bewarder, Christoph Cadenbach, Sebastian Erb, Florian Flade, Christoph Koopmann, Kristiana Ludwig, Amir Musawy, Lina Verschwele, Ralf Wiegand

Nach dem Anschlag von Solingen
:Harter Hund, manchmal weich

Herbert Reul zählt zum linken Flügel der CDU, doch der Innenminister von NRW gilt auch als schwarzer Sheriff. Die jüngste Terrortat erschütterte ihn. Nun hat er eine Strategie gegen Messergewalt vorgestellt.

SZ PlusVon Björn Finke, Christian Wernicke

Messerangriff in Solingen
:Scholz kündigt Gespräche mit Opposition über Migration an

Bundesinnenministerin Faeser werde zügig Vertreter der Länder und der Union einladen. Der Kanzler reagiert damit auf das gestrige Angebot von CDU-Chef Merz.

Alle Entwicklungen im Liveblog

Islamismus
:Im Netz des Terrors

Den Sicherheitsbehörden war der Attentäter von Solingen vor der Tat nicht aufgefallen. Denn immer mehr Islamisten radikalisieren und vernetzen sich über Chats – die bleiben Fahndern oft verborgen.

SZ PlusVon Markus Balser, Christoph Koopmann

MeinungOlaf Scholz in Solingen
:Aus Zorn muss Politik werden

Angstland, Wutland: Der Eindruck darf sich nicht festfressen, dieser Staat habe die Kontrolle verloren. Dafür trägt Olaf Scholz an erster Stelle die Verantwortung.

SZ PlusKommentar von Daniel Brössler

Islamistischer Terror
:Der IS war nie verschwunden

Der „Islamische Staat“ hat das Attentat von Solingen für sich reklamiert. Wie sich die Bedrohungslage in Deutschland seit dem verheerenden Anschlag auf dem Breitscheidplatz 2016 entwickelt hat.

SZ PlusVon Christoph Koopmann

Mutmaßlicher Attentäter von Solingen
:26 Stunden auf der Flucht

Über den Mann, der drei Menschen ermordet haben soll und sich dann der Polizei stellte, ist bisher nicht viel bekannt. Eine große Rolle spielt die Frage, wie eng der mögliche Kontakt zwischen dem IS und Issa al-H. war.

Von Christoph Koopmann

Migrationsdebatte
:Sollen Syrer in ihre Heimat zurück?

Nach dem Attentat in Solingen fordern Politiker Abschiebungen nach Syrien. Aber geht das überhaupt?

SZ PlusVon Bernd Dörries

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:IS-Terror in Deutschland: Radikalisierung im Geheimen

Der mutmaßliche Täter von Solingen war wohl ein Anhänger des „Islamischen Staats“. Wie groß ist die Gefahr durch Islamismus in Deutschland?

Von Christoph Koopmann, Nadja Schlüter

Anschlag in Solingen
:Und dann vergifte es

Messer als Mordwerkzeuge, Großveranstaltungen als Ziele und die perfide Botschaft: Jeder könnte Täter sein. Über die Kommunikationsstrategie der Terroristen – und warum sie ein Zeichen der Schwäche ist.

SZ PlusText: Jakob Biazza, Illustration: Stefan Dimitrov

„Caren Miosga“
:Ohne Gezeter

Nach dem Terroranschlag von Solingen hat der politische Schlagabtausch sofort wieder begonnen. Bei „Caren Miosga“ verläuft die Debatte in weiten Teilen erfreulich sachlich. Wahrscheinlich auch, weil die üblichen Scharfmacher nicht dabei sind.

SZ PlusVon Peter Fahrenholz

Sicherheit
:Auf der Wiesn gilt ein Messerverbot

Nach der tödlichen Attacke von Solingen sind die Behörden in Alarmbereitschaft – vor allem mit Blick auf das größte Volksfest der Welt. Messer darf man ohnehin nicht mit aufs Festgelände bringen, doch Wiesn-Chef Baumgärtner will das Sicherheitskonzept nun noch einmal überprüfen.

Extremismus
:„Wir haben die Zukunft aufgegeben“

Der britische Schriftsteller Mohsin Hamid über den Terror von Solingen, die Lehren aus Southport und die Notwendigkeit von positiven Visionen.

SZ PlusVon Sonja Zekri

MeinungMesserattacken
:Die Bluttat von Solingen zeigt wieder einmal: Deutschland hat ein Gewaltproblem

Der Täter handelte im Namen des „Islamischen Staats“. Und er nutzte eine Waffe, die in Deutschland immer häufiger zum Einsatz kommt: ein Messer.

SZ PlusKommentar von Christoph Koopmann

Aktuelles Lexikon
:Sich bekennen

Ein Ausdruck, der immer wieder missbraucht wird, wie jetzt vom IS nach dem Attentat in Solingen.

Von Marc Hoch

Solingen
:In einem verunsicherten Land

Wieder hat ein Mann mit einem Messer Menschen ermordet. Mitten in Solingen. Der Täter: vermutlich ein Syrer. Der IS bekennt sich, die Rechten machen Wahlkampf mit den Toten. Und selbst Leute, die die Vielfalt feiern, fangen an zu zweifeln.

SZ PlusVon Björn Finke, Christoph Koopmann, Christian Wernicke und Josef Wirnshofer

MeinungSolingen
:Gegen solche Mörder gibt es kaum einen Schutz

Es ist nur redlich, dass der Staat nach dem Attentat noch intensiver über Messerverbote diskutiert als ohnehin schon. Aber auch die Gesellschaft muss klären, welche Vorkehrungen nötig sind, wenn sie offen bleiben will.

SZ PlusKommentar von Detlef Esslinger

Solingen
:„Islamischer Staat“ übernimmt Verantwortung für Messerangriff von Solingen

Nach dem Anschlag auf einem Stadtfest am Freitagabend bekennt sich die Terrororganisation IS zu der Tat. Die Polizei durchsucht eine Flüchtlingsunterkunft in Solingen und nimmt eine Person fest.

Terrorgefahr bei Konzerten in Wien
:Taylor Swift spricht von Angst und Schuldgefühlen

Zwei Wochen nachdem ihre Konzerte in Wien wegen mutmaßlich geplanter Terroranschläge abgesagt wurden, äußert sich die Sängerin erstmals. Sie dankt den Behörden und rechtfertigt ihr Schweigen.

Terrorgefahr in Deutschland
:„Die Situation ist brandgefährlich“

Nach der Absage von Konzerten des US-Stars Taylor Swift in Wien warnt Innenministerin Faeser auch in Deutschland vor der Gefahr durch islamistischen Terror.

Von Markus Balser

Taylor Swift in Wien
:Hauptverdächtiger streitet Vorwürfe nun doch ab

Nach dem Terroralarm zu den Taylor-Swift-Konzerten in Wien hieß es: Der Verdächtige sei geständig. Jetzt beschreibt die Anwältin ihren 19-jährigen Mandanten als unreifes, ahnungsloses Kind.

Interview
:„Wir registrieren seit zwei Jahren eine Zunahme von Gefährdungshinweisen“

Die Bedrohung durch die Islamisten war nie gebannt, sagt das BKA. Im Gegenteil. Die Terrorgruppen versuchen mit gezielter Propaganda im Internet, neue Täter zu rekrutieren.

SZ PlusInterview von Ronen Steinke

Taylor Swift in Österreich
:Mutmaßlicher Terrorist legt Geständnis ab

Er habe während eines Konzerts von Megastar Taylor Swift eine möglichst große Zahl an „Ungläubigen“ töten wollen – das erklärt einer der Terrorverdächtigen der Polizei. Die ermittelt nun gegen ein mögliches „Netzwerk“. Enttäuschte Swifties in Wien trösten sich gegenseitig.

SZ PlusVon Vivien Götz, Cathrin Kahlweit

Gutscheine: