Westafrika:Die antifranzösische Welle erreicht Senegal

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Etwas zu feiern? Die Anhänger des senegalesischen Präsidentschaftskandidaten Bassirou Diomaye Faye am Sonntag. (Foto: Luc Gnago/REUTERS)

Bei den Wahlen siegt Bassirou Diomaye Faye, der einen Bruch mit der Vergangenheit versprochen hat. Die neue Regierung kann nun beweisen, dass sie mehr zu bieten hat als Populismus und Putin.

Kommentar von Paul Munzinger

Dass es in Senegal am Sonntag eine Präsidentschaftswahl gab, ist ein Triumph der Demokratie in dem westafrikanischen Land. Der scheidende Präsident Macky Sall hat die Opposition nach Kräften schikaniert und am Ende sogar versucht, die Wahl zu verschieben, um die Macht nicht aus der Hand geben zu müssen. Doch der Druck der Straße und das oberste Gericht des Landes sorgten dafür, dass Sall damit nicht durchkam. Die Wahl fand statt - und der Präsident trat nicht an, so wie es die Verfassung vorsieht.

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Bis Mitte März saß Bassirou Diomaye Faye in Haft, aus den Wahlen in Senegal geht er als sicherer Sieger hervor. Für das Land ist das eine Zäsur - und für Frankreich der nächste Tiefschlag aus Westafrika.

Von Paul Munzinger

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