Gaza:Nur der Hunger wird gedeihen

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"Es werden harte Zeiten": Hunderttausende Menschen im Gazastreifen haben bereits jetzt zu wenig zu essen. (Foto: Mohammed Abed/AFP)

Nach dem Raketenangriff haben einige Hilfsorganisationen ihre Lieferungen eingestellt. Das vergrößert die Not im Gazastreifen.

Von Bernd Dörries, Kairo

Georgios Petropoulos, der Chef der UN-Behörde für die Koordinierung humanitärer Hilfe in Gaza, ist ein nüchterner Mann und neigt wohl nicht dazu, Dinge zu dramatisieren. "Es werden harte Zeiten für Tausende Palästinenser", schrieb er jetzt in einer Textnachricht. Doch das ist dann wohl doch eher eine Untertreibung. Als ob die Zeiten nicht schon schwer genug wären im Gazastreifen, nach fast einem halben Jahr Krieg. Hunderttausende haben seit Wochen viel zu wenig zu essen, kommen einer Hungersnot immer näher, nach Angaben von Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, sind bereits 27 Kinder an Unterernährung gestorben.

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