Investoren verlieren die Geduld mit dem Leverkusener Agrar- und Pharmakonzern. Der neue Vorstandschef Bill Anderson kann den Verfall des Aktienkurses nicht stoppen.
Energiewende im Chemiedreieck
:Neuer Vorstoß im Streit um Windpark in Altötting
Bei einer Bürgerversammlung wirbt Wirtschaftsminister Aiwanger für einen Kompromiss beim Bau der Großanlage. Seit der Ablehnung bei einem Bürgerentscheid ist die Sorge vor einem Scheitern des Projekts groß.
Chemiebranche
:Markus Kamieth wird neuer BASF-Chef
Mit der Hauptversammlung an diesem Donnerstag tritt Markus Kamieth die Nachfolge von Markus Brudermüller an. Die beiden Männer haben einiges gemeinsam.
ExklusivChemiebranche
:"Arbeitskämpfe zählen zu unserem Werkzeugkasten"
In der Chemie gehen Gewerkschafter und Arbeitgeber eigentlich recht nett miteinander um. Nun aber steht die nächste Lohnrunde an - und der Verhandlungsführer der IG BCE bringt Warnstreiks ins Spiel.
Konjunktur
:Chemieverband warnt vor Deindustrialisierung in Deutschland
Die Erholung in der Branche lässt auf sich warten. Viele Firmen haben Sparprogramme aufgelegt und streichen Arbeitsplätze.
Energiewende
:Wasserstoff aus der Tiefe
Das inzwischen bundeseigene Unternehmen Uniper erprobt im Landkreis Mühldorf, ob sich seine Erdgasspeicher auch für andere Energieträger eignen.
Industrie
:Der Evonik-Chef warnt vor einem "braunen Mob"
Christian Kullmann, Chef des Chemiekonzerns, macht sich Sorgen über die Europawahl und um das Geschäft. Die Firma streicht daher Jobs, vor allem im Management - und steht damit nicht alleine da.
Chemie-Industrie
:Zweifel am Kohleausstieg
Markus Steilemann ist Vorstandschef des Kunststoffherstellers Covestro und Präsident des Chemieverbands. Er hält einen schnellen Verzicht auf die klimaschädlichen Kraftwerke für unrealistisch. Eine Meinung, mit der er in der deutschen Industrie nicht alleine da steht.
Chemieindustrie
:BASF verschärft Sparkurs
Der Chemiekonzern muss mehr Stellen abbauen als bislang angekündigt. Am Stammsitz in Ludwigshafen werden wohl weitere Anlagen stillgelegt. Aus Sicht des Betriebsrats ein "harter Schlag."
Neuer Deal
:Was die Industrie von der EU fordert
Mit einer langen Wunschliste drängen Konzerne wie BASF oder Heidelberg Materials auf Deregulierung und neue Fördertöpfe, um den grünen Wandel zu finanzieren. Der Zeitpunkt ist geschickt gewählt.
MeinungIndustrie
:Eine freundlich formulierte Erpressung
Die Lobby der energieintensiven Industrie fordert: Gebt uns mehr Geld und senkt die Auflagen, oder wir sind weg und hinterlassen euch die Arbeitslosen. So leicht darf Ursula von der Leyen es ihr nicht machen.
BASF
:Der Sheriff der deutschen Industrie
Keiner Branche in Deutschland geht es derzeit so schlecht wie der Chemieindustrie. Ihr lautester Vertreter ist der scheidende BASF-Chef Martin Brudermüller. Nach Russland setzt er ausgerechnet auf China. Was treibt ihn an?
Pharma- und Chemieindustrie
:Bayer plant großen Personalabbau
Vorstandschef Bill Anderson will den Konzern von alten Strukturen befreien - und bis Ende 2025 Stellen abbauen. Unklar ist noch, wie viele genau gehen müssen.
Windpark im Staatsforst
:Ja oder nein zum größten Windpark Bayerns?
Im kleinen Mehring bei Burghausen sollen demnächst die Bürger über einen riesigen Windpark für das bayerische Chemiedreieck abstimmen. Das Ergebnis wird Signalwirkung für das gesamte Großprojekt haben.
Markus Kamieth
:Das ist der neue BASF-Chef
Markus Kamieth löst Martin Brudermüller an der Spitze des Chemiekonzerns ab. Er hat nie für eine andere Firma gearbeitet, steht seinem Vorgänger in Sachen China-Euphorie in nichts nach - und ist ein Typ für öffentliche Liebeserklärungen.
Energiewende
:Thyssenkrupp-Tochter wächst mit Wasserstoff
Die Dortmunder Firma Nucera stellt Anlagen her, die den grünen Energieträger produzieren. Die Umsätze steigen rasant, dennoch erwartet der Chef nun einen Verlust.
Konjunktur
:Schlechte Stimmung in der Chemieindustrie
Die Produktion geht zurück, die Kapazitäten sind viel zu wenig ausgelastet und eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht. Die Manager fordern deshalb einen Politikwechsel.
Chemikalienhändler
:Brenntag spaltet sich auf
Der Dax-Konzern stellt seine Geschäftsbereiche als weitgehend eigenständige Firmen auf. Investoren fordern sogar die Zerschlagung des Chemikalienhändlers. Doch darüber will der Chef erst später entscheiden.
ExklusivEvonik-Chef Kullmann
:"Wer AfD wählt, gefährdet Jobs"
Christian Kullmann, Chef des Chemiekonzerns Evonik, warnt nach Wilders' Wahlerfolg in den Niederlanden vor dem Erstarken der Rechtspopulisten. Er erinnert an das Versagen deutscher Eliten während des Aufstiegs Hitlers und fordert, die Wirtschaft müsse endlich Farbe bekennen für die Demokratie.
Asundexian
:Bayer-Aktienkurs bricht nach Medikament-Flop ein
Der Pharma- und Chemiekonzern muss überraschend die Entwicklung eines wichtigen Blockbusters abbrechen. Die Aktie rauscht in die Tiefe wie noch nie.
MeinungSerie Standort Deutschland
:Wieso die Industrie nicht am Klimaschutz sparen kann
Die Unternehmen leiden unter hohen Energiepreisen. Trotzdem müssen sie in grüne Verfahren und Produkte investieren. Das liegt an einem EU-Gesetz. Doch Berlin kann helfen.
Chemieindustrie
:Es war ein kurzer Gipfelsturm
Bei einem Gipfel im Kanzleramt wollten Manager aus der Chemieindustrie den Kanzler von einem Industriestrompreis überzeugen. Doch der bleibt erst einmal hart. Wie lange hält er das durch?
MeinungPFAS
:Verbietet endlich die Ewigkeits-Chemikalien
Man sieht sie nicht, man riecht sie nicht - und doch sind sie überall: Chemikalien, die ewig bleiben, auch PFAS genannt. Ein Verbot wäre folgenreich, aber notwendig.
Chemieindustrie
:Eine Branche macht Druck
Die Chemieindustrie fordert einen staatlich subventionierten Industriestrompreis. Bei einem Treffen im Kanzleramt an diesem Mittwoch sitzen die Manager wohl am längeren Hebel.
Geplantes PFAS-Verbot
:Die Chemikalien, ohne die fast nichts geht
PFAS stecken in Pizzakartons, Textilien und Teflonpfannen, aber auch in Beatmungsgeräten. Die EU will die sogenannten Ewigkeits-Chemikalien verbieten. Die Industrie läuft dagegen Sturm.
Pestizide
:Der Glyphosat-Streit geht jetzt richtig los
Die Zulassung des Pestizides soll um zehn Jahre verlängert werden. Das schlägt die EU-Kommission vor. Der deutsche Landwirtschaftsminister Cem Özdemir ist nicht begeistert.
Landwirtschaft
:Glyphosat soll bis 2033 verspritzt werden dürfen
Die EU-Kommission schlägt vor, die Zulassung des Unkrautvernichters um weitere zehn Jahre zu verlängern. Kritiker bewerten ihn als krebserregend. Entscheiden müssen nun die Mitgliedstaaten.
MeinungIndustriepolitik
:Covestros Verkauf geht in Ordnung
Ein arabischer Staatsbetrieb möchte den Dax-Konzern, einen Kunststoffhersteller, übernehmen. Die Politik sollte das nicht blockieren. Es gab in der Vergangenheit andere Fälle, bei denen mehr Vorsicht dringend angebracht gewesen wäre.
Chemiebranche
:Dax-Konzern verhandelt mit Arabern über Verkauf
Der Kunststoffhersteller Covestro leidet unter den hohen Energiepreisen. Ein Staatsbetrieb aus den Emiraten will die Leverkusener übernehmen. Jetzt beginnt das Feilschen.
MeinungWirtschaftspolitik
:Das Betteln der Industrie um Staatshilfen ist erbärmlich
Wer jetzt nicht Geld in Berlin einfordert, ist selbst schuld. So erscheint es. Doch das ist übertrieben und auch ein miserables Zeugnis für die Bundesregierung und Europas größte Industrienation.
ExklusivEnergie
:Soll die Industrie Strom billiger bekommen?
Wirtschaftsminister Habeck will für energieintensive Firmen den Strompreis deckeln. Das würde viele Milliarden kosten. Das Geld könnte man stattdessen in den schnelleren Ausbau von günstigem Öko-Strom stecken. Doch die Sache hat einen Haken.
Wirtschaft
:Chemieindustrie und Energiewende: "Wir sind nicht verzweifelt"
Wacker in Burghausen mit seinen gut 8000 Mitarbeitern muss sich in den nächsten Jahren neu erfinden - wieder einmal. Werksleiter Peter von Zumbusch ist sich sicher, dass die Transformation zum klimaneutralen Konzern gelingt. Unter einer Bedingung.
Industrie
:Chemiebranche rechnet mit Umsatzeinbruch
Der wichtigen deutschen Industrie macht die schwächelnde Wirtschaft zu schaffen. Im ersten Halbjahr sank die Produktion in der Chemie- und Pharmabranche um 10,5 Prozent.
ExklusivChemie
:Wie ein Konzern versucht, die eigene Zerschlagung abzuwenden
Investoren wollen den Dax-Konzern Brenntag aufspalten. Das Management behielt bei einer dramatischen Hauptversammlung die Oberhand - und erklärt nun, welche Zukunft der Chemiehändler hat.
Börse
:Brenntag wehrt Angriff der Investoren ab
Die Mehrheit der Hauptversammlung stützt den Kurs des Dax-Konzerns. Ein Londoner Investor wollte eigene Kandidaten in den Aufsichtsrat schicken, um den Chemikalienhändler zu zerschlagen. Doch das misslang.
Börse
:Bei Brenntag brennt die Bude
Dem Dax-Konzern Brenntag droht bei der Hauptversammlung am Donnerstag eine Machtprobe: Aktivistische Fonds wollen den weltweit größten Chemikalienhändler zerschlagen. Was das für Deutschland bedeutet.
Konjunktur
:Chemie in Not: höhere Kosten, weniger Umsatz
Nach BASF verzeichnet auch der Leverkusener Rivale Covestro schwächere Geschäfte. Zugleich machen die Energiepreise den Firmen zu schaffen.
ExklusivGüterverkehr
:Die Industrie wartet vergebens auf die Bahn
Nicht nur die Passagiere in ihren ICEs verzweifeln an der Deutschen Bahn. Ohne Güterverkehr geht in der Wirtschaft wenig. Doch die Zuverlässigkeit schwindet - und der Ärger wächst.
Energieversorgung
:LBV fordert Dialog über Windräder
Naturschutzverband zeigt sich angesichts des großen Windkraft-Vorhabens im bayerischen Chemiedreieck skeptisch, aber gesprächsbereit.
Chemische Industrie
:"Wir werden härter malochen müssen"
Chemiekonzerne leiden enorm unter den hohen Energiekosten. Dementsprechend mau läuft das Geschäft. Evonik-Chef Kullmann sieht aber auch Versäumnisse bei der Bundesregierung.
Energieversorgung
:Grüner Strom aus dem Wald
Die Staatsforsten suchen Projektentwickler für einen Windpark, der die energiehungrige Industrie im bayerischen Chemiedreieck etwas unabhängiger und klimafreundlicher machen soll.
Oberbayern
:Zwei Brunnen nach PFAS-Fund abgestellt
Ein Chemikalienwert war im Trinkwasser in Neuötting leicht überschritten worden. Eine Gefahr für die Gesundheit besteht laut Landratsamt nicht.
ExklusivForever Pollution Projekt
:PFAS, ein Jahrhundertgift
Man kann sie nicht riechen, nicht schmecken, nicht sehen, sie werden für die Herstellung hunderter Produkte gebraucht – und stehen im Verdacht, die Gesundheit zu schädigen. Diese Recherche zeigt erstmals, welche Orte in Deutschland mit den Chemikalien verseucht sind - und wo ein hohes Risiko besteht.
Was sind PFAS?
:Nützlich, giftig, unverwüstlich
PFAS sind Chemikalien, die in Pfannen, Regenjacken und Dichtungen vorkommen. Wo sie sonst noch verwendet werden, wie schädlich sie wirklich sind und warum die Industrie nicht auf sie verzichten möchte.
Unternehmen
:Vorständin verlässt Hals über Kopf BASF
Sie wurde als mögliche Nachfolgerin von BASF-Chef Martin Brudermüller gehandelt. Nun verlässt Saori Dubourg überraschend den Konzern. Das dürfte mit ihrer kritischen Haltung zur China-Strategie zu tun haben.
Burghausen
:Unternehmen im bayerischen Chemiedreieck schlagen Alarm wegen teurem Strom
Viele Beschäftige der energieintensiven Branche fürchten um ihre Arbeitsplätze. Ein Gewerkschaftsvertreter fordert massive Subventionen.
Schließung im Chemiedreieck
:Söder und Aiwanger warnen vor "wirtschaftspolitischem Desaster"
Batteriespeicher, Windräder, Chips: An den Kunststoffen von Dyneon hängen wichtige Technologien. Dennoch will der US-Mutterkonzern das Werk in Burgkirchen stilllegen - mit weitreichenden Folgen.
Erneuerbare Energie
:Warum gegen die Pläne für Bayerns größten Windpark der Widerstand wächst
Im Altöttinger und Burghauser Forst sollen bis zu 40 Windräder den dringend benötigten grünen Strom für das bayerische Chemiedreieck liefern. Ein Vorhaben von ganz neuer Größe für den Freistaat - doch nicht alle Gemeinden ziehen mit.
Umwelt
:Wie Kunstdünger klimafreundlich werden kann
Ammoniak wird als Rohstoff für Dünger und als Transportform von Wasserstoff gebraucht. Aber die Herstellung verschlingt viel Energie. Ein waldgrünes Molekülkettenknäuel könnte das Problem lösen.
Wirtschaft in Oberbayern
:Altlasten und Zukunftsängste im Chemiedreieck
Die Belastung der Menschen im Landkreis Altötting mit der gefährlichen Perfluoroktansäure geht laut jüngsten Untersuchungen zurück. Zugleich wächst dort die Sorge um Hunderte Arbeitsplätze in der Chemieindustrie.