Geplantes PFAS-Verbot:Die Chemikalien, ohne die fast nichts geht

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In Beatmungsgeräten sind Schläuche, Dichtungen, Membranen und elektronische Komponenten, die PFAS enthalten. (Foto: Josef Eliasson/Dräger)

PFAS stecken in Pizzakartons, Textilien und Teflonpfannen, aber auch in Beatmungsgeräten. Die EU will die sogenannten Ewigkeits-Chemikalien verbieten. Die Industrie läuft dagegen Sturm.

Von Elisabeth Dostert

Wenn Martin Leonhard erklären will, warum Chemikalien aus der sehr großen Gruppe der PFAS wichtig sind, greift er zum Resektoskop. Das ist ein chirurgisches Instrument für minimalinvasive Eingriffe, etwa um Gewebe von einer vergrößerten Prostata abzutragen oder Polypen an der Gebärmutter. Leonhard ist Physiker, seit Monaten beschäftigt er sich mit kaum einem anderen Thema. Er arbeitet für die Medizintechnikfirma Karl Storz aus Tuttlingen, das Familienunternehmen stellt solche Instrumente her.

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