Krieg in Nahost:"Militärischer Druck tötet die Geiseln"

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Verwandte und Unterstützer der israelischen Geiseln in Gaza demonstrieren am 11. April in Tel Aviv. (Foto: Hannah McKay/REUTERS)

Gerschon Baskin war als geheimer Verhandler maßgeblich daran beteiligt, den 2006 von der Hamas entführten Soldaten Gilad Schalit aus Gaza heimzuholen. Warum er Israels Bemühungen um die Freilassung der Geiseln heute für ein Desaster hält.

Von Peter Münch, Jerusalem

Es ist Krieg, und die Nachrichtenlage ist auch an diesem Morgen ortsüblich katastrophal. Iran droht mit Angriffen auf Israel, in Gaza geht das Sterben weiter, und in Kairo, wo gerade wieder über die Freilassung der israelischen Geiseln aus den Händen der Hamas verhandelt wird, zeichnen sich keine Fortschritte ab. Gerschon Baskin steht in der Küche seines Jerusalemer Wohnhauses, er brüht einen Kaffee auf und sagt: "Ich schlafe nachts nicht mehr. Ich weiß wirklich nicht, wie die Familien der Geiseln noch schlafen sollen."

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