Wieder war der Täter den Behörden bekannt, und wieder half das nichts. In Paris hat ein 26-jähriger Franzose, den der französische Inlandsgeheimdienst in seinen Karteien als möglichen Gefährder geführt hatte, als sogenannten "Fiché S", mit einem Messer und einem Hammer Passanten angegriffen, die sich beim Eiffelturm aufhielten. Ein 24-jähriger deutscher Tourist wurde dabei am Rücken und an der Schulter getroffen, er erlitt einen Herzstillstand und starb. Seine Partnerin kam mit einem Schock davon. Der mutmaßliche Attentäter griff danach zwei weitere Personen an, verletzte einen mit dem Hammer am Auge. Dann gelang es der Polizei, ihn mit einem Taser zu stoppen. Er hatte offenbar gedroht, sich in die Luft zu sprengen.
Anschlag in Frankreich:Der Attentäter vom Eiffelturm war kein Unbekannter
Lesezeit: 4 min
Ein Islamist ersticht in Paris einen deutschen Touristen. Schnell ist klar: Der mutmaßliche Täter stand auf der Liste der Gefährder, saß für einen geplanten Anschlag sogar schon in Haft. Die Sorge vor weiterem Terror in Frankreich wächst.
Von Oliver Meiler, Paris
Terror der Hamas:"Neu ist, dass sie auch Kinder morden, ganz gezielt"
Gutachter Hugo Micheron spielte eine tragende Rolle im Prozess "V 13" zu den Attentaten in Paris im Jahre 2015. Ein Gespräch zur neuen Logik des Terrors durch die Hamas und die Gefährdungslage in Deutschland.
Lesen Sie mehr zum Thema