Tunesien:"Nun werden viele sterben"

Lesezeit: 4 min

"Das Gefährlichste ist die Unberechenbarkeit der Schmuggler": Junge Migranten in der tunesischen Hafenstadt Sfax. (Foto: Mirco Keilberth)

An Tunesiens Küste brechen so viele Migranten in Richtung Europa auf wie wohl nie zuvor. Nun kommen noch täglich Kleinbusse aus dem Sudan an. Ein Besuch bei Menschen, die um jeden Preis wegwollen.

Von Mirco Keilberth, Sfax

Das Hupkonzert auf dem Beb-Jebli-Kreisverkehr ist nervtötend. In den Staus der quirligen Hafenstadt Sfax sind Autos aus dem ganzen Land zu sehen. Auch Geschäftsleute und Familien aus dem benachbarten Libyen und Algerien zieht es an die Küste rund um die durch Hafen und Handel reich gewordene 270 000-Einwohner-Stadt. So war das eigentlich schon immer. Seit Kurzem aber ist Sfax auch auf dem ganzen Kontinent ein Begriff. Sfax ist der neue Brückenkopf Afrikas nach Europa.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungAsylpolitik
:Ein bemerkenswerter Kurswechsel

Innenministerin Faeser sieht die Zeit reif für ein neues europäisches Asylrecht. Das wird vor allem einer Partei in der Ampelkoalition noch heftige Debatten bescheren.

Kommentar von Roland Preuß

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: