Ex-General Giora Eiland will alle Zivilisten aus dem nördlichen Gazastreifen vertreiben und ihn komplett abriegeln. Israels Rechte applaudieren seinem „Plan der Generäle“, andere sehen die Gefahr von Kriegsverbrechen. Er selbst versteht den ganzen Wirbel nicht. Ein Besuch.
LiveKrieg in Nahost
:Neuer Anlauf für Waffenruhe in Gaza
Die Feuerpause in Libanon nährt die Hoffnung, dass es auch zwischen Israel und der Hamas eine Einigung geben könnte. Die Vermittlerstaaten unternehmen einen neuen Vorstoß.
MeinungKrieg in Nahost
:Der Israel-Palästina-Konflikt wird in München nicht gelöst werden – trotzdem muss die Stadt mehr tun
Der Krieg in Nahost bewegt sowohl Juden wie auch Palästinenser, die in München leben. Darüber sollte mehr gesprochen werden – und die Stadtspitze sollte eine wichtige Aufgabe wahrnehmen.
Krieg in Nahost
:Libanon fordert sofortige Umsetzung der Feuerpause
Seit mehr als einem Jahr kämpfen Israel und die libanesische Hisbollah. Israel billigt jetzt einen Waffenstillstand. Libanon fordert schnelles Handeln. Kurz zuvor wird Beirut noch bombardiert.
Israel-Palästina-Konflikt und die Stadtgesellschaft
:Wie man zum friedlichen Miteinander in München findet – oder auch nicht
Der Krieg in Nahost spaltet die Stadtgesellschaft. Als endlich ein Podiumsgespräch mit einem Palästina-Aktivisten und einem Vertreter des Judentums gelingt, wird die Stimmung im überfüllten Saal emotional – und der Israeli verlässt auf Rat seiner Sicherheitsleute die Veranstaltung. Wo führt das hin?
Universität
:Pro-Palästina-Schmierereien an LMU-Gebäude
Ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter entdeckt in der Nacht auf Montag in der Schellingstraße zahlreiche Parolen wie „Free Gaza“ an den Wänden. Lange bleiben sie nicht daran.
Israel-Palästina-Konflikt in München
:Abgesagtes Nahost-Podium findet doch statt
Die evangelische Kirchenleitung hatte die Diskussion im Oktober verhindert. Nun veranstaltet der Ex-FDP-Abgeordnete Hildebrecht Braun das Podium. Erstmals seit Langem wollen in München ein Jude und ein Palästinenser öffentlich streiten.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Haftbefehl gegen Netanjahu: Der Strafgerichtshof ist keine Verurteilungsmaschine
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat gegen Israels Premier Haftbefehl erlassen. Eine juristisch komplexe und politisch brisante Entscheidung.
Krieg in Nahost
:Syrien: 36 Tote nach israelischem Angriff auf Welterbe-Stadt Palmyra
Bei dem Angriff sollen auch mehr als 50 Menschen verletzt worden sein. Netanjahu will Berichten zufolge fünf Millionen Dollar für jede freigelassene Geisel zahlen.
Menschenrechte
:Auszeichnung für israelisch-palästinensische Initiative
Nürnberg verleiht zum 16. Mal den Internationalen Menschenrechtspreis. Diesmal wird eine Organisation ausgezeichnet, die sich für Versöhnung in Nahen Osten einsetzt. Die Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg reagiert mit deutlicher Kritik.
„Enter Ghost“ von Isabella Hammad
:Geisterhaft
Im Zentrum von Isabella Hammads Roman „Enter Ghost“ stehen die oft übersehenen palästinensischen Israelis. Eine so erhellende wie soghafte Erzählung.
Verdacht auf Volksverhetzung
:Anzeigen nach Pro-Palästina-Demo
An der Kundgebung sind nach Polizeiangaben etwa 350 Menschen beteiligt. Ein Plakat allerdings zieht die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich.
Krieg in Nahost
:Hilflose Helfer
Israel verbietet den Einsatz des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge, UNRWA. Was bedeutet das für die mehr als drei Millionen Palästinenser in Gazastreifen und Westjordanland? Ein Besuch im Flüchtlingslager Shuafat bei Jerusalem.
Krieg in Nahost
:Baerbock ist gegen Aussetzen des Dialogs mit Israel und bringt Sanktionen ins Spiel
Man setze sich immer dafür ein, Gesprächskanäle offenzuhalten, sagt die Außenministerin. Denkbar seien aber Sanktionen, wenn einzelne israelische Minister das Völkerrecht brächen. Human Rights Watch wirft Israel Kriegsverbrechen im Gazastreifen vor.
Filmstart von „No Other Land“
:Wenn Deutsche leiden
Auf der Berlinale wurde „No Other Land“ aus dem Westjordanland als beste Doku ausgezeichnet – zum Filmstart eskalieren in Berlin nun grob falsche Antisemitismusvorwürfe und ebenso das hysterische Selbstmitleid angeblicher Palästina-Freunde.
David Grossman im NS-Dokuzentrum in München
:Das denkende Herz
Voller Trauer und Empathie erzählt der israelische Schriftsteller und Friedensaktivist David Grossman vom Leben nach dem 7. Oktober. Erst ein Jahr danach könne er wieder schreiben – und empfinde Freude daran.
Niederlande
:Gewalt nicht nur von einer Seite
Ein Bericht der Bürgermeisterin über die antisemitischen Ausschreitungen in Amsterdam zeichnet ein nuanciertes Bild. Demnach gingen auch von den israelischen Fans Aggressionen aus.
Antisemitismus
:Aktion gegen Judenhass: Polizei durchsucht acht Wohnungen im Großraum München
Auch Spezialkräfte sind bei der bundesweiten Razzia am Dienstagmorgen im Einsatz. Sie stellen Handys und Computer sicher und vernehmen Verdächtige.
„Trotzdem Sprechen“ nach dem 7. Oktober
:Ein Buch über das Reden in schwierigen Zeiten
Die Anthologie „Trotzdem sprechen“ vereint unterschiedlichste Stimmen, die das gesellschaftliche Klima nach dem 7. Oktober analysieren. Nach der Buchvorstellung im Jüdischen Museum stellen Mirjam Zadoff und weitere Autorinnen das Buch erneut bei der Münchner Bücherschau vor.
Umstrittener Protest am Professor-Huber-Platz
:Propalästinensisches Camp vor der LMU abgebaut
Die Teilnehmer kamen mit der Auflösung einer geplanten Verlegung durch das Kreisverwaltungsreferat zuvor. In den sozialen Medien kündigten sie an, dass sich die Protestaktionen nun in die Hochschulräume verlagern könnten.
Club-Kultur nach dem Terroranschlag auf Israel
:„Antisemitismus gilt gewissermaßen als rebellisch“
Nicholas Potter und Stefan Lauer beschäftigen sich mit Judenhass in der Club-Szene. Ein Gespräch über mangelnde Empathie, Verschwörungserzählungen und Einschüchterungsstrategien der BDS-Bewegung.
Nahost
:UN: Meiste Todesopfer in Gaza sind Frauen und Kinder
Frauen und Kinder machen nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) fast 70 Prozent der bestätigten Todesopfer im Gaza-Krieg aus. Diese Erkenntnis deute auf eine systematische Verletzung grundlegender Prinzipien des humanitären Völkerrechts hin ...
MeinungNiederlande
:Dieser Ausbruch von Gewalt ist nicht propalästinensisch, sondern antisemitisch
Fans des Fußballvereins Maccabi Tel Aviv werden in Amsterdam angegriffen und gejagt. Für solche Taten kann es keine Rechtfertigung geben.
Roman über Palästina
:Krieg im Paradies
1932 veröffentlichte Arnold Zweig einen Kriminalroman, in dem der Konflikt um Palästina schon in all seiner Komplexität beschrieben ist. Die Zeit für eine Neuauflage hätte nicht besser sein können.
Krieg in Nahost
:Haft von Netanjahu-Sprecher verlängert
Der Mann war festgenommen worden, weil er angeblich unerlaubt Geheimdienstinformationen aus dem Büro des Ministerpräsidenten an ausländische Medien weitergegeben haben soll. Behörden berichten von Angriffen auf Kliniken in Libanon.
Palästina-Camp vor der Universität
:Aufgeheizte Atmosphäre
Weil pro-palästinensische Aktivisten des Uni-Camps Kontakt zu mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern gehabt haben sollen, fordert der Antisemitismus-Beauftragte der Staatsregierung die Räumung. Dann treffen am Sonntag zwei Demonstrationen aufeinander.
West-Eastern Divan Orchestra in der Isarphilharmonie
:Wo israelische und palästinensische Musizierende gemeinsam spielen
Das West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim inspiriert und berührt. In der Isarphilharmonie gibt es großen Applaus – nicht nur für die Musik.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:UNRWA-Verbot: „Die letzte Rettungsleine der Palästinenser wird gekappt“
Israel will das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA verbieten. Was das für die humanitäre Lage bedeutet, erklärt Marcus Schneider von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Nahen Osten.
Daniel Barenboim über sein israelisch-arabisches Orchester
:„Aufgeben bringt auch nichts“
In dem von Daniel Barenboim geleiteten West-Eastern Divan Orchestra spielen israelische und arabische Musiker miteinander und werben für Verständigung. Wie geht das in Zeiten des Nahost-Kriegs?
Krieg in Nahost
:Dutzende Tote bei neuen israelischen Angriffen auf Gaza
Nach Israels Vergeltungsschlag gegen Iran geht die Armee weiter im Gazastreifen und Libanon vor. Derweil sollen in Katar die Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza wieder in Gang kommen. US-Präsident Biden hofft auf ein Ende der Kampfhandlungen.
Palästinensisches Fußballteam
:In weiter Ferne, so nah
In Santiago de Chile gibt es den Club Deportivo Palestino, erste chilenische Liga. Sie sind hier stolz auf ihre palästinensischen Wurzeln. Und es geht keinesfalls nur um Tore, sondern immer auch um Politik.
Demos in München
:Trauer, Wut, Hass – und eine Sprachnachricht von Greta Thunberg
Mit radikalen Parolen ziehen 1500 Palästina-Aktivisten durch die Maxvorstadt. Eine andere, kleine Gruppe solidarisiert sich mit Israel. Dabei kommt es zu einem vielsagenden Missverständnis vor der Uni.
Nahost
:Eine Region ist nervös
Während geleakte US-Geheimdienstdokumente zeigen, wie Israel bald Iran angreifen könnte, trifft eine Hisbollah-Drohne das Haus von Benjamin Netanjahu. Israels Premier macht dafür sofort auch Iran verantwortlich. Wie geht es nun weiter im Nahen Osten?
Krieg in Nahost
:Hamas bestätigt: Sinwar ist tot
Die palästinensische Terrororganisation gibt den Tod ihres Anführers bekannt. Die Kämpfe im Gazastreifen und jene mit der Hisbollah in Libanon gehen unvermindert weiter.
Naher Osten
:Israel tötet Hamas-Chef Sinwar
Bei Gefechten im Gazastreifen kommt jener Palästinenserführer ums Leben, der als verantwortlich gilt für den Terror gegen Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres. Israels Ministerpräsident Netanjahu spricht vom „Niedergang der Herrschaft des Bösen“.
MeinungGeplatzte Podiumsdiskussion
:Die Absage der Debatte zum Nahost-Konflikt ist ein Fehler
Die evangelische Kirche vergibt die Chance, die Sprachlosigkeit zwischen den Lagern zu durchbrechen. Dabei hätte der moderierte Streit eine wichtige Botschaft senden können.
Universitäten
:Studierende aus ganz Deutschland zu propalästinensischem Protest in München aufgerufen
Die Organisatoren des Camps vor der LMU haben 200 Personen zu ihrem Protestmarsch am Samstag angemeldet. Doch es könnten deutlich mehr werden. Neben den Hochschulen muss auch die Staatsregierung heftige Kritik einstecken.
Debatte über Nahostkonflikt
:Mail-Kaskade via Berlin und Landesbischof
Die Evangelische Stadtakademie in München bereitete lange eine Diskussion über den Nahostkonflikt vor. Doch die Dekanatsleitung sagt das Podium plötzlich ab. Wie es dazu kam – und was ein ehemaliger Bundestagsabgeordneter damit zu tun hat.
Integration
:Ein falscher Klick, und das war’s?
Das neue Staatsangehörigkeitsrecht wirft die Frage auf, ob Ausländerbehörden die Einbürgerung verweigern können, weil ein Kandidat die Parole „From the river to the sea“ gelikt hat. Die Antwort: Kommt drauf an.
Folgen des Nahost-Konflikts in München
:Evangelische Kirche sagt Diskussion zum Israel-Palästina-Konflikt ab
Ein Palästina-Aktivist und der Chef der Europäischen Rabbinerkonferenz gemeinsam auf einem Podium – so etwas hat es lange nicht gegeben. Doch kurz vor dem Dialogabend zieht das Dekanat zurück – und sieht sich nun der Kritik aller ausgeladenen Teilnehmer ausgesetzt.
Krieg in Nahost
:Offenbar mehrere Tote bei Luftangriff auf Damaskus
Medienberichten zufolge war das Ziel ein Gebäude, das häufig von Anführern der iranischen Revolutionsgarden und der Hisbollah aufgesucht werde. Ein aussichtsreicher Nachfolger von Milizenchef Nasrallah ist Israel zufolge vermutlich tot.
MeinungNahostkonflikt in München
:„Palästina spricht“ – aber nicht den entscheidenden Satz
Propalästinensische Demonstranten setzen dem Schweigemarsch, der an die von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln erinnert, Hass entgegen. Ein fatales Zeichen.
Gedenken an den 7. Oktober
:Wie eine Frau aus München den Hamas-Terror in Israel überlebt hat
Dafna Gerstner besuchte ihren Bruder im Kibbuz Be’eri. Dort verübten Terroristen am 7. Oktober 2023 ein Massaker. Bei der Münchner Gedenkfeier berichtet die 40-Jährige.
Jahrestag der Hamas-Attacke
:„Wir konnten uns nicht vorstellen, dass so etwas möglich war“
Der Anschlag der Hamas auf Israel habe wie ein Funke auch in der Diaspora viele Feuer entzündet, sagt IKG-Präsidentin Knobloch beim Gedenken in der Münchner Synagoge.
MeinungGedenken zum 7. Oktober
:In Berlin trauern Palästinenser und Juden. Doch nicht allen wird dafür der gleiche Raum zugestanden
Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas demonstrieren in Berlin Juden wie Palästinenser ihren Schmerz. Das ist selbstverständlich. Doch wie so oft wird damit kein guter Umgang gefunden.
Berlin
:Flaschenwürfe und Pfefferspray zum Abschluss
Am Wochenende vor dem 7. Oktober waren Übergriffe propalästinensischer Aktivisten erwartet worden. Vorerst blieb es ruhig – dann kippte doch die Stimmung.
Jahrestag des Hamas-Terrors
:Tausende demonstrieren für Freilassung der israelischen Geiseln
Die Münchner Polizei zählt 8000 Teilnehmer. Von Gegendemonstranten der Gruppierung „Palästina spricht“ werden sie als „Kindermörder“ und „Faschisten“ beschimpft.
MeinungHamas-Massaker und die Folgen
:Es ist einsam geworden für diejenigen, die es sich beim Thema Gaza-Krieg nicht leicht machen
Jüdische Deutsche haften nicht für Israel. Palästinensischstämmige nicht für die Hamas. Aber sie werden seit dem 7. Oktober laufend in Haftung genommen – auch in Deutschland.
Interview mit Rula Hardal und Omri Boehm
:„Die Zwei-Staaten-Lösung wäre ein Desaster“
Der jüdisch-israelische Philosoph Omri Boehm und die palästinensisch-israelische Politikwissenschaftlerin Rula Hardal über die Folgen des 7. Oktobers, die Missverständnisse des Westens – und ihre ganz konkrete Idee für die Zukunft.
MeinungPrantls Blick
:Weil Sisyphos erschossen wurde
Wie die Hoffnung aus dem Nahen Osten verschwand und wie an ihre Stelle die Eskalation der Gewalt trat. Wo sind die Knotenlöser?