Iran:Die Ohnmacht der Straße

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Die Solidarität mit den Demonstrantinnen in Iran war weltweit groß - so wie hier am vergangenen Mittwoch auf dem Trafalgar Square in London. Doch auch das Regime hat Freunde. (Foto: Dan Kitwood/Getty Images)

Die Proteste in Iran jähren sich, die Mullahs sind immer noch an der Macht - und werden es wohl noch eine Weile bleiben. Gelungen ist es ihnen, weil sie einen entscheidenden Vorteil hatten.

Kommentar von Raphael Geiger

Wenn sich Menschen versammeln, auf den Straßen, auf den Plätzen, und wenn sie damit ein autoritäres Regime zu Fall bringen, dann tun sie das für ihr Recht auf ein freies Leben. Sie tun es für sich, klar. Sie tun es aber, historisch gesehen, auch für die Welt. Für uns alle. An ihnen hängt die ganze fragile Idee von Demokratie: Dass Menschen sich ihre Freiheit erobern können, wenn ein Regime sie ihnen verweigert.

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