Die große Hadsch

In Mekka reiht sich Bus an Bus. Aus der ganzen Welt kommen Muslime in die Stadt, um die Hadsch zu begehen.

Die Pilgerfahrt ist das größte Ereignis der muslimischen Welt. Und ein gigantischer logistischer Aufwand. Das sind die Bilder.

28. Juni 2023 - 2 Min. Lesezeit

Mekka, die heiligste Stadt des Islam, hat normalerweise etwa zwei Millionen Einwohner. Aber einmal im Jahr verdoppelt sich diese Zahl.

Am Beginn und Ende der Hadsch begehen die Pilger den Tawaf, die Umrundung der Kaaba, das würfelförmige Gebäude im Innenhof der al-Harem-Moschee. Die Moschee ist umringt von Hotels, über ihr thront der luxuriöse Mecca Royal Clock Tower.

Um an der Hadsch teilzunehmen, müssen Pilger über eine zentrale Stelle Pauschalpakete buchen. Die allermeisten von ihnen bekommen einen Platz in der gigantischen Zeltstadt im Tal Mina, am östlichen Rand der Stadt.

Die Wanderung ins Tal ist ein wichtiger Teil der Zeremonie. Eine Nacht verbringen die Pilger hier, bevor sie zum Gebiet rund um den Berg Arafat weiterziehen.

Komfort, Lage und Versorgung sind eine Frage des Preises. Die Pauschalen für Pilger aus Deutschland starten bei etwa 3500 Euro. In den Zelten Minas finden bis zu drei Millionen Menschen Platz.

Die Männer tragen auf der Wanderung traditionelle, weiße Tücher, den Ihram. Nach der rituellen Waschung wird die Bekleidung angelegt. Bis sie wieder abgelegt wird, befinden sich die Gläubigen im Weihezustand.

Etwa 40 Prozent der Pilger sind Frauen. Für sie gelten weniger strenge Kleidungsvorschriften. Einzig ihr Gesicht darf während der gesamten Zeremonie nicht bedeckt sein.

Aus der Arafat-Ebene zieht der Menschenstrom in Richtung des Berges Dschabal ar-Rahma (Berg der Barmherzigkeit), auch bekannt als der Berg Arafat. Kilometerweise Zäune und Stahlgitter säumen den Weg.

Am Fuß des Berges angekommen, machen sich die Menschen auf zu seinem Gipfel,...

...um dort zu beten.

Bevor die Hadsch endet, umrundet noch einmal jeder Pilger siebenmal die Kaaba.

Die Behörden sind während der fünftägigen Zeremonie im Ausnahmezustand. Ordnungshüter achten auf einen geordneten Ablauf.

Der Einzelhandel in Mekka erlebt in diesen Tagen einen Boom. Bei der letzten großen Hadsch ohne Corona-Beschränkungen im Jahr 2019 sorgte jeder Pilger für durchschnittlich 4000 Dollar Umsatz. Wegen der Inflation dürften ihre Ausgaben in diesem Jahr noch steigen.

Auch der Transfer der Pilger ist ein riesiger logistischer Kraftakt: Unzählige Busse stehen bereit, um die vielen Menschen von Ort zu Ort zu bringen.

Flughafenmitarbeiter warten am King Abdulaziz International Airport in Dschidda auf neue Maschinen voller Gläubiger aus der ganzen Welt.

Am Tag des Opferfestes vollziehen viele Pilger die rituelle Schlachtung von Opfertieren. Hintergrund ist die Geschichte Ibrahims. Sie findest sich auch im Judentum und dem Christentum. Tausende Tiere werden zu diesem Zweck vor Ort in Ställen gehalten, viele von ihnen aus der EU importiert.

Nach vier bis sechs Tagen endet die traditionelle Pilgerfahrt. Die Stadt kehrt zurück zum Alltag einer Zwei-Millionen-Metropole. Und während noch der Müll der Massen entsorgt wird, beginnen die Vorbereitungen für die nächste Hadsch.

Die große Hadsch

In Mekka reiht sich Bus an Bus. Aus der ganzen Welt kommen Muslime in die Stadt, um die Hadsch zu begehen.

Die Pilgerfahrt ist das größte Ereignis der muslimischen Welt. Und ein gigantischer logistischer Aufwand. Das sind die Bilder.

Mekka, die heiligste Stadt des Islam, hat normalerweise etwa zwei Millionen Einwohner. Aber einmal im Jahr verdoppelt sich diese Zahl.

Am Beginn und Ende der Hadsch begehen die Pilger den Tawaf, die Umrundung der Kaaba, das würfelförmige Gebäude im Innenhof der al-Harem-Moschee. Die Moschee ist umringt von Hotels, über ihr thront der luxuriöse Mecca Royal Clock Tower.

Um an der Hadsch teilzunehmen, müssen Pilger über eine zentrale Stelle Pauschalpakete buchen. Die allermeisten von ihnen bekommen einen Platz in der gigantischen Zeltstadt im Tal Mina, am östlichen Rand der Stadt.

Die Wanderung ins Tal ist ein wichtiger Teil der Zeremonie. Eine Nacht verbringen die Pilger hier, bevor sie zum Gebiet rund um den Berg Arafat weiterziehen.

Komfort, Lage und Versorgung sind eine Frage des Preises. Die Pauschalen für Pilger aus Deutschland starten bei etwa 3500 Euro. In den Zelten Minas finden bis zu drei Millionen Menschen Platz.

Die Männer tragen auf der Wanderung traditionelle, weiße Tücher, den Ihram. Nach der rituellen Waschung wird die Bekleidung angelegt. Bis sie wieder abgelegt wird, befinden sich die Gläubigen im Weihezustand.

Etwa 40 Prozent der Pilger sind Frauen. Für sie gelten weniger strenge Kleidungsvorschriften. Einzig ihr Gesicht darf während der gesamten Zeremonie nicht bedeckt sein.

Aus der Arafat-Ebene zieht der Menschenstrom in Richtung des Berges Dschabal ar-Rahma (Berg der Barmherzigkeit), auch bekannt als der Berg Arafat. Kilometerweise Zäune und Stahlgitter säumen den Weg.

Am Fuß des Berges angekommen, machen sich die Menschen auf zu seinem Gipfel,...

...um dort zu beten.

Bevor die Hadsch endet, umrundet noch einmal jeder Pilger siebenmal die Kaaba.

Die Behörden sind während der fünftägigen Zeremonie im Ausnahmezustand. Ordnungshüter achten auf einen geordneten Ablauf.

Der Einzelhandel in Mekka erlebt in diesen Tagen einen Boom. Bei der letzten großen Hadsch ohne Corona-Beschränkungen im Jahr 2019 sorgte jeder Pilger für durchschnittlich 4000 Dollar Umsatz. Wegen der Inflation dürften ihre Ausgaben in diesem Jahr noch steigen.

Auch der Transfer der Pilger ist ein riesiger logistischer Kraftakt: Unzählige Busse stehen bereit, um die vielen Menschen von Ort zu Ort zu bringen.

Flughafenmitarbeiter warten am King Abdulaziz International Airport in Dschidda auf neue Maschinen voller Gläubiger aus der ganzen Welt.

Am Tag des Opferfestes vollziehen viele Pilger die rituelle Schlachtung von Opfertieren. Hintergrund ist die Geschichte Ibrahims. Sie findest sich auch im Judentum und dem Christentum. Tausende Tiere werden zu diesem Zweck vor Ort in Ställen gehalten, viele von ihnen aus der EU importiert.

Nach vier bis sechs Tagen endet die traditionelle Pilgerfahrt. Die Stadt kehrt zurück zum Alltag einer Zwei-Millionen-Metropole. Und während noch der Müll der Massen entsorgt wird, beginnen die Vorbereitungen für die nächste Hadsch.
Text: Jonas Junack, Digitales Storytelling und Bildredaktion: Niklas Keller