Energie:Soll die Industrie Strom billiger bekommen?

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Der Chempark in Leverkusen: Hier sitzt auch die Bayer-Abspaltung Covestro. Der Chef des Dax-Konzerns warnt vor den Folgen der hohen Strompreise. (Foto: Rupert Oberhäuser/imago images/Rupert Oberhäuser)

Wirtschaftsminister Habeck will für energieintensive Firmen den Strompreis deckeln. Das würde viele Milliarden kosten. Das Geld könnte man stattdessen in den schnelleren Ausbau von günstigem Öko-Strom stecken. Doch die Sache hat einen Haken.

Von Tobias Bug, Björn Finke und Roland Preuß, Berlin/Düsseldorf

"Das Haus brennt, und beim Industriestrompreis handelt es sich um Löschwasser", sagt Markus Steilemann. Der Manager ist Chef des Kunststoffherstellers Covestro, der 2015 vom Dax-Unternehmen Bayer abgespalten wurde; sein Büro liegt im Leverkusener Chempark. Die Geschäfte laufen schlecht: Im vergangenen Jahr halbierte sich der Betriebsgewinn, im laufenden Jahr wird er weiter sinken. Ein wichtiger Grund sind die Energiekosten, denn sie haben sich zwischen 2020 und 2022 verdreifacht auf 1,8 Milliarden Euro.

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