Medizin:"Ich würde einen langsamen Entzug von Nasenspray empfehlen" 

Lesezeit: 3 min

Ein Druck, und eine Wolke landet idealerweise nicht in der Luft, sondern in der Nase. Längerfristiger Gebrauch von Nasenspray birgt aber Probleme. (Foto: Florian Gaertner/photothek.net/imago/photothek)

Bei Erkältungen oder Heuschnupfen helfen Nasensprays zügig - machen aber auch schnell abhängig. Was man gegen die Sucht tun kann. 

Von Werner Bartens

Eine freie Nase ist ein Geschenk. Was liegt da näher, als sich in der Erkältungs- und Heuschnupfenzeit Erleichterung zu verschaffen, sobald die Nase verstopft ist? Nasensprays versprechen rasche Linderung, Dutzende freiverkäufliche Präparate gibt es in der Apotheke. Auf den ersten Blick ist es ein Segen, wenn die Symptome nach so kurzer Zeit nachlassen. Auf den zweiten Blick droht jedoch nicht nur baldige Gewöhnung, sondern sogar die Sucht. "Es gibt regelrechte Nasenspray-Junkies", sagt Thomas Kühlein, Chef der Allgemeinmedizin am Uniklinikum Erlangen. "Die sind abhängig und schädigen damit ihre Nasenschleimhäute."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAllergie
:Und täglich fliegt die Graspolle

Rote Augen, die Nase läuft: Warum Pollen mittlerweile das ganze Jahr über durch die Luft segeln - und wie Allergiker sich trotzdem schützen können.

Von Benjamin von Brackel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: