In Berlin ruhen viele Hoffnungen auf Namibia: Von hier sollen bald große Mengen grünen Wasserstoffs kommen. Doch Gegner des Projekts werfen den Deutschen Kolonialismus vor – und die Zerstörung der Umwelt.
Die schönsten Reiseziele der Welt
:Gold suchen in Kalifornien
Alles wie auf den Postkarten? Na ja, fast. Reisen Sie mit der SZ an die außergewöhnlichsten Orte dieser Erde.
Afrika
:Warum Namibia 83 Elefanten zum Abschuss freigibt
Das südliche Afrika leidet unter einer historischen Dürre. Namibia lässt deshalb 723 Wildtiere erlegen – auch von Trophäenjägern.
Vor 280 Millionen Jahren
:Der Schrecken der Urzeit saugte seine Beute einfach ein
Lange vor den Dinosauriern beherrschte ein salamanderartiges Raubtier Sümpfe und Seen. Forscher haben seine Überreste nun in Namibia entdeckt. Was das mit einem Toilettensitz zu tun hat.
Namibia
:Denk ich an Deutschland
Auf Shark Island in Namibia errichteten die Deutschen 1905 ihr erstes Konzentrationslager, jetzt soll ausgerechnet hier gebaut werden. Von grünem Wasserstoff, zurückgegebenen Schädeln und dem Kampf der Herero und Nama um die Würde ihrer Vorfahren.
Großwildjagd
:Drauf geschossen
Botswana und seine Nachbarländer beheimaten die aufregendsten Tiere der Erde. Und geben manche zum Abschuss frei. Schützt der Mensch nur, was ihm nützt? Unterwegs mit Jägern und Gejagten im Süden Afrikas.
Murmel Clausens Roman "Leming"
:"Es gibt einfach Punkte im Leben, wo man sich verloren fühlt"
Darf man über Suizidgedanken von Jugendlichen einen Roman schreiben? Funktioniert das? Der Münchner Murmel Clausen hat viel gewagt und viel gewonnen - auch seine Freiheit als Autor, die er nun in Namibia auslebt.
Restitutionsdebatte
:Kolonialer Sammelwahn
Einer neuen Studie zufolge liegen rund 19 000 Objekte aus Namibia in Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Afrika
:Namibias Präsident Hage Geingob ist tot
Er galt als einer der Gründerväter des unabhängigen Namibias. Doch vor allem während seiner zweiten Amtszeit als Präsident verlor er an Ansehen.
Kolonialverbrechen
:"Die Siedler hatten Interesse an einer Eskalation"
Der deutsche Kommandeur Lothar von Trotha befahl 1904 den Völkermord an den Herero in Deutsch-Südwestafrika, nun erscheint sein Nachlass. Woher kam all dieser Hass? Der Historiker Matthias Häussler über die Eskalation von Grausamkeit - und einen eigentlich ungeplanten Genozid.
SZ MagazinDas Beste aus aller Welt
:Fleckenlos in der Savanne
Was wäre ein Löwe ohne Gebiss oder ein Zebra ohne Streifen? Unser Kolumnist über zwei junge Giraffen, die anders sind als alle ihre Artgenossen.
Reisebuch "Zwischen Sansibar und Lüderitz"
:Einmal quer durch Afrika
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch sieben Länder im Süden Afrikas: Der ARD-Korrespondent Simon Riesche lässt sich Zeit für spannende Begegnungen.
Nachruf
:Eine Frage des Willens
Geduldiger Verhandler, Europäer, Staatsmann: Der frühere finnische Präsident und Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
Archäologie
:In der Jäger-und-Sammler-Schule
In den Bergen Namibias haben Menschen einst Abbildungen von Trittspuren in Felswände geschlagen. Haben Jäger und Sammler hier ihrem Nachwuchs das Fährtenlesen beigebracht?
NDR-Doku über Namibia
:Kurz mal runtergeflogen
Die Doku "Deutsche Schuld" versucht sich am schweren Thema des von deutschen Kolonialtruppen verübten Genozids an den Herero und Nama in Namibia - und scheitert.
Theater
:Zu Besuch im Land der Täter
Sebastian Hirns überbordende Theaterinstallation "Unwritten archives" holt den Genozid an den Herero in Deutsch-Südwestafrika ins Bewusstsein zurück. Mit dabei fünf Nachfahren derer, die damals vernichtet werden sollten.
Dem Geheimnis auf der Spur
:Die verlorene Stadt
Als er nach Diamanten suchte, fand ein Abenteurer in der Kalahari-Wüste angeblich die Ruinen einer alten Zivilisation. Doch hat es diesen geheimnisvollen Ort wirklich gegeben?
Grünwald
:Überladene Cessna, unerfahrene Pilotin
Neun Monate nach dem Tod einer Familie aus Grünwald in Namibia liegt der Unfallbericht zu dem Flugzeugabsturz vor. Demnach führte wohl menschliches Versagen zu dem Unglück.
Kinofilm "Der vermessene Mensch"
:Schuld, mit der man leben kann
Lars Kraume wollte in "Der vermessene Mensch" den Genozid an den Herero und Nama thematisieren. Doch sein Film verharmlost und verunklart die Ereignisse.
Einmal im Leben
:Namibias Geisterstadt erkunden
Kolmannskuppe in Namibia galt einst als reichste Stadt Afrikas. Heute findet man dort keine Diamanten mehr, aber die Erinnerung wird wachgehalten.
MeinungWasserstoff
:Molekül der Hoffnung
Selbst aus Namibia soll künftig grüner Wasserstoff nach Deutschland kommen. Ohne den sauberen Rohstoff geht es nicht - und doch ist das noch der leichtere Teil des Umbaus.
Reise nach Namibia und Südafrika
:Habecks Auszeit in der Zukunft
Im Süden Afrikas darf sich der grüne Wirtschaftsminister mit Windkraft und Wasserstoff befassen statt mit Gaskrise und Preisbremse. Doch sein zweites Jahr im Amt droht so ungemütlich zu werden wie das erste.
Grüner Wasserstoff
:Wunderwaffe gegen den Klimawandel?
Deutschland braucht dringend Wasserstoff, um seine Wirtschaft klimaneutral umzubauen, Namibia hat Platz satt und ist verwöhnt von Sonne und Wind. Sieht so aus, als könnte daraus was werden.
Welturaufführung
:Die Wüste klingt
40 Tage lang setzte er sich in der Namib in einem gläsernen Würfel an den Konzertflügel. Für Stranger, ein musikalisches Phantom aus München, ist dieses Musikprojekt der Anfang einer großen Suche.
Tödlicher Unfall
:Grünwalder Familie stirbt bei Flugzeugabsturz in Namibia
Die Eltern und ihre zwei Töchter wollten in einer gecharterten Cessna zurück in ihr Hotel fliegen. Wenige Minuten nach dem Start kam es zum Unglück. Der Schock bei Angehörigen und Freunden in Grünwald ist groß.
Konzert
:Opera Namibia und Wagner
Ein afrikanisch-europäischer Liederabend in der Seidlvilla.
SZ-Kolumne "Bester Dinge"
:Er macht sich aus dem Staub
In Namibia bejubeln die Menschen den Swakop-Fluss: Er hat den Ozean erreicht. Das letzte Mal hatte er das vor elf Jahren geschafft.
Dem Geheimnis auf der Spur
:Der Mythos der Feenkreise
Immer wieder tauchen mitten in der afrikanischen Steppe seltsame Ringe auf. Woher kommt dieses ungewöhnliche Phänomen?
Tourismus
:Was Omikron für Reisen im südlichen Afrika bedeutet
Zwischen Déjà-vu, neuen Sorgen und komplizierten Regeln: Die Erklärung von Südafrika und weiteren Ländern zu Virusvariantengebieten hat weitreichende Folgen für Reisende und die Branche.
Opernprojekt
:Standleitung nach Windhoek
Gemeinsam mit afrikanischen Künstlern plant die Münchner Momentbühne Namibias erste Nationaloper, die vom Kolonialismus handelt. Die neue Virusvariante stellt das Ensemble jetzt vor Probleme.
Fernreisen während der Pandemie
:Wo man im Herbst und Winter Urlaub machen kann - und wo nicht
Costa Rica, Island oder doch Kanada? Wer demnächst ins Warme oder einfach nur weit weg will, hat trotz Pandemie wieder einige Möglichkeiten. Doch ein paar Hürden muss man fast immer in Kauf nehmen. Ein Überblick.
MeinungDeutsche Geschichte
:Lebenslügen einer Kolonialmacht
Geraubte Kunstwerke gibt Deutschland nun zurück. Doch bei Entschädigungen für Mord drückt man sich.
Kolonialverbrechen in Namibia
:"Das bleibt eine offene Wunde"
Als "Schlag ins Gesicht" empfinden viele Nachfahren der Opfer des deutschen Völkermords an den Herero und Nama die gemeinsame Erklärung von Deutschland und Namibia. Ein Interview mit dem Soziologen Henning Melber.
Covid-19 in Afrika
:"Mit nichts vergleichbar, was wir zuvor gesehen haben"
Nur jeder Hundertste ist vollständig geimpft und jetzt kommt die Delta-Variante: Für Afrika könnte die dritte Corona-Welle verheerende Folgen haben.
Festival "Theater der Welt"
:Alles denkt
Ein "European Song Contest" mit Philosophie-Texten, eine Klimaschutzoper mit Jugendlichen und eine persönliche Geschichtsreise nach Namibia: Eindrücke vom Festival "Theater der Welt" in Düsseldorf.
Debatte um deutsche Kolonialschuld
:Es war einmal in Südwestafrika
Deutschland will sich im heutigen Namibia endlich seinen Kolonialverbrechen stellen. Was hat das mit einem 43 Jahre alten Roman zu tun? Ein Besuch bei Uwe Timm, dem Autor von "Morenga".
Namibia
:Covid erschwert Kolonialdialog
Die Corona-Pandemie erschwert nach den Worten von CDU-Politiker Ruprecht Polenz den Abschluss des Kolonialdialogs mit Namibia. "Die Epidemie macht es für die namibische Regierung schwierig, in Versammlungen mit den betroffenen Communities die ...
MeinungAfrika
:Das 25er-Land
Die Zahl der Schläge mit der Nilpferdpeitsche schon für geringste Vergehen gab einst der deutschen Kolonie im heutigen Kamerun diesen Namen. Die Herrschaft des Kaiserreichs war bestialisch. Wie beginnt man Aussöhnung? Mit einem konkreten Schritt.
SZ JetztKolonialverbrechen
:Völkermord in Namibia: Reicht ein Schuldeingeständnis?
Deutschland erkennt die Verbrechen an Herero und Nama als Völkermord an und will Entschädigungen bezahlen. Die Nachkommen der Bevölkerungsgruppen fühlen sich übergangen.
ExklusivKolonialismus-Erklärung
:"Sie wurden erschossen, erhängt, verbrannt"
In einer mit Namibia ausgehandelten Erklärung erkennt die Bundesregierung an, dass zur Kolonialzeit verübte "Gräueltaten in Ereignissen gipfelten, die aus heutiger Perspektive als Völkermord bezeichnet würden". Das bislang unveröffentlichte Dokument liegt der SZ vor.
Namibia
:"Eine schockierende Offenbarung"
Ein Verband von Häuptlingen der Volksgruppen der Herero und Nama lehnt die geplanten Unterstützungszahlungen aus Deutschland nach der Völkermord-Anerkenntnis strikt ab.
Völkermord
:Der schwierige Umgang der Deutschen mit ihrer kolonialen Vergangenheit
Die Einstellung zur deutschen Kolonialgeschichte hat sich offenbar grundsätzlich geändert - gerade in jüngster Zeit. Das sieht man auch daran, dass die Bundesregierung weitgehend den Forderungen der Vertreter von Herero und Nama aus Namibia nachkommt.
Namibia
:Chor der Vernachlässigten
Vertreter von Herero und Nama kritisieren das Abkommen und die Regierung Namibias scharf. Sie hatten jedenfalls sehr andere Vorstellungen.
Versöhnung
:Zeit der Schuld
Die Bundesregierung will 1,1 Milliarden Euro als "Geste der Anerkennung" an Namibia zahlen. Das klingt nach sehr viel Geld. Aber man sollte schon genau hinschauen.
Völkermord an den Herero und Nama
:Was bedeutet "Genozid"?
Deutschland erkennt den Völkermord an den Herero und Nama an - weit mehr als 100 Jahre später. Antworten von einem Genozidforscher auf die wichtigsten Fragen.
MeinungKolonialismus
:Eingeständnis eines Verbrechens
Deutschland erkennt den Völkermord an den Herero und Nama vor über 100 Jahren an und bittet um Entschuldigung. Das ist überfällig. Viel zu lange hat das Land die eigene Kolonialgeschichte ignoriert.
Wiedergutmachung von Kolonialverbrechen
:Namibische Opposition übt scharfe Kritik
Für die Anerkennung des Völkermords an den Herero und Nama erntet Deutschland nicht nur Lob. Ablehnende Stimmen kommen aus Namibia selbst.
Kolonialismus
:Deutschland erkennt Verbrechen an Herero und Nama als Völkermord an
Nach jahrelangen Verhandlungen will sich die Bundesrepublik mit dem heutigen Namibia aussöhnen. Es geht um ein Schuldeingeständnis, eine Bitte um Vergebung - und um einen Milliardenbetrag.
Newsblog zu Corona und Reisen
:Lockdown in der Türkei gilt nicht für Touristen
Urlauber müssen sich nicht an die strengen Ausgangsbeschränkungen halten, die für drei Wochen verhängt werden.