Dieser Gedanke, dieser schreckliche Gedanke, dass das Sterben auf dem Mittelmeer vorerst auserzählt sein könnte, kommt irgendwo auf halber Strecke zwischen Dakar und Tripolis auf. Die beiden senegalesischen Jungen, die unbedingt nach Europa wollen, durchqueren da gerade die Sahara-Wüste, zu Fuß mit einem Führer, der erbarmungslos weitermarschiert, wenn jemand schlapp macht. Die alte Frau schreit noch um Hilfe, aber wenn Seydou und Moussa nicht selbst sterben wollen, müssen sie sie liegen lassen. Dann aber kehrt Seydou doch zurück, sie steht auf, sie kann wieder gehen, sie kann sogar fliegen - federleicht gleitet sie an Seydous Hand, der sich das Ganze vorstellt, über den tödlichen Wüstenpass.
"Ich Capitano" im Kino:Etwas Besseres als den Tod
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Das oscarnominierte Drama "Ich Capitano" erzählt von zwei jungen Senegalesen, die nach Europa fliehen und Schlimmes erleiden - als märchenhafte Heldenreise. Das wirft Fragen auf.
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