Wirtschaftspolitik:Das Betteln der Industrie um Staatshilfen ist erbärmlich

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Jammernde Manager (Foto: Getty Images/iStockphoto/Collage:SZ)

Wer jetzt nicht Geld in Berlin einfordert, ist selbst schuld. So erscheint es. Doch das ist übertrieben und auch ein miserables Zeugnis für die Bundesregierung und Europas größte Industrienation.

Essay von Karl-Heinz Büschemann

Glaubt man den Kneipenwirten oder den Vertretern der Gastronomieverbände, geht die Republik schweren Zeiten entgegen. Und das wegen zwölf Prozent. Um diesen Satz hat die Bundesregierung in der Corona-Krise die Mehrwertsteuer für Gaststätten, Restaurants oder Hotelbetriebe gesenkt, um dem Gastgewerbe Preissenkungen zu ermöglichen und den Wirten das Leben zu erleichtern. Jetzt ist das Geschrei in der Branche groß, denn es droht, was immer droht, wenn der Staat Erleichterungen verspricht: Eines Tages soll die schöne Bevorzugung wieder auslaufen. Und natürlich ist die Gastronomie jetzt auf der Zinne.

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