Nahostkonflikt:"Ich hätte ja auch sterben können"

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Der Angriff auf den Studenten Lahav Shapira steht im Kontext des Nahostkonflikts, der zu Gewalt auf deutschen Straßen führt. (Foto: Friedrich Bungert)

Lahav Shapira ist Jude, Student in Berlin und wurde nach einem Streit über den Krieg in Gaza brutal zusammengeschlagen. Als Opfer von Antisemitismus aber mögen ihn nicht alle betrachten.

Von Constanze von Bullion, Berlin

Er will jetzt also zurück in sein altes Leben. Nur dass es eben nicht mehr das alte ist. Die Demonstrationen jedenfalls sind verschwunden vor der Freien Universität (FU) in Berlin-Dahlem. Der Platz ist leer, ein Vogel singt, Semesterferien. Es nimmt auch niemand Notiz davon, dass ein Kamerateam Lahav Shapira filmt, wie er auf den Eingang der Uni zusteuert, begleitet von einem Personenschützer, sicher ist sicher. Es sei schon traurig, findet er, "dass man einen Bodyguard engagieren muss, weil die Uni sich nicht darum kümmert".

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