Industrie:Der Evonik-Chef warnt vor einem "braunen Mob"

Lesezeit: 3 min

Evonik-Chef Christian Kullmann bei der Bilanzpräsentation in Essen. Er warnt vor der AfD. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Christian Kullmann, Chef des Chemiekonzerns, macht sich Sorgen über die Europawahl und um das Geschäft. Die Firma streicht daher Jobs, vor allem im Management - und steht damit nicht alleine da.

Von Björn Finke, Essen

In drei Monaten sind Europawahlen, und die guten Umfragewerte rechtspopulistischer Parteien wie der AfD bereiten Christian Kullmann Sorgen. Und da der Chef des Spezialchemiekonzerns Evonik keine Scheu vor politischen Ansagen hat, nutzt er die Bilanzpräsentation am Montag in Essen für eine Warnung: "Ein wirtschaftlich prosperierendes Europa braucht eines nicht: einen braunen Mob in den europäischen Parlamenten." Die Europawahl sei wichtig, sie sei eine Weichenstellung für die kommenden fünf Jahre. Erfolge für Rechtsaußen gefährden nach Meinung von Kullmann nicht nur die Demokratie, sondern auch den Wohlstand auf dem Kontinent.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusChemie-Industrie
:Zweifel am Kohleausstieg

Markus Steilemann ist Vorstandschef des Kunststoffherstellers Covestro und Präsident des Chemieverbands. Er hält einen schnellen Verzicht auf die klimaschädlichen Kraftwerke für unrealistisch. Eine Meinung, mit der er in der deutschen Industrie nicht alleine da steht.

Von Björn Finke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: