:Israels früherer Armeechef spricht von „ethnischen Säuberungen“
Mosche Jaalon bekämpfte einst die Palästinenser mit eiserner Faust. Heute sieht er sein Land auf einem Weg, der „in den Ruin“ führe. Und macht sich damit viele Feinde. Über einen, der nicht anders kann.
Israel: Strategiepapier zu Gaza
:Vertreiben und aushungern
Ex-General Giora Eiland will alle Zivilisten aus dem nördlichen Gazastreifen vertreiben und ihn komplett abriegeln. Israels Rechte applaudieren seinem „Plan der Generäle“, andere sehen die Gefahr von Kriegsverbrechen. Er selbst versteht den ganzen Wirbel nicht. Ein Besuch.
LiveKrieg in Nahost
:Frankreich will Gipfel zur Zwei-Staaten-Lösung organisieren
Das kündigt Präsident Macron bei einer Reise nach Saudi-Arabien an, das den Gipfel mit ausrichten soll. Israel droht Libanon bei einem Scheitern der Waffenruhe mit größerem Krieg.
„In aller Ruhe“ mit Carolin Emcke
:„Gaza is my home, my identity“ – Majeda al-Saqqa über das Leben im Gazastreifen während des Krieges
Carolin Emcke spricht in dieser Folge mit einer alten Freundin in Gaza, die inmitten von Tod und Zerstörung lebt und trotzdem Hoffnung hat.
Israel
:Gemischte Gefühle
Manche sprechen von einer Schande, doch die meisten Israelis sind froh über die Waffenruhe an der Nordgrenze. Nur wenige glauben allerdings, dass die Hisbollah besiegt ist.
Krieg in Nahost
:Libanon fordert sofortige Umsetzung der Feuerpause
Seit mehr als einem Jahr kämpfen Israel und die libanesische Hisbollah. Israel billigt jetzt einen Waffenstillstand. Libanon fordert schnelles Handeln. Kurz zuvor wird Beirut noch bombardiert.
G 7
:Ein bisschen Hoffnung, eine Menge Frust
Die G 7 gehen in die Winterpause, Italien reicht den Vorsitz an Kanada weiter. Aber die Probleme pausieren nicht – vor allem nicht die Kriege in der Ukraine und in Nahost. Und in Fernost droht China. Von Trump ganz zu schweigen.
ExklusivGrundrechte
:„O Gott, wir bitten dich, die Herzen der Juden mit Schrecken zu erfüllen“
Hass in der Freitagspredigt: Weil ein islamischer Prediger in Bayern den Tod von „Zionisten“ und „Juden“ wünscht, wird er wegen Volksverhetzung angeklagt. Der Fall kann Konsequenzen für andere Moscheen haben.
Israel
:Es lebe mein toter Sohn
Reef Harusch war zwanzig, als er im Gazakrieg starb. Aber er soll weiterleben, finden seine Eltern – und haben sein Sperma posthum einfrieren lassen. Was bleibt, sind ein paar Ampullen Erbgut und die Frage, wer darüber entscheiden darf.
Tumult in Berlin
:„Unerträglich und gefährlich“
Bei ihrer Ausstellungseröffnung kritisiert die US-Fotografin Nan Goldin Israel, Protestierende brüllen Gegenreden nieder – die Leitung des Neuen Nationalgalerie und Kulturpolitiker zeigen sich entsetzt.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Haftbefehl gegen Netanjahu: Der Strafgerichtshof ist keine Verurteilungsmaschine
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat gegen Israels Premier Haftbefehl erlassen. Eine juristisch komplexe und politisch brisante Entscheidung.
Krieg in Nahost
:Haftbefehl gegen Netanjahu und Gallant
Der Internationale Strafgerichtshof verdächtigt Israels Premier und dessen Ex-Verteidigungsminister, Hunger als Kriegsmittel eingesetzt zu haben. Ein ebenfalls gesuchtes Hamas-Mitglied ist vermutlich tot.
Krieg in Nahost
:Syrien: 36 Tote nach israelischem Angriff auf Welterbe-Stadt Palmyra
Bei dem Angriff sollen auch mehr als 50 Menschen verletzt worden sein. Netanjahu will Berichten zufolge fünf Millionen Dollar für jede freigelassene Geisel zahlen.
Nahost-Konflikt
:Die geschwächte Hisbollah zeigt sich kompromissbereit
Die Chancen auf einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Terrorgrupppe in Libanon wachsen. Doch aus Sicht von Premier Netanjahu spricht einiges dafür, eine Einigung hinauszuzögern.
Gaza
:Tote nach Raketenangriff
Bei einem israelischen Angriff im nördlichen Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben viele Menschen getötet worden. In der Stadt Beit Lahia seien beim Beschuss eines Hauses mindestens 17 Palästinenser ums Leben gekommen, teilte der von der ...
Nahost-Konflikt
:Borrells Paukenschlag ins Leere
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verabschiedet sich mit der Idee, den politischen Dialog mit Israel auszusetzen. Die Mitgliedsländer reagieren verärgert – und freuen sich auf seine Nachfolgerin.
Verdacht auf Volksverhetzung
:Anzeigen nach Pro-Palästina-Demo
An der Kundgebung sind nach Polizeiangaben etwa 350 Menschen beteiligt. Ein Plakat allerdings zieht die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich.
Krieg in Nahost
:Hilflose Helfer
Israel verbietet den Einsatz des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge, UNRWA. Was bedeutet das für die mehr als drei Millionen Palästinenser in Gazastreifen und Westjordanland? Ein Besuch im Flüchtlingslager Shuafat bei Jerusalem.
MeinungNahost
:Je länger das Elend dauert, desto weniger erreicht es uns
Wer interessiert sich noch für die hungernden Zivilisten in Gaza, wen kümmern noch die jüdischen Geiseln? Aber der Krieg lässt sich nicht vom Leib halten. Nicht auf Dauer jedenfalls.
Krieg in Nahost
:Baerbock ist gegen Aussetzen des Dialogs mit Israel und bringt Sanktionen ins Spiel
Man setze sich immer dafür ein, Gesprächskanäle offenzuhalten, sagt die Außenministerin. Denkbar seien aber Sanktionen, wenn einzelne israelische Minister das Völkerrecht brächen. Human Rights Watch wirft Israel Kriegsverbrechen im Gazastreifen vor.
Krieg in Nahost
:Bidens Ultimatum an Israel verstreicht folgenlos
Der US-Präsident hat die israelische Regierung immer wieder gemahnt, mehr Hilfe für die Menschen in Gaza zu ermöglichen. Zuletzt drohte er sogar mit geringerer Militärhilfe – nur eine von mehreren Forderungen ohne Konsequenzen.
Israel und die Kultur
:Wohin soll diese Boykott-Logik führen?
6000 internationale und teils sehr erfolgreiche Schriftsteller wollen israelische Kultureinrichtungen boykottieren, weil sie ihnen Komplizenschaft im Gaza-Krieg vorwerfen. Müsste es dann nicht bald auch amerikanische Universitäten und Verlage treffen?
Krieg in Nahost
:Ob Papa genug zu trinken bekommt?
Vierhundert Tage ist der 7. Oktober jetzt her, und noch immer hält die Hamas Geiseln in Gaza gefangen. Eine von ihnen ist Gadi Moses. Sein Sohn kämpft bis heute für seine Freilassung – und fühlt sich von der israelischen Regierung alleingelassen.
Krieg in Nahost
:Ein Vater, der seine Kinder nicht beschützen kann
Israels Armee weitet ihren Einsatz im Norden des Gazastreifens aus. Abdul Hadi Awkal erzählt, wie es ist, dort unter Bomben zu leben – fast ohne Essen und ohne Ärzte für den krebskranken Sohn.
Netanjahu und Trump
:Unter Freunden
In Israel wird der künftige US-Präsident als Heilsbringer zurückerwartet, Premier Netanjahu gratuliert ihm überschwänglich. Doch seine Hoffnung auf weitreichende Handlungsfreiheit könnte schnell enttäuscht werden.
Folgen der US-Wahl in Nahost
:Wird Trump der Friedensengel, der er gerne wäre?
Der künftige US-Präsident Donald Trump bedeutet Unberechenbarkeit für den Nahen Osten. Möglich, dass er neue Kriege bringt, obwohl er das Gegenteil beteuert.
Krieg in Nahost
:Haft von Netanjahu-Sprecher verlängert
Der Mann war festgenommen worden, weil er angeblich unerlaubt Geheimdienstinformationen aus dem Büro des Ministerpräsidenten an ausländische Medien weitergegeben haben soll. Behörden berichten von Angriffen auf Kliniken in Libanon.
Palästina-Camp vor der Universität
:Aufgeheizte Atmosphäre
Weil pro-palästinensische Aktivisten des Uni-Camps Kontakt zu mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern gehabt haben sollen, fordert der Antisemitismus-Beauftragte der Staatsregierung die Räumung. Dann treffen am Sonntag zwei Demonstrationen aufeinander.
ExklusivAntisemitismus
:Mutmaßliche Hamas-Mitglieder wurden ins Münchner Protest-Camp zugeschaltet
Die propalästinensischen Aktivisten vor der Universität behaupten, sie seien gegen Antisemitismus. Zugleich stehen sie in Kontakt mit Personen, die in den Terrorangriff auf Israel involviert gewesen sein sollen.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:UNRWA-Verbot: „Die letzte Rettungsleine der Palästinenser wird gekappt“
Israel will das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA verbieten. Was das für die humanitäre Lage bedeutet, erklärt Marcus Schneider von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Nahen Osten.
Gesetze gegen UNRWA
:Wie Israel die Vereinten Nationen vertreibt
Die Knesset verbietet dem Palästinenserhilfswerk UNRWA per Gesetz alle Aktivitäten auf israelischem Gebiet und jeglichen Kontakt zu den Behörden. Die Vereinten Nationen sagen, das mache jegliche Hilfe für Gaza unmöglich.
Bücher aus Israel zum 7. Oktober 2023
:Kaleidoskop aus Leid und Trauer
Ein Jahr nach dem Schock vom 7. Oktober: Der Holocaust-Forscher Saul Friedländer sowie die Journalisten Amir Tibon und Lee Yaron versuchen, das Unbegreifliche der Hamas-Attacke in Worte zu fassen.
Bob Woodwards neues Präsidentenbuch
:Respekt für Biden, Angst vor Trump
In „Krieg“ beschreibt der Star-Reporter die Versuche des scheidenden US-Präsidenten, die Eskalation der Konflikte in der Ukraine und Nahost zu verhindern. Und er warnt ausdrücklich vor der Rückkehr des Lügners Trump ins Weiße Haus.
Krieg in Nahost
:Dutzende Tote bei neuen israelischen Angriffen auf Gaza
Nach Israels Vergeltungsschlag gegen Iran geht die Armee weiter im Gazastreifen und Libanon vor. Derweil sollen in Katar die Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza wieder in Gang kommen. US-Präsident Biden hofft auf ein Ende der Kampfhandlungen.
Konflikte und internationales Recht
:Völker, wann hört ihr die Signale
Selten wurden so viele Verstöße gegen internationales Recht angeprangert wie nun bei den Kriegen in Gaza und der Ukraine. Nur: Was helfen all die Klagen?
MeinungNaher Osten
:Netanjahu zerstört auch Israel
Der Premier will den Krieg seiner Armee umbenennen in „Tekuma“, Wiedergeburt. Dabei verfolgt er seit Jahren eine Strategie, die genau das Gegenteil davon ist.
Nahost
:„Kein Rezept für Frieden“
Ende Oktober wird die israelische Knesset über ein Verbot des Palästinenserhilfswerks UNRWA abstimmen. Generalkommissar Philippe Lazzarini rechnet mit Schließung und warnt vor den Folgen.
SZ am Morgen
:Nachrichten des Tages - die Übersicht für Eilige
Was wichtig ist und wird.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Kinderpsychologin in Gaza: „Ich werde ihre Schreie nie vergessen“
Was für Schicksale, gerade auch bei Kindern, hinter all dem Leid im Gazastreifen stehen: Die Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk von „Ärzte ohne Grenzen“ im Gespräch.
Krieg in Nahost
:Nur wenig Hoffnung auf Frieden
Nach dem Tod des Hamas-Anführers Sinwar entscheidet Premier Netanjahu, ob Israel nun ernsthaft über die Rückkehr der Geiseln verhandelt. Auch eine Eskalation ist denkbar.
MeinungNahost
:Jetzt liegt es an Benjamin Netanjahu, ob er Frieden will
Jahia Sinwar nahm für den Terrorangriff vom 7. Oktober seinen eigenen Tod in Kauf. Seine Freunde in Teheran indes würden sich niemals auf solch einen Kampf einlassen, ihnen geht es ums Überleben. Das ist Irans Schwäche – und Israels Stärke.
Krieg in Nahost
:Hamas bestätigt: Sinwar ist tot
Die palästinensische Terrororganisation gibt den Tod ihres Anführers bekannt. Die Kämpfe im Gazastreifen und jene mit der Hisbollah in Libanon gehen unvermindert weiter.
Getöteter Hamas-Chef
:Gewalt gegen Israel, ein Leben lang
Ein überbevölkerter Küstenstreifen und das israelische Gefängnis: Das war die Welt von Jahia Sinwar. Für seine Mission nahm der oberste Anführer der Hamas den Tod von Zivilisten ebenso in Kauf wie seinen eigenen.
Israel
:Ein Video und seine Botschaft
Kurz nachdem sie Jahia Sinwar getötet haben, veröffentlichen die israelischen Streitkräfte Aufnahmen einer Drohne. Sie sollen den Hamas-Führer in den letzten Momenten seines Lebens als gebrochenen Mann zeigen.
Nach Tod des Hamas-Führers
:„Er hat unsere Zukunft in eine Hölle verwandelt“
Wie reagieren Palästinenser im Gazastreifen auf den Tod von Jahia Sinwar? Sie machen zwar Israel für die vielen Toten verantwortlich, aber auch die Hamas. Nicht alle wagen, nun auf ein schnelles Ende des Krieges zu hoffen.
„Lanz“ zu Nahost
:Ein glücklicher Zufall
Welche Folgen hat die Tötung von Hamas-Chef Sinwar? Bei Markus Lanz sitzen die richtigen Journalisten für diese Frage. Neben Hoffnungen äußern sie vor allem auch Befürchtungen.
MeinungGaza
:Der Tod des Hamas-Chefs markiert das Ende? Mit Sicherheit nicht
Jahia Sinwar mag geglaubt haben, seinem Volk zu dienen mit dem Befehl zum Massaker am 7. Oktober. Doch sein Vermächtnis ist dies: Tausende Tote, Zerstörung und – eine Zukunft ohne Zukunft für die Palästinenser.
Gaza
:Der Meister der „Märtyrer“
Jahia Sinwar war der kompromisslose strategische Chef der Hamas. Seine Welt war der Gazastreifen und das Gefängnis, sein Lebensinhalt der Kampf gegen Israel.
Naher Osten
:Israel tötet Hamas-Chef Sinwar
Bei Gefechten im Gazastreifen kommt jener Palästinenserführer ums Leben, der als verantwortlich gilt für den Terror gegen Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres. Israels Ministerpräsident Netanjahu spricht vom „Niedergang der Herrschaft des Bösen“.
Gaza
:„Es gibt keine humanitäre Zone“
Die israelische Armee lässt kaum noch Hilfslieferungen in den Norden Gazas und fordert alle Zivilisten dazu auf, in die sogenannte Al-Mawasi-Zone zu fliehen. Doch auch dort kommt es immer wieder zu tödlichen Angriffen.