Güterverkehr:Die Industrie wartet vergebens auf die Bahn

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Vor allem in NRW ist die Industrie auf die Bahn angewiesen. Die "marode und unzuverlässige Schieneninfrastruktur" sei inzwischen aber "ein wesentlicher negativer Standortfaktor", heißt es. (Foto: S. Ziese/IMAGO/blickwinkel)

Nicht nur die Passagiere in ihren ICEs verzweifeln an der Deutschen Bahn. Ohne Güterverkehr geht in der Wirtschaft wenig. Doch die Zuverlässigkeit schwindet - und der Ärger wächst.

Von Markus Balser, Berlin

Wie sehr die Wirtschaft eine funktionierende Bahn braucht? Das Evonik-Werk in Wesseling bei Köln mit seinen rund 1000 Mitarbeitern ist dafür ein gutes Beispiel: Täglich bringt ein kompletter Güterzug hier Material für die Produktion von Vorprodukten für Reifen oder Lacke in das Werk. Die Anlagen sind auf Lieferungen etwa aus Antwerpen angewiesen, für die Spezialwaggons nötig sind. Ohne den Bahnanschluss geht wenig in Wesseling.

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