:Ägyptische Truppen für Somalia alarmieren Äthiopien
Kairo will bis zu 10 000 Soldaten in das Land schicken. Sie sollen die Regierung in Mogadischu schützen und die radikal-islamistische Miliz al-Shabab bekämpfen. Warum das die Spannungen in der Region erheblich verschärft.
Oberfranken
:Mann wegen Anschlagsplänen auf Bundeswehrsoldaten in U-Haft
Ermittler haben einen 27 Jahre alten Syrer festgenommen. Er soll Anhänger einer radikalislamischen Ideologie sein und den Plan verfolgt haben, möglichst viele Menschen mit Macheten zu töten.
Requiem für das Taschenmesser
:Unter Generalverdacht
In Zeiten terroristischer Gefahr wird das Taschenmesser zum Risikosymbol. Dabei bedeutet es auch ein Stück Freiheit
Terrorismus
:Die RAF wünscht „ganz viel Erfolg“
Erstmals taucht ein Video des mutmaßlichen Ex-Terroristen Burkhard Garweg auf. Und die Ermittler präsentieren neue Vorwürfe gegen seine Komplizin Daniela Klette.
MeinungAtomabkommen
:Die Antwort an Iran kann nur Eindämmung sein
Das Regime in Teheran macht plötzlich wieder Avancen, aber die Bundesregierung sollte nicht darauf hereinfallen – aus vielen Gründen.
Ausstellung im NS-Dokuzentrum
:„In München hat rechtsextremer Terror Tradition“
Künstlerin Talya Feldman und Sibel Leyla, deren Sohn beim Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum im Jahr 2016 starb, über die Schüsse am Karolinenplatz und den falschen Umgang mit Opfern rassistischer Gewalt.
Neues Buch der Bestsellerautorin Petra Reski
:Münchner Lässigkeit, ein klassisch italienisches Übel?
Petra Reski stellt ihr neues Buch in München vor. Die Mafia-Expertin erklärt darin lakonisch die scheinbar verwirrende politische Entwicklung Italiens. Und sie weitet damit den Blick für Besorgniserregendes auch andernorts.
Interview mit Charlotte Knobloch
:„Es ärgert mich furchtbar, unter welchen Umständen wir heutzutage leben müssen“
Der Schock über den Anschlag auf das NS-Dokuzentrum und das israelische Generalkonsulat in München geht durch die ganze jüdische Gemeinde, sagt deren Präsidentin Charlotte Knobloch. Viele hätten das Gefühl, ihre Heimat verloren zu haben.
MeinungTerrorismus
:Das Land braucht auch in der inneren Sicherheit eine Zeitenwende
Statt über Zurückweisungen an Grenzen und Grundsatzfragen der Migration sollten die Parteien über etwas viel Nützlicheres diskutieren: erweiterte Befugnisse der Polizei.
Frankreich
:Half der Chef von Telegram beim Vereiteln von Terroranschlägen?
Pawel Durow hat nach seiner Festnahme in Frankreich beteuert, er habe mit dem französischen Inlandsgeheimdienst zusammengearbeitet. Das kommt ziemlich überraschend – auch für die Behörde.
Terrorverdacht
:Polizei vereitelt Anschlag in München
Einsatzkräfte töten nahe dem israelischen Generalkonsulat einen bewaffneten Mann. Der 18-jährige Tatverdächtige soll zuvor wegen islamistischer Radikalisierung aufgefallen sein.
MeinungTerrorismus
:Was es nach dem Anschlag zu verteidigen gilt
Der Attentäter, der vor dem NS-Dokuzentrum und dem israelischen Generalkonsulat in München um sich schoss, zielte symbolisch auf das Herz der offenen Gesellschaft. Solche Täter dürfen niemals gewinnen.
Schwarz-grüne Regierung in NRW
:Doppeltes Versagen?
Nach dem Anschlag von Solingen wächst die Kritik an der grünen Ministerin Josefine Paul. Neue Details offenbaren Behördenfehler, die die Überführung des Attentäters nach Bulgarien verhindert haben könnten.
Pakistan
:Gefährlicher Scheinfrieden
In Belutschistan entladen sich politische Spannungen und wirtschaftliche Perspektivlosigkeit in einer tödlichen Anschlagsserie. Pakistans Eliten wirken ratlos, und Experten rätseln, wie instabil die Atommacht tatsächlich ist.
Neun Tage nach dem Terroranschlag
:Steinmeier fordert „jede Anstrengung“, um illegale Migration zu begrenzen
Der Bundespräsident appelliert in Solingen an Regierung und Opposition, es brauche mehr Zusammenarbeit. Das sei „eine Riesenaufgabe, bei der wir nicht versagen dürfen“.
Anschlag in Solingen
:Eine Stadt sucht Ruhe
Während die Republik über die Konsequenzen aus dem Anschlag diskutiert, trauern die Menschen in Solingen. Es gibt Anzeichen, dass es in der Stadtgesellschaft bröckelt – aber es gibt auch viel Solidarität und eine eindrückliche Gedenkveranstaltung.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Extremismus und Radikalisierung: „Man verliert das eigene Denken“
Warum rutschen vor allem junge Menschen in Extremismus ab? Ein Experte berichtet, wie der IS rekrutiert und was dagegen getan werden kann.
Nordrhein-Westfalen
:Reden über das Unsägliche
In einer Sondersitzung debattiert der NRW-Landtag über Konsequenzen nach dem Terroranschlag in Solingen. Die Abgeordneten sind erschüttert – weshalb vieles im Vagen bleibt. Und manches danebengeht.
Terrorismus-Thriller „September 5“ in Venedig
:Als der Terror ins Wohnzimmer kam
Weltpremiere in Venedig: Tim Fehlbaums Thriller „September 5“ zeigt die Geiselnahme von München 1972 aus Sicht eines US-Fernsehteams – ein meisterlicher Schachzug der Reduktion.
Reaktion auf Anschlag in Solingen
:Ampel verschärft Migrationsrecht
Die Bundesregierung will Leistungen für ausreisepflichtige Asylbewerber kürzen, das Waffenrecht verändern und Abschiebungen erleichtern. Die Sicherheitsbehörden erhalten mehr Befugnisse.
Nach dem Terroranschlag
:Der mutmaßliche Attentäter gab nicht auf, er wurde festgenommen
In einer ersten Befragung im NRW-Landtag zu Solingen ergänzt Innenminister Reul ein Detail – aber viele Fragen bleiben offen. Und die grüne Ministerin für Flucht und Integration gerät mehr und mehr in die Kritik.
MeinungZuwanderung
:Eine Politik, welche die Probleme der Migration lösen will, muss sich von einigen Fiktionen trennen
Rechte wie Linke im Land geben sich gefährlichen Illusionen hin. Mit der Realität haben diese immer weniger zu tun.
Solingen
:Reul: Tatverdächtiger hat sich nicht selbst gestellt
Der Mann sei einer Polizeistreife in der Nähe des Tatorts aufgefallen, sagt Nordrhein-Westfalens Innenminister. Er warnt vor Mutmaßungen darüber, ob es einen Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes gegeben habe.
Zuwanderung
:Wie bewältigt Deutschland die Migration?
Nicht erst seit dem Attentat von Solingen polarisiert Zuwanderung die Republik und stellt das Land vor große Herausforderungen. Wie viele kommen, wie viele gehen? Wer bekommt Schutz? Wer begeht Straftaten? Eine Faktensammlung.
Nach dem Anschlag von Solingen
:Harter Hund, manchmal weich
Herbert Reul zählt zum linken Flügel der CDU, doch der Innenminister von NRW gilt auch als schwarzer Sheriff. Die jüngste Terrortat erschütterte ihn. Nun hat er eine Strategie gegen Messergewalt vorgestellt.
Olympia-Attentat in München 1972
:Der zwölfte Mann
Beim Olympia-Attentat 1972 starben in München elf Israelis – und der deutsche Polizist Anton Fliegerbauer. Ein halbes Jahrhundert lang hat seine Familie nicht öffentlich darüber gesprochen. Jetzt redet sein Sohn, und das aus gutem Grund.
Messerangriff in Solingen
:Scholz kündigt Gespräche mit Opposition über Migration an
Bundesinnenministerin Faeser werde zügig Vertreter der Länder und der Union einladen. Der Kanzler reagiert damit auf das gestrige Angebot von CDU-Chef Merz.
Flüchtlingspolitik
:„Dem Bundeskanzler entgleitet mittlerweile das eigene Land“
Merz wirft Scholz nach Solingen Kontrollverlust vor. Der CDU-Chef will nun gemeinsam ein Bündel von Gesetzen erarbeiten, um illegale Zuwanderung schnell zu begrenzen.
Islamismus
:Im Netz des Terrors
Den Sicherheitsbehörden war der Attentäter von Solingen vor der Tat nicht aufgefallen. Denn immer mehr Islamisten radikalisieren und vernetzen sich über Chats – die bleiben Fahndern oft verborgen.
Messer-Debatte
:Weindörfer werden zu Waffenverbotszonen
Was bringen Messerverbote? Stuttgart hat sie bereits seit Februar 2023 in der Innenstadt – und weitet sie nun aus. Doch nicht alle Städte werten Waffenverbotszonen als Erfolg.
Anschlag in Solingen
:„Wir werden uns diesen Zusammenhalt nicht kaputtmachen lassen“
Kanzler Scholz zeigt sich nach den Messerattacken in Solingen betroffen - und spricht von Konsequenzen. Derweil werden Details zu den Opfern bekannt.
MeinungOlaf Scholz in Solingen
:Aus Zorn muss Politik werden
Angstland, Wutland: Der Eindruck darf sich nicht festfressen, dieser Staat habe die Kontrolle verloren. Dafür trägt Olaf Scholz an erster Stelle die Verantwortung.
Pawel Durow festgenommen
:Wie geht es weiter mit Telegram?
Der Nachrichtendienst Telegram hat einen schlechten Ruf, verbreitet Falschmeldungen und Hassbotschaften. Jetzt sitzt der Chef des Unternehmens in Haft. Ändert sich nun etwas an den problematischen Inhalten?
Gewaltkriminalität
:„Das wird ganz schnell passieren“
Nach Solingen will die Bundesregierung Messerverbote ausweiten. Bewegen muss sich hier vor allem die FDP. Und es werden weitere Maßnahmen diskutiert.
Anschlag in NRW
:Warum war der mutmaßliche Attentäter von Solingen noch in Deutschland?
Ein Syrer soll in der Stadt in Nordrhein-Westfalen drei Menschen erstochen haben. Ursprünglich war Bulgarien für sein Asylverfahren zuständig. Doch die Ausweisung scheiterte – so wie bei Tausenden anderen Geflüchteten.
Islamistischer Terror
:Der IS war nie verschwunden
Der „Islamische Staat“ hat das Attentat von Solingen für sich reklamiert. Wie sich die Bedrohungslage in Deutschland seit dem verheerenden Anschlag auf dem Breitscheidplatz 2016 entwickelt hat.
Pakistan
:Mehr als 50 Tote bei Anschlägen
Aufständische Separatisten in der Provinz Belutschistan attackieren Reisende auf Autobahnen, Bahnstrecken und Polizeistationen.
Mutmaßlicher Attentäter von Solingen
:26 Stunden auf der Flucht
Über den Mann, der drei Menschen ermordet haben soll und sich dann der Polizei stellte, ist bisher nicht viel bekannt. Eine große Rolle spielt die Frage, wie eng der mögliche Kontakt zwischen dem IS und Issa al-H. war.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:IS-Terror in Deutschland: Radikalisierung im Geheimen
Der mutmaßliche Täter von Solingen war wohl ein Anhänger des „Islamischen Staats“. Wie groß ist die Gefahr durch Islamismus in Deutschland?
Anschlag in Solingen
:Und dann vergifte es
Messer als Mordwerkzeuge, Großveranstaltungen als Ziele und die perfide Botschaft: Jeder könnte Täter sein. Über die Kommunikationsstrategie der Terroristen – und warum sie ein Zeichen der Schwäche ist.
„Caren Miosga“
:Ohne Gezeter
Nach dem Terroranschlag von Solingen hat der politische Schlagabtausch sofort wieder begonnen. Bei „Caren Miosga“ verläuft die Debatte in weiten Teilen erfreulich sachlich. Wahrscheinlich auch, weil die üblichen Scharfmacher nicht dabei sind.
Sicherheit
:„Wir müssen uns vor solchen Angriffen schützen“
Der Bundespräsident fordert nach dem Anschlag von Solingen, die Terrorabwehr zu verbessern. Auch in der Koalition und Opposition wird über Konsequenzen aus dem Attentat debattiert. Einige davon wären weitreichend.
Sicherheit
:Auf der Wiesn gilt ein Messerverbot
Nach der tödlichen Attacke von Solingen sind die Behörden in Alarmbereitschaft – vor allem mit Blick auf das größte Volksfest der Welt. Messer darf man ohnehin nicht mit aufs Festgelände bringen, doch Wiesn-Chef Baumgärtner will das Sicherheitskonzept nun noch einmal überprüfen.
Extremismus
:„Wir haben die Zukunft aufgegeben“
Der britische Schriftsteller Mohsin Hamid über den Terror von Solingen, die Lehren aus Southport und die Notwendigkeit von positiven Visionen.
MeinungMesserattacken
:Die Bluttat von Solingen zeigt wieder einmal: Deutschland hat ein Gewaltproblem
Der Täter handelte im Namen des „Islamischen Staats“. Und er nutzte eine Waffe, die in Deutschland immer häufiger zum Einsatz kommt: ein Messer.
Aktuelles Lexikon
:Sich bekennen
Ein Ausdruck, der immer wieder missbraucht wird, wie jetzt vom IS nach dem Attentat in Solingen.
Solingen
:In einem verunsicherten Land
Wieder hat ein Mann mit einem Messer Menschen ermordet. Mitten in Solingen. Der Täter: vermutlich ein Syrer. Der IS bekennt sich, die Rechten machen Wahlkampf mit den Toten. Und selbst Leute, die die Vielfalt feiern, fangen an zu zweifeln.
MeinungSolingen
:Gegen solche Mörder gibt es kaum einen Schutz
Es ist nur redlich, dass der Staat nach dem Attentat noch intensiver über Messerverbote diskutiert als ohnehin schon. Aber auch die Gesellschaft muss klären, welche Vorkehrungen nötig sind, wenn sie offen bleiben will.
Frankreich
:Festnahme nach Explosionen vor Synagoge
In Nîmes fasst die Polizei nach einem Schusswechsel den mutmaßlichen Täter. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Terrorverdachts, der amtierende Premier Attal spricht von einer antisemitisch motivierten Tat.