Gesundheit:Europa muss mehr Medikamente selbst herstellen

Lesezeit: 1 min

Auch in diesem Winter könnte es wieder zu Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten kommen. (Foto: Stephan Rumpf/Stephan Rumpf)

Die EU-Kommission stellt einen Plan vor, wie sie die Versorgung mit wichtigen Arzneien sicherstellen will. Das ist ein guter Anfang, löst aber das Problem erst einmal nicht.

Kommentar von Jan Diesteldorf

Die Pandemie war nicht ansatzweise ausgestanden, als Patienten in der EU deren ungeahnte Folgen zu spüren bekamen. Es fehlte an Penicillin für Kinder, an Präparaten für Krebspatienten und sogar an vermeintlich einfachen Generika wie Fiebersäften mit Paracetamol. In Schweden läuft derzeit eine Kampagne, die chronisch Kranken empfiehlt, ihren Medikamentenbedarf für einen Monat zu Hause zu bevorraten. Deutschland wiederum verordnete sich ein "Lieferengpassgesetz", um das Schlimmste abzuwenden. Das sind nur zwei Beispiele von vielen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUSA
:Am Anfang war der Schmerz

Jessica Lynch brach sich mehrere Knochen, bekam Tabletten, wurde süchtig. Irgendwann war sie tot. Opioide wie Fentanyl gehören unter jungen Amerikanern zu den häufigsten Todesursachen. Und die Angehörigen fragen sich, warum so wenig dagegen getan wird.

Von Peter Burghardt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: