Das gerade in Deutschland eingeführte Präparat Wegovy wird nicht das einzige seiner Art bleiben. Mehrere neue, teils deutlich effektivere Wirkstoffe werden getestet. Einer davon könnte einen entscheidenden Vorteil haben.
Medizin
:Musik kann Babyschmerzen lindern
Wenn Neugeborene rund um einen Piks zur Blutabnahme Musik zu hören bekommen, zeigen sie weniger Schmerzen.
Gesundheitspolitik
:Zur guten Behandlung von HIV gehört mehr als Medikamente
Dank moderner Arzneimittel lässt sich eine HIV-Infektion heutzutage recht gut kontrollieren. In Bayern geschieht das nicht zuletzt in 25 spezialisierten Schwerpunktpraxen. Etwas aber hat sich kaum verändert - die Vorurteile gegenüber Patienten.
Antibiotika
:Lassen sich Antibiotika noch in Europa produzieren?
Im österreichischen Kundl wohl schon. Dort stellt der Pharmakonzern Sandoz Penicilline her, obwohl es in Asien deutlich billiger wäre. Was sich von Kundl lernen lässt.
Medikament für Mütter
:US-Behörde lässt erste Pille gegen Wochenbettdepression zu
Postpartale Depressionen treffen mehr als zehn Prozent aller neuen Mütter, sie sind oft mit Scham und Schuldgefühlen verbunden. Eine neu zugelassene Tablette ist nun extra auf die Erkrankung zugeschnitten.
Infektionskrankheiten
:Erster RSV-Impfstoff für Babys kurz vor Zulassung
Das sogenannte Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) löst häufig Lungenentzündungen bei Kleinkindern aus. Die EU-Arzneimittelbehörde hat nun grünes Licht für einen Impfstoff gegeben.
Haarausfall
:Die Angst vor der Glatze
Viele Männer verlieren schon in jungen Jahren ihre Haare. Selbst unter den 30-Jährigen sind 30 Prozent betroffen. Was hilft?
Antibiotikaresistenzen
:Kampf der Winzlinge
Seit Langem wird an Bakteriophagen geforscht: Viren, die Bakterien bekämpfen können, wenn Antibiotika versagen. Doch eingesetzt werden sie nur in Ausnahmefällen. Ließe sich das ändern?
Gesundheit
:EMA überprüft Abnehm- und Diabetesmittel auf Risiken
Anlass sind Patientenberichte über Fälle von Suizidgedanken und Selbstverletzungen. Konkret geht es um die teils gehypten Arzneimittel Ozempic, Wegovy und Saxenda.
Pharmaforschung
:Standort Deutschland in Gefahr
Neue Medikamente in der Bundesrepublik zu entwickeln, werde unattraktiver, heißt es in einer Studie. An innovativen Medikamenten wird zunehmend im Ausland geforscht.
Medizin
:Ist die Ursache für Endometriose gefunden?
Forschende haben im Gewebe betroffener Frauen Keime entdeckt, welche die schmerzhafte Unterleibserkrankung auslösen könnten. Bestätigt sich der Verdacht, gäbe es eine neue Behandlungsoption.
Arzneimittelhersteller
:Astra Zeneca könnte das China-Geschäft abspalten
Das berichtet eine britische Zeitung. So wäre das Unternehmen vor Spannungen zwischen der Volksrepublik und anderen Ländern geschützt - und könnte gleichzeitig die Kontrolle behalten.
Apotheken
:"Ich hätte nie gedacht, dass ich mal streike"
Medikamentenmangel, Bürokratie, wenig Geld - Apothekerinnen und Apotheker sind verärgert. Deutschlandweit haben deshalb Tausende an diesem Mittwoch ihre Arbeit niedergelegt.
Protesttag
:Neun von zehn Apotheken bleiben am Mittwoch geschlossen
Auch viele Münchner Apothekerinnen und Apotheker beteiligen sich an einem bundesweiten Protesttag. Vor welchen Problemen sie stehen - und was sie nun fordern.
Medizin
:"Ich würde einen langsamen Entzug von Nasenspray empfehlen"
Bei Erkältungen oder Heuschnupfen helfen Nasensprays zügig - machen aber auch schnell abhängig. Was man gegen die Sucht tun kann.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 108
:"Es war einfach furchtbar"
Dass auf der Intensivstation Menschen unter Schmerzen leiden, ist nicht ungewöhnlich. Wenn allerdings nichts dauerhaft zu helfen scheint und der Patient trotz Medikamenten unfassbar leidet, dann geht das Pola Gülberg besonders nah.
Bürokratie und hohe Kosten
:Wenn Apotheker auf die Straße gehen
Es kommt selten vor, dass Apotheker und Apothekerinnen streiken. Doch an diesem Mittwoch wollen viele die Arbeit niederlegen. Sie fühlen sich in ihrer Existenz bedroht.
Hilfe bei Krankheit
:"Verbessert hat sich auf jeden Fall nichts"
Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist der Medikamentenmangel in den Apotheken nach wie vor bemerkbar. Auch Prognosen für die unmittelbare Zukunft sehen düster aus.
Gesundheitspolitik
:Bayern verlängert erleichterten Import von Fiebersäften für Kinder
Weil es nach wie vor an antibiotikahaltigen Säften für Kinder mangelt, verlängert Bayern die Möglichkeit, diese leichter aus dem Ausland einzuführen.
Medizin
:Was der Mangel an Kinder-Antibiotika bedeutet
Vielerorts fehlen immer öfter die besten Mittel gegen verbreitete Kindererkrankungen. Das belastet nicht nur Familien, es kann auch zur Entstehung multiresistenter Bakterien führen.
Gesundheit
:Importierte Antibiotika-Säfte für Kinder in Bayern eingetroffen
Nach drastischen Lieferengpässen hat der Freistaat in Deutschland nicht gelassene Medikamente eingeführt. Gesundheitsminister Holetschek versichert, dass keine Experimente mit der Gesundheit von Kindern gemacht würden.
Medizin
:Helfen Antidepressiva wirklich gegen Schmerzen?
Gegen chronische körperliche Leiden werden häufig stimmungsaufhellende Medikamente verschrieben. Doch ob sie tatsächlich helfen, ist kaum belegt.
Medizin
:Alzheimer-Medikament macht zarte Hoffnung
Der Antikörper Donanemab soll den geistigen Abbau deutlich verlangsamen - doch noch sind die Studiendaten vorläufig und die Nebenwirkungen nicht zu unterschätzen.
MeinungMedizin
:Notstand mit Ansage
Antibiotika für Kinder? Fehlanzeige. Schmerzmittel, Blutdrucksenker, Fiebersaft? Liefertermin ungewiss. Der gravierende Mangel an Medikamenten ist hausgemacht und seit Jahren absehbar.
Medikamentenmangel
:Antibiotika aus dem Ausland - hilft diese Notmaßnahme?
Wichtige Arzneien für Kinder sind in vielen Apotheken kaum noch zu bekommen. Immer mehr Bundesländer erlauben nun die Einfuhr antibiotischer Säfte - auch ohne deutsche Zulassung.
Gesundheit
:Apotheken in der Krise
Bundesweit 3000 Betriebe weniger als noch vor zehn Jahren: Mit dieser Zahl alarmiert die Apothekerlobby die Öffentlichkeit. Die Branche klagt über Gewinnverluste, Bürokratie und Mehrarbeit - und warnt vor Folgen für die Menschen.
Mangel an Kinder-Medikamenten
:Bayern erlaubt Einfuhr nicht zugelassener Antibiotikasäfte
Kinder- und Jugendärzte aus mehreren europäischen schreiben einen Brandbrief: Es mangelt an Antibiotika für Kinder. Die Bundesregierung verweist auf ein Gesetz, das in Arbeit sei.
Gesundheitswesen
:Kinderärzte warnen vor Medikamentenmangel
In einem offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fordern Kinderärzte, die Politik müsse eine "schnelle, zuverlässige und dauerhafte Lösung" finden.
Adipositas
:Wie eine Spritze das Abnehmen verändern könnte
Die Patienten warten bereits: Demnächst wird das erste wirklich effektive Mittel zur Gewichtsreduktion auf den Markt kommen. Werden Diäten, Bewegungsprogramme und Magen-OPs damit überflüssig?
EU-Pharmareform
:Damit der Fiebersaft nicht mehr knapp wird
1,3 Millionen Menschen sterben pro Jahr weltweit, weil ihnen Antibiotika nicht mehr helfen. Die EU will etwas dagegen tun - und dafür sorgen, dass künftig keine Alltagsmedikamente mehr ausgehen.
Medizin
:Rückenschmerzen - operieren oder nicht?
Nach einem Bandscheibenvorfall wird Patienten oft zu einem chirurgischen Eingriff geraten. Was von der Operation zu erwarten ist - und wie die langfristige Prognose ausfällt.
Gesundheitspolitik
:Wie Lauterbach die Pflege stärken will
Der Gesundheitsminister präsentiert neue Gesetze zur Finanzierung der Pflege und gegen Lieferengpässe bei Arzneimitteln. Was sich zum 1. Juli beim Pflegebeitrag ändert - und wie Lauterbach die Versorgung verbessern will.
Gesundheit
:Lauterbach: Corona-Pandemie ist beendet
Der Gesundheitsminister zieht Bilanz. Es gebe einige Dinge, die man im Nachhinein betrachtet anders machen würde.
Prozess in Ingolstadt
:Wie Todkranken das Geld aus der Tasche gezogen wurde
Eine Heilpraktikerin und ein Unternehmer sollen Krebspatienten Heilung durch eine wirkungslose Proteinlösung versprochen und damit viel Geld gemacht haben.
ExklusivCorona
:Nach der Impfung kam das Herzrasen
Sabine Wirtz lässt sich mit Moderna gegen Covid-19 impfen, danach bekommt sie eine Myokarditis. Impfschäden wie dieser sind extrem selten - doch oft genug fühlen sich Betroffene alleingelassen.
Neue Studie an der LMU
:Weniger Nebenwirkungen, mehr Sicherheit
Gibt es weniger Arzneimittel-Risiken, wenn Hausärzte eng mit Apothekern kooperieren? Tobias Dreischulte vom Institut für Allgemeinmedizin will das in einer Studie herausfinden. Welche Vorteile er sich für Patienten erhofft.
SZ JetztSexualität
:"Wir haben neun Monate nicht miteinander geschlafen"
Ihre Beziehung startete als Affäre, heute haben Emilia und Jakob kaum noch Sex. Woran das liegt und wie man damit umgeht, wenn einer mehr Lust hat als die andere.
SZ-Kolumne "Bester Dinge"
:Achtung, Text mit Nebenwirkung
Forscher der Saar-Uni arbeiten derzeit an Beipackzetteln, die weniger ausschweifend und kompliziert formuliert sind. Dieser Text kann dagegen zu tränenden Augen und Drehschwindel führen.
Antithrombose-Mittel
:Gerinnungshemmer können im Notfall gefährlich werden
Die Mittel verringern die Gefahr von Schlaganfällen und Thrombosen - und werden häufig verschrieben. Doch nach einem Unfall oder Knochenbruch machen sie das Operieren riskanter. Ein Mittel ist besonders problematisch.
Medizin
:An den Kleinsten wird gespart
Dass zu wenig Medikamente und Krankenbetten für Kinder da sind, empört nicht nur Eltern. Heftige Kritik üben SZ-Leser und -Leserinnen an den Methoden, mit denen Gesundheitsminister Karl Lauterbach versucht, dem Mangel entgegenzusteuern.
Onkologie
:Wenn die Medikamente für Krebstherapien ausgehen
Die Lieferengpässe betreffen längst nicht nur Fiebersaft, sondern auch Mittel, die für Tumorpatienten wichtig sind. Über Ursachen und Lösungsvorschläge.
Medikamente
:"Am Fiebersaft kann man gut sehen, wie das System versagt"
Wie kann es sein, dass in einem Industrieland wie Deutschland monatelang ein Medikament fehlt? Pro-Generika-Chef Andreas Burkhardt erklärt, woran es liegt, was getan werden muss - und warum es bei Ratiopharm zugeht wie in der Küche.
Infektionskrankheiten
:Wie lange Antibiotika eingenommen werden sollten
Seit Jahren zeigen Studien, dass kürzere Behandlungen Vorteile haben können. Offenbar hat sich die Erkenntnis bei vielen Ärzten noch nicht durchgesetzt.
Lange Schlangen in Apotheken
:"Es ist eng, aber wir bekommen das hin"
In den Apotheken herrscht anhaltend Mangel an vielen Medikamenten. Dennoch sind die Leiterinnen und Leiter zuversichtlich und beruhigen die Kundschaft.
Medizin
:Schmerzmittel mit Risiko
Novalgin wird in Deutschland gerne gegen Schmerzen verschrieben. In einigen Ländern ist es jedoch verboten - wegen seltener, aber schwerer Nebenwirkungen. Schätzen Ärzte hierzulande das Risiko falsch ein?
Aufmerksamkeitsdefizit
:"Ich wundere mich oft, wie wenig andere Menschen eigentlich wahrnehmen"
Bei der Forschung zu ADHS wird sich meist auf die Defizite fokussiert. Dabei gibt es auch positive Aspekte - zum Beispiel gesteigerte Kreativität vieler Betroffener. Was das für Therapiekonzepte bedeutet.
Gesundheitspolitik
:"Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" soll gegendert werden
Weil in Praxen und Apotheken mehr Frauen als Männer arbeiten, wollen die Berufsverbände den für Werbung verpflichtenden Satz umformulieren. Gesundheitsminister Lauterbach unterstützt eine entsprechende Gesetzesänderung.
Medizin
:Die Bauch-weg-Spritze
Elon Musk hat es getan, Kim Kardashian angeblich auch: Mit einer täglichen Injektion sinkt das Körpergewicht beeindruckend schnell. Tausende feiern bereits das neue Mittel - während es für die Behandlung von Krankheiten knapp wird.
Medikamentenmangel
:Ärzte und Apotheker rechnen noch viele Monate mit Engpässen
Fachleute gehen davon aus, dass die Lieferprobleme bei Medikamenten auch 2023 anhalten und weitere Arzneimittel betreffen werden. Die Pläne von Gesundheitsminister Lauterbach helfen nach ihrer Einschätzung "nur bedingt".
Medikamentenmangel
:Ärzte und Apotheker rechnen noch viele Monate mit Engpässen
Fachleute gehen davon aus, dass die Lieferprobleme bei Medikamenten auch 2023 anhalten und weitere Arzneimittel betroffen sein werden. Die Pläne von Gesundheitsminister Lauterbach helfen nach ihrer Einschätzung "nur bedingt".