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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2010
5000 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Millionen Fußballfans haben sich genau vor einem Jahr am Zauber des WM-Sommermärchens berauscht - in der deutschen Wirtschaft machte sich inzwischen hingegen Ernüchterung breit.
Nach den Vorstellungen von Handels- und Logistikunternehmen sollen die Strichcodes schon bald ausgedient haben. Der Nachfolger ist dem Laborstadium bereits entwachsen und wird unter realen Bedingungen getestet: Radio Frequency Identification.
Beruhigungspillen sind in deutschen Apotheken dieser Tage besonders gefragt. Und ihre besten Kunden sind die Apotheker selbst. Der Branche geht es nicht gut. Diagnose: Zukunftsangst. Die Symptome: Umsatz- und Gewinnrückgänge.
Die Potenzpille Levitra des Bayer-Konzerns hat endlich die Zulassung für den US-Markt erhalten. Die Deutschen stoßen damit in das Stammland des Verkaufsschlagers Viagra vor.
Der deutsche Generikahersteller Stada sucht so dringend einen Käufer, dass er die Deutsche Bank mit der Suche beauftragt hat. Angestrebter Kaufpreis: Zwei Milliarden Euro.
Der frühere Rewe-Chef Dieter Berninghaus ist zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Straftatbestand "Schwere Untreue" sieht ein Straßmaß von bis zu zehn Jahren Haft vor.
Die Rentenzahlungen werden auch 2005 nicht höher ausfallen als in diesem Jahr. Zudem könnten die Beiträge weiter steigen.
Eigentlich wollten die designierten EADS-Chefs Noël Forgeard und Thomas Enders auf der weltgrößten Flugmesse in Le Bourget ihre neue Strategie vorstellen. Doch hinter den Kulissen wird weiter kräftig gestritten; die Pressekonferenz musste kurzfristig abgesagt werden.
Einige Mausklicks, und schon ist ein Produkt erstanden. Kommt es dann auch wie versprochen an, ist der Internet-Kauf eine praktische Sache. Die Verbraucher sollten allerdings vorher die Seriosität des Anbieters prüfen und einige Regeln beachten
Wolfgang Mayrhuber schlägt Alarm. Ohne Einigung im Tarifstreit werde es keine Investitionen geben. Die Lohnkosten müssten sinken, sonst werde die Airline Flüge an Partner vergeben, sagte er der Süddeutschen Zeitung.
Der frühere DaimlerChrysler-Manager wird schon im Sommer und damit Monate vor der bisherigen Planung Chef der defizitären Marke Volkswagen.
Die Allianz hat ihre Kfz-Versicherungen für Beamte mit neuen Verträgen um bis zu 30 Prozent gesenkt. Berufsbeamte stellten "ein viel besseres Risiko" als die Gesamtbevölkerung dar, hieß es zur Begründung. Konkurrenten sprechen von Preiskrieg.
Nationalökonom Albrecht Müller, Autor der "Reformlüge", wundert sich nicht über die Krise am Standort D: Seiner Meinung nach ist bei der Sparpolitik der Bundesregierung nicht anderes zu erwarten.
Der Streit zwischen Europas größtem Billigflieger und den Gewerkschaften spitzt sich zu. In internen Rundschreiben droht die Airline ihren Beschäftigten sogar mit Jobverlust, sollten sie Kontakte zu Arbeitnehmervertretungen aufnehmen.
Die Schweizer Großbank Credit Suisse lässt das Allfinanz-Konzept fallen.
Der deutsche Reise-Preiskrieg geht in die nächste Runde: Jetzt will die Deutsche Bahn den Billigfliegern Konkurrenz machen. Ab nächstem Montag gibt es im Internet jede Woche Tickets für 50 Euro zur Hin- und Rückfahrt zwischen jeweils fünf "Top-Verbindungen" im Fernverkehr.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund wirbt derzeit an allen Ecken und Enden des Landes für die Teilnahme an den Betriebsratswahlen. Doch nicht in allen Firmen können Mitarbeiter in diesen Tagen zu den Wahlen gehen.
Wo andere versagen, hat Renault Erfolg gehabt. Aus dem einst von DaimlerBenz verschmähten japanischen Autobauer Nissan hat der französische Manager Carlos Ghosn ein Vorzeigeunternehmen gebastelt.
DaimlerChrysler konzentriert sich mehr und mehr auf sein automobiles Kerngeschäft. Der Anteil am Luftfahrtkonzern EADS wird reduziert.
Die soziale Ader schien bislang nicht zu den Topprioritäten bei Lidl zu zählen. Doch nun macht sich der als Arbeitgeber umstrittene Discounter für den fairen Handel mit der dritten Welt stark.
Das Institut erwirtschaftete den bisher höchsten Nachsteuergewinn in einem dritten Quartal. In den ersten neun Monaten 2006 hat es mehr Gewinn gemacht als im gesamten Vorjahr.
Im Tarifstreit bei der Telekom hätte es für das jetzt erzielte Ergebnis wohl keinen Streik geben müssen. Doch das dürfte den beiden Parteien egal sein: Sie dürfen sich beide als Sieger fühlen.
McDonald's will mehr sein als die ewig gleiche Hackfleisch-Boulette, die zwischen zwei Brötchenhälften geklemmt wird. Der "Plan to Win" und wie er wirkt.
Konjunktur paradox: Nach jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts befindet sich Deutschland derzeit zwar in der Rezession, doch die Zukunft erscheint in einem deutlich rosigeren Licht: Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im August erneut überraschend stark gestiegen.
Kaum ein Geschäft ist bei Finanzinvestoren derzeit so beliebt wie der Handel mit faulen Krediten. Was Banken loswerden wollen, kaufen die Spekulanten und gewinnen so häufig die Kontrolle über deutsche Firmen. Gelingt die Sanierung, profitieren Investoren und Unternehmen.
Lego geht es so schlecht wie nie in seiner mehr als 70-jährigen Firmengeschichte. Der Spielzeughersteller muss jetzt seine vier Feizeitparks verkaufen, weitere Mitarbeiter entlassen und sich künftig auf die Herstellung seiner Bauklötze konzentrieren.
Deutschland läuft nach Einschätzung von Gerhard Schröder keinerlei Gefahr, in eine Deflationsspirale abzurutschen. Die Meinung des Bundeskanzlers wird von vielen Experten allerdings nicht geteilt.
DaimlerChrysler hat mit dem Angebot, die Bezüge der Vorstände zu kürzen, eine neue Diskussion entfacht. Während Bundesregierung und BDI-Chef Rogowski die Kürzung begrüßen, vermuten die Gewerkschaften Taktiererei.
Bestechung gehört in der Zulieferbranche seit Jahren zum Geschäft, jetzt ermitteln Staatsanwälte international - und kratzen doch bislang nur an der Oberfläche.
Globalisierungskritiker richten ihren Unmut gezielt gegen eines der großen Familienunternehmen des Landes und die von ihr finanzierte gemeinnützige Stiftung.
Die Otto-Gruppe wächst rasant mit Randgeschäften wie Finanzdienstleistungen und dem Lieferservice Hermes - bekommt aber seine Probleme im Kerngeschäft nur schwer in den Griff.
Der Wechsel zu neuen Modellen wie dem überarbeiteten 1er oder 5er hinterlässt Bremsspuren in der BMW-Bilanz. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fiel der Gewinn niedriger aus als im Vorjahr.
Schluss mit verlängerter Werkbank des Westens. Der Ostbeauftragte Wolfgang Tiefensee (SPD) will in den neuen Ländern gutbezahlte Dienstleistungs-Jobs finanziell fördern.
Im Zuge der Airbus-Sanierung werden 10.000 Stellen gestrichen, davon 3700 in Deutschland. Zwei deutsche Werke werden ausgegliedert. Die Regierung zeigt sich mit den Ergebnissen zufrieden.
Die Deutsche Bahn sagt den Billigfliegern auf europäischer Ebene den Kampf an: Im Rahmen einer Sonderpreiskation können Kunden im Februar und März für 19 bis 39 Euro in 13 europäische Städte fahren.
In der tschechisch-amerikanischen Brauerei-Fehde um die Marke Budweiser zeichnet sich zumindest ein Waffenstillstand ab - nach knapp 100 Jahren Streit.
Nach einer kurzen Verschnaufpause während des Börseneinbruchs 2001 steigen die Managerbezüge wieder kräftig an.
Es war der Kampf zweier Weltmarken: Seit Jahren stritten sich der Computerkonzern Apple Inc. und die Apple Corps Ltd., das Plattenlabel der Beatles, um die Nutzungsrechte der Marke "Apple". Nun haben sich die Widersacher geeinigt.
Auch am Morgen standen in Bochum die Bänder still. Die Arbeiter setzten den Protest gegen den Stellenabbau fort. In Rüsselsheim sollen am Vormittag die Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Management beginnen.
Lange Zeit blieben die Mächtigen der Welt in Davos unter sich. Doch jetzt kann jeder Bürger mitdiskutieren - dank Web 2.0.
Der Chiphersteller soll in zwei Teile zerlegt werden. Der angeschlagene Konzern will das schwankungsanfällige Geschäft mit Speicherchips Mitte 2006 ausgliedern und voraussichtlich an die Börse bringen.
Die EU möchte den Strommarkt entflechten. Dabei geht es um nichts Geringeres als um die Zukunft Europas.
Aktionärsschützer warnen trotz der erfolgreichen Börsenpremiere des Bezahlfernsehsenders Premiere vor Euphorie.
Die Generation der über 50-Jährigen wächst und ist kaufkräftig — Österreichs Handelskette Adeg buhlt mit speziellen Supermärkten um sie.
Eine gute Nachricht für Zeitungsleser: Der Tarifkonflikt in der Druckindustrie ist seit dem frühen Morgen beendet. Die 180.000 Beschäftigten der Branche bekommen ab Mitte des Jahres zunächst drei Prozent mehr. Im kommenden Jahr gibt es eine weitere Anhebung.
Die Bundesregierung will das Konzept der Ministerpräsidenten von Hessen und Nordrhein-Westfalen, Roland Koch (CDU) und Peer Steinbrück (SPD), zum Subventionsabbau übernehmen. Noch dieses Jahr sollen entsprechende Gesetze verabschiedet werden. Auch sonst erhielten die beiden Länderchefs viel Lob für ihre Arbeit.
Neulinge an der Börse haben es hier zu Lande schwer. Umso wichtiger wäre ein Erfolg der Postbank. Ende Juni will sich die Post-Tochter aufs Parkett wagen. Am Montag beginnt die Zeichnungsfrist.
Die Sanierung von Europas umsatzstärkstem Backwaren-Konzern zieht sich hin. Bis 2007 gibt der Mutter-Konzern Barilla dem neuen Kamps-Management Zeit, das Unternehmen profitabel zu machen.
Die Beschäftigten im Baugewerbe kehren zur 40-Stunden-Woche zurück. Dafür gibt es auch etwas mehr Lohn - allerdings nur im Westen.
Der Shell-Konzern will auf dem deutschen Tankstellenmarkt die bislang führende Aral/BP-Gruppe überholen. "Je größer unser Unternehmen ist, desto effizienter kann es sein", sagte Leslie Van de Walle, der Europa-Chef des Ölgeschäfts von Shell.