Nahost:"Viele wollen mit Deutschland nichts mehr zu tun haben"

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Der Felsendom in Jerusalem. Auch in dieser Stadt haben sich die Bedingungen für die Arbeit deutscher Stiftungen massiv verschlechtert. (Foto: Leo Correa/dpa)

Seit dem 7. Oktober ist die Arbeit der deutschen politischen Stiftungen im arabischen Raum extrem schwierig geworden. Sowohl die Haltung der Bundesregierung als auch die Stimmung vor Ort setzen sie unter Druck oder machen ihre Arbeit unmöglich.

Von Jonas Junack und Sina-Maria Schweikle, Tel Aviv, München

Es gab in den vergangenen Monaten einen Moment, da verschwand das Schild mit der Aufschrift "Friedrich-Ebert-Stiftung" von einer Hauswand in Tunis. In dem Gebäude befindet sich das größte Auslandsbüro der SPD-nahen Stiftung. Irgendwann, sagt Büroleiter Johannes Kadura, hätten er und seine Mitarbeiter die Sorge gehabt, es könnte bald eine wütende Menschenmenge vor der Tür stehen. Die Lage hat sich seitdem zwar ein wenig beruhigt, aber vorerst versuche man, nicht erkannt zu werden: "Abwarten, cool bleiben", sagt Kadura.

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