BASF:Der Sheriff der deutschen Industrie

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Mit ihm geht auch ein Managertypus, der sich in politische Debatten einmischt: Noch-BASF-Chef Martin Brudermüller. (Foto: Stephan Rumpf)

Keiner Branche in Deutschland geht es derzeit so schlecht wie der Chemieindustrie. Ihr lautester Vertreter ist der scheidende BASF-Chef Martin Brudermüller. Nach Russland setzt er ausgerechnet auf China. Was treibt ihn an?

Von Elisabeth Dostert, München

Manchmal ist dieser Mann nicht zu bändigen. Dann tritt Martin Brudermüller, 62, von einem Fuß auf den anderen. Er redet sich in Rage, gestikuliert, rührt die Luft mit seinen Händen. Oder er ergreift das Pult, an dem er gerade steht, als brauche er einen Blitzableiter für seine überbordende Energie. Er redet geradeheraus ohne Schnörkel, ohne die Glätte, die Managern heute in Kommunikationsseminaren antrainiert wird. Ungeduld sei seine größte Schwäche, sagt er einmal im SZ-Interview: "Ich bin voller Energie und sehr begeisterungsfähig. Damit habe ich früher schon meine Familie genervt. Wenn ich eine Idee für gut halte, möchte ich die nicht 20-, 30-mal diskutieren, zweimal reicht auch. Zack, zack."

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