Mehr als 60 Prozent der Stromproduktion kommt aus Windkraft, Photovoltaik und Co.
Energiewende
:Skandal im Sperrgebiet
In Berlin ruhen viele Hoffnungen auf Namibia: Von hier sollen bald große Mengen grünen Wasserstoffs kommen. Doch Gegner des Projekts werfen den Deutschen Kolonialismus vor – und die Zerstörung der Umwelt.
Wärmepumpen
:„Ich rechne es Robert Habeck hoch an, dass er an der Wärmewende dranbleibt“
Der Chef von Stiebel Eltron muss Mitarbeiter entlassen. Grund dafür: Das Geschäft mit Wärmepumpen läuft schlecht. Was Kai Schiefelbein vom Heizungsgesetz hält und ob er noch an den Standort Deutschland glaubt.
Klimawandel
:Bundesbürger lehnen CO₂-Preis ab
Die meisten Deutschen sind nicht mit der jetzigen Abgabe einverstanden, die den Schadstoffausstoß senken soll. Einer Studie zufolge unterschätzen die Bürger noch massiv, was da auf sie zukommt.
Sprengung in Grafenrheinfeld
:Ermittlungen gegen Störer, der auf Strommast kletterte
Der Kernkraftbefürworter hat die Sprengung der Kühltürme des AKW Grafenrheinfeld verzögert. Auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks beginnen derweil die Aufräumarbeiten.
Abhängigkeit
:Deutsche Energiewende, made in China
Magnete für Windräder, Zellen für Solarmodule, Computerchips: China beherrscht bei vielen Produkten den Markt. Zeit für die Industrie, sich bei ihren Einkäufen breiter aufzustellen.
Energiewende
:Tennet baut Stromleitung zwischen Bayern und Österreich neu
Der Netzbetreiber Tennet erneuert eine Stromleitung zwischen Niederbayern und Österreich. Deutlich mehr Sonnenstrom aus Bayern soll so zum Speichern nach Österreich fließen – und bei Bedarf zurück.
Großbatteriespeicher
:Speichern statt verschwenden
In Deutschland produzieren Wind- und Solaranlagen oft so viel Strom, dass er nicht verbraucht werden kann. Neue, gigantische Batterien sollen ihn zwischenspeichern – das könnte sich für Betreiber lohnen.
Atomausstieg
:„Abriss ist in den allermeisten Fällen weniger nachhaltig“
Am Freitag werden die Kühltürme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld gesprengt. Ein Designer hält das für den falschen Weg – und schlägt vor, solche Bauwerke künftig als Solarkraftwerke und Energiespeicher zu nutzen.
Nord-Stream-Pipelines
:Hauptverdächtiger abgetaucht
Polnische Behörden bestätigen eine Recherche von SZ, ARD und „Zeit“, wonach sie im Auftrag deutscher Ermittler einen ukrainischen Taucher festnehmen sollten. Doch der Mann, der im Verdacht steht, an der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines beteiligt gewesen zu sein, konnte sich absetzen. Zurück bleiben Fragen – und ein schwerer Vorwurf gegen den ukrainischen Präsidenten.
MeinungWärmepumpen
:Die Grünen haben die Wärmewende versemmelt, aber noch ist es nicht zu spät
Der Staat fördert Wärmepumpen mit enorm viel Geld, trotzdem wollen viele Menschen keine. Wie das geschehen konnte und was nun passieren muss.
MeinungEnergieversorgung
:Der Gasmangel ist Geschichte. Es braucht in Zukunft nicht mehr Gas, sondern weniger
Auch in der Bundesregierung finden sich immer noch Fans neuer fossiler Investments. Doch jedes neue Projekt ist eine Wette gegen die Klimapolitik.
MeinungAtommüll
:Zurück zur Kernkraft? Gern. Aber bitte nur unter dieser Bedingung
Es soll jetzt bis 2074 dauern, ehe in Deutschland der Standort für ein Endlager gefunden ist. Der radioaktive Abfall ist das monströseste Problem, das die Menschheit geschaffen hat.
Energiepolitik
:Strand mit Aussicht auf Ärger
Anwohner und Umweltschützer bekämpfen Gasbohrungen vor der Nordseeinsel Borkum. Nun ereilt das Projekt auch die Bundesregierung: Will sie das Gas – oder doch lieber Klimaschutz?
Atommüll
:Ein Endlager für die Ewigkeit – und umgekehrt
Eigentlich sollte bis 2031 feststehen, wo der gefährlichste Atommüll im Land gelagert werden soll. Jetzt hat ein Gutachten den Zeitbedarf neu überschlagen. Es landet bei 2074.
LNG-Terminal
:Gas um jeden Preis?
Interne Dokumente belegen, wie viel die Bundesregierung unternommen hat, damit über Rügen Flüssigerdgas importiert wird. Doch der Start lässt auf sich warten – und der Widerstand reißt nicht ab.
MeinungStrompreis
:Die Energiewende kann nur gelingen, wenn die Verbraucher mitmachen
Die Bundesregierung will den Anteil von Wind- und Solarstrom erhöhen. Eine feine Sache, doch heißt das auch: Jeder Einzelne wird sein Verhalten ändern müssen.
Änderungen bei Stromversorgung
:Laden, wenn die Sonne scheint
Deutschlands Energiesystem wandelt sich rasant, der Ausbau von Wind- und Solaranlagen, Netzen und Speichern kommt voran. Das ändert für Verbraucher und Investoren einiges. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Energiewende
:Ausbau der Windkraft läuft zäh
Allerdings steigen Genehmigungen und Zuschläge für Anlagen an. Der Süden der Republik hinkt weiter hinterher.
Energie
:Starthilfe für grünen Wasserstoff
Damit die Industrie auf umweltfreundlichen Wasserstoff umsteigt, will der Staat ein wenig nachhelfen.
Investitionen
:Woher das Geld für die Energiewende kommen soll
Die Umstellung auf grüne Energie kostet viele Milliarden Euro, Deutschland will für das Projekt internationale Investoren gewinnen. Ob das gelingt, darüber werden auch die Populisten in Frankreich mitbestimmen.
Kraftwerkstrategie
:So will die Bundesregierung die Stromversorgung sichern
Neue Gaskraftwerke sollen Deutschland an dunklen und windstillen Tagen versorgen. Auf was sich die Regierung geeinigt hat und wie sie ihre Pläne finanzieren will.
Militär und Energiewende
:Windräder und Bundeswehr stehen sich im Wege
Energiewende contra Zeitenwende? Die Wirtschaft drängt auf moderne Windräder, doch rund um Militärflughäfen sind die hohen Anlagen verboten. Das schafft vor allem in Baden-Württemberg und Bayern Probleme, die Energieminister sind genervt.
Energiewende
:Rekord bei Balkonkraftwerken
Der Bestand der kleinen Solaranlagen wächst immer schneller. Nun soll es weitere Erleichterungen für Mieter und Wohnungseigentümer geben.
MeinungEnergiewende
:Ohne Windräder geht es nicht
Umweltschutz schön und gut – aber müssen es wirklich diese hässlichen Windräder sein? Ja, muss es. Zumindest, wenn wir den Planeten noch irgendwie retten wollen. Alles andere wäre fatal.
Energiewende
:Sonne ernten, Schafe hüten
Die Gemeinde Egling und das Energieunternehmen Vispiron weihen einen „besonders innovativen“ Solarpark ein.
EEG-Förderung
:Milliardenschwere Mehrkosten für erneuerbare Energien
Weil der Strompreis niedrig ist, muss der Bund nun ein Minus für die Förderung nach dem EEG ausgleichen.
Nachhaltigkeit
:Schafft Deutschland den Umbau?
Daimler montiert andere Busse als früher, BMW baut sein Stammwerk aus, eine Verbandslobbyistin setzt auf Stromnetze: Die große Debatte über die große Transformation – und die Bedeutung des Holzkohlegrills.
Robert Habeck
:Nach dem Wachstumspaket ist vor dem Wachstumspaket
Robert Habeck deutet beim SZ-Nachhaltigkeitsgipfel an, dass das „Dynamisierungspaket“ der Regierung bald stehen wird. Doch der Vizekanzler hat bereits das nächste Milliardenprogramm im Blick.
Bayern
:Wie Bayern bei der Windkraft mogelt
Bayern braucht Windräder und zwar richtig viele, sonst wird das nichts mit der Energiewende. Deshalb wurden Gebiete speziell für Windkraft ausgewiesen. Nur: Viele davon sind dafür völlig ungeeignet.
Energiewende
:Verkauf von Tennet-Stromnetz an deutschen Staat gescheitert
Kontrolle über eine wichtige Infrastruktur erlangen, das war das Ziel von Wirtschaftsminister Habeck. Dazu hätte die Förderbank KfW das Deutschlandnetz von Tennet kaufen sollen. Doch das Geschäft kommt wegen der deutschen Haushaltsprobleme nicht zustande.
MeinungKernenergie
:Auf in den Kulturkampf, immer wieder
Die Nachteile der Atomkraft überwiegen, zumindest in Deutschland. Doch wen überzeugen schon Argumente, wenn es stets um mehr geht als um die Sache selbst? Schluss mit der Scheindebatte.
Energiewende im Norden
:Eine Stadt wittert ihre Chance
Hohe Schulden, Abwärtstrend – lange sah es nicht gut aus für Cuxhaven. Jetzt will die Stadt an der Elbmündung sich mittels der Energiewende sanieren. Aber es herrscht nicht zum ersten Mal Aufbruchstimmung. Kann es diesmal gelingen?
Nord Stream 2
:Lange Leitung
Bis kurz vor dem russischen Überfall auf die Ukraine hielt Deutschland an der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 fest. Viele Leserinnen und Leser halten das für einen historischen Irrtum – äußern vereinzelt aber auch Verständnis.
Energiewende
:Das Comeback der Stromautobahn
Teile der Union sowie das grün regierte Baden-Württemberg wollen große Stromtrassen wieder mit überirdischen Leitungen bauen – weil Erdkabel zu teuer seien. Deshalb droht nun Ärger.
Nord Stream 2
:Rohrpost nach Russland
Beim Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 sind geheime Daten der Bundeswehr übermittelt worden, etwa zu U-Boot-Routen. Ein Untersuchungsausschuss prüft, ob sie nach Moskau geflossen sind.
Nord Stream 2
:„Nur die Spitze des Eisbergs“
Nach SZ-Recherchen zur Vorgeschichte der umstrittenen Ostseepipeline kommen erste Forderungen nach einem Untersuchungsausschuss – aus den Reihen der Koalition.
Atomkraft
:Das Brennelement der Union
Mit einem Untersuchungsausschuss zu den „Habeck-Akten“ wollen CDU und CSU klären, ob grüne Ministerien längere Atom-Laufzeiten wider besseres Wissen vereiteln wollten. Kann das gelingen?
MeinungBundestag
:Na, dann viel Spaß mit den Aktenbergen
CDU und CSU möchten den Atomausstieg in einem Untersuchungsausschuss aufarbeiten. Das ist ihr gutes Recht, aber wohl kein Wahlkampfschlager.
Klimapolitik
:Ziel verfehlt
Deutschland kommt beim Klimaschutz nicht so voran, wie es die Bundesregierung behauptet. Die Ampel steuert auf ein Problem zu.
MeinungEnergiepolitik
:Handeln im Schlafwandeln
Trotz aller Warnungen beharrten die großen Koalitionen Angela Merkels darauf, die Gaspipeline Nord Stream 2 zu bauen. Es war eine der größten Fehleinschätzungen des deutschen Politikbetriebs. Den vollen Preis für diese Träumerei haben die Deutschen noch nicht gezahlt.
ExklusivLaufzeiten
:Neuer Lesestoff für die Union
Im Streit um die Atom-Entscheidung im Jahr 2022 legen grüne Ministerien weitere Akten vor. Und das Wirtschaftsministerium erzählt noch einmal höflich die Geschichte jener Zeit.
ExklusivEinsatz der Bundesregierung für die Pipeline
:Die Akte „Nord Stream 2“
Die Regierung Merkel hat immer beteuert, die russische Pipeline sei ein „privatwirtschaftliches Projekt“. Bislang geheime Unterlagen zeigen, wie stark die politische Lobbyarbeit war. Chronik eines historischen Irrtums.
ExklusivAtomkraft
:Als die Sicherheitsexperten rebellierten
Atomkraft, ja bitte: 2010 wollten Union und FDP die Laufzeiten verlängern. Nun zeigen Vermerke aus dem Umweltministerium, wie dabei ein wichtiges Referat übergangen wurde.
Strompreise
:Was die EU-Strommarktreform für Verbraucher bedeutet
Die Energiekrise hat in Europa zu einem Umdenken geführt: Stromkunden erhalten jetzt mehr Rechte. Dafür müssen sich auch in Deutschland Regeln ändern.
Atomkraft
:Der Weg zum Kanzler-Machtwort
Per Richtlinienkompetenz beendete Olaf Scholz im Oktober 2022 das Ringen um Atomlaufzeiten. Interne Dokumente zeigen nun, wie verfahren die Lage wirklich war – und erlauben einen seltenen Einblick in eine Regierung, die vor allem mit sich selbst kämpft.
Energiepolitik
:Bayern will Heizen mit Holz vorantreiben - Kritik von Umweltschützern
Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium schließen mit mehreren Partnern einen Holzenergie-Pakt. Wie nachhaltig diese Art der Wärmegewinnung wirklich ist, bleibt umstritten.
Klimaschutz
:Die alte Welt nimmt Abschied von der Kohle
Die Energieminister der Industriestaaten-Gruppe G7 wollen bis Mitte der Dreißigerjahre weg vom Kohlestrom. Manche finden das historisch. Doch ein großer Schritt ist das vor allem für ein Land.
Energiewende
:G 7 einigen sich auf Kohleausstieg bis 2035
In der ersten Hälfte der 2030er-Jahre soll die Energiegewinnung aus Kohle auslaufen. Der endgültige Beschluss wird in Turin an diesem Dienstag gefasst.
MeinungAtomkraft
:Ein bisschen was bleibt immer hängen
Wenige Tage nach Beginn des Ukraine-Kriegs entscheiden zwei grüne Minister, am Atomausstieg festzuhalten. Ein Skandal? Schon klar, wer den nun wittert.