Sudan:Sudans Ex-Premier fordert Soldaten im Kampf gegen die Hungersnot

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In einem Camp in Tschad werden Hilfspakete für Flüchtlinge aus dem Sudan vorbereitet. (Foto: Dan Kitwood/Getty)

Abdalla Hamdok, Ex-Regierungschef Sudans, plädiert für eine Entsendung von Militärbeobachtern in sein Land, damit die internationale Hilfe auch wirklich bei den Notleidenden ankommt. Ein Gespräch über den Irrsinn von Krieg und die Chance auf Frieden.

Von Arne Perras, Berlin

Abdalla Hamdok, der vom Militär gestürzte Übergangspremier des Sudan, hat eine internationale Beobachtertruppe für sein Land gefordert. Sie sei nötig, damit Hilfe auch dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung in Berlin sagte Hamdok: "Wir brauchen zumindest Beobachter, um die Verteilung der Hilfe zu überwachen." Dafür sei eine kleinere Zahl ausländischer Soldaten nötig. Geführt werden sollte der Einsatz von den Vereinten Nationen, die Truppen könnten zum Beispiel aus afrikanischen Staaten kommen.

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