An der libanesisch-israelischen Grenze wurde am 13. Oktober ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters erschossen. Israels Militär weist die Verantwortung für den Vorfall zurück, doch ein Untersuchungsbericht belastet die Streitkräfte schwer.
Israel
:Tanz auf der roten Linie
Je mehr Raketen die Terrororganisation Hisbollah auf den Norden Israels abfeuert, umso dringlicher stellt sich die Frage, ob ein Zwei-Fronten-Krieg noch zu vermeiden ist.
Liveblog zum Krieg in Nahost
:Netanjahu spricht über möglichen Deal zur Geisel-Freilassung
In vorsichtigen Worten deutet Israels Ministerpräsident eine Vereinbarung mit der Hamas an. Das Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt stellt angeblich den Betrieb ein - nach israelischen Angaben lehnte die Hamas eine Treibstofflieferung für das Haus ab.
Israel gegen Hamas
:Dreckiges Geld für die Hamas
Terroristen mit Militär zu bekämpfen, kostet Menschenleben. Eine andere Strategie ist, ihre Geldquellen trockenzulegen. Experten kritisieren, dass dies immer noch nicht passiert. Gerade in Deutschland.
Callcenter-Betrug
:Nach Ermittlungen der Münchner Polizei: Festnahmen in Libanon
Die Polizei in Beirut hat aufgrund von Hinweisen der Münchner Kriminalpolizei neun Menschen festgenommen. Sie sollen mit betrügerischen Anrufen vor allem ältere Menschen in Deutschland um beträchtliche Summen geschädigt haben.
Krieg in Nahost
:Seit diesem Tag ist alles anders
Vor einem Monat griff die Hamas Israel an. Seitdem wird getrauert und gekämpft, die Gefechte im Gazastreifen könnten noch Monate andauern. Und dann?
Hisbollah-Führer Nasrallah
:"Alle Szenarien sind möglich"
Nach dem barbarischen Terror gegen Israel hat Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah einen Monat lang geschwiegen. Bis zu diesem Freitag. In seiner Rede in Beirut droht er viel - befiehlt aber keinen Angriff.
Aktuelles Lexikon
:Freitagsgebet
Pflichtveranstaltung für männliche Muslime - und Gelegenheit für Islamisten wie den Chef der Hisbollah.
Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah
:An diesem Freitag soll er sprechen
Ruft Hassan Nasrallah, Anführer der Hisbollah-Terroristen, nun den Krieg mit Israel aus? Viele seiner Anhänger spekulieren darauf. Aber er kann das gar nicht allein entscheiden.
Krieg in Nahost
:Israels Armee verstärkt Einsätze am Boden
Mehr als 600 Ziele im Gazastreifen sollen in den vergangenen Tagen getroffen worden sein, auch Kampfjets und Drohnen dürften mehr Einsätze geflogen haben. Währenddessen wächst die Sorge, dass sich der Krieg ausweitet.
Iran und Israel
:"Sie beäugen sich"
Sucht Iran im Konflikt um Gaza die Eskalation? Was dafür und dagegen spricht, dass Teheran den großen Krieg gegen Israel will - und wie es weitergehen könnte.
Krisendiplomatie
:"Wir sehen dieses Leid"
Bei ihren Besuchen in Israel und Libanon warnt Außenministerin Baerbock vor einem "Flächenbrand" - und versucht, jeweils einen Funken Verständnis für die andere Seite zu wecken.
Israel
:"Jetzt noch zu gehen, ist sinnlos"
Innerhalb des Landes sind bereits Zehntausende Menschen auf der Flucht, die Regierung hat zum Verlassen grenznaher Gebiete aufgerufen. Doch viele wollen bleiben.
Krieg in Nahost
:Und die Vereinten Nationen schauen machtlos zu
Im erbittert umkämpften Nahen Osten versuchen UN-Truppen seit Jahrzehnten, den Menschen etwas Stabilität zu geben. Doch trotz aller gut gemeinter Missionen: Bei kriegerischen Konflikten wie dem aktuellen sind sie meist nur Beobachter.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Hamas-Angriff auf Israel: Welche Rolle spielt Iran?
Iran unterstützt die Hamas mit Millionen Dollar. Wäre ohne Hilfe aus Teheran der Massenmord in Israel möglich gewesen?
Israel
:Der Feind hinter den Pfirsichbäumen
Im Norden Israels sind sie es gewohnt, dass die Hisbollah immer mal wieder Raketen aus dem Libanon zu ihnen rüber schießt. Jeder hier weiß, wie gefährlich ein Zwei-Fronten-Krieg wäre. Und doch fänden es manche immer noch besser, als einfach nur zu warten.
Libanesische Hisbollah-Miliz
:"Mehr Feuerkraft als die meisten europäischen Länder zusammengenommen"
In Israel wächst die Sorge vor einem Zweifrontenkrieg: Die Hamas schießt vom Gazastreifen Raketen, die Hisbollah aus Libanon. Diese Miliz versucht offenbar, israelische Kräfte zu binden - die der Gaza-Offensive dann fehlen.
Krieg in Nahost
:Mindestens elf Journalisten getötet
Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) appelliert, dass Medienschaffende "nicht ins Visier von Kriegsparteien geraten dürfen".
Krieg in Nahost
:Eine Bodenoffensive rückt näher
Nach den Terror-Attacken der Hamas hat Israel die Bewohner im Norden des Gazastreifens aufgefordert, Richtung Süden zu fliehen. Die Vereinten Nationen warnen vor den Folgen eines Einmarsches für die Zivilbevölkerung.
Libanon
:Am Rande des Kriegs
Die Hisbollah feuert Raketen, Israel schießt zurück: Für die Libanesen war das Routine. Doch nun könnte die Lage eskalieren. Besuch bei verunsicherten Menschen.
Israel
:Suche nach der verlorenen Stärke
Während Israel unter Schock steht, bemühen sich Regierung und Armee, wieder in die Offensive zu kommen. Premier Netanjahu bindet die Opposition in eine Notstandsregierung ein und verstärkt die Angriffe auf Gaza.
Israels Nachbarländer
:Freund und Feind im Nahen Osten
Seit dem Angriff der Hamas herrscht Krieg in Israel. Viele befürchten eine Eskalation des Konflikts in der Region. Wie ist das Verhältnis Jerusalems zu den Nachbarländern? Und wer sind mögliche Akteure?
Terror
:Welche Rolle spielte Teheran beim Angriff der Hamas?
Laut einem Bericht hat Iran den Überfall auf Israel angeordnet. Wenn das wahr ist, droht im Nahen Osten ein Flächenbrand. Aus Jerusalem und Teheran kommen Dementis.
Krieg in Nahost
:Die Drahtzieher in Teheran
Israels Präsident beschuldigt Iran, den Angriff der Hamas angewiesen zu haben. Tatsächlich dürfte sich in Teheran entscheiden, ob aus dem Krieg ein Flächenbrand wird - und auch die libanesische Hisbollah massiv gegen Israel losschlägt.
MeinungIsrael
:Verwundbarkeit und Verantwortung
Der jüdische Staat war seit seiner Gründung stets Ziel von Vernichtungsversuchen. Dass er nun so angreifbar ist, liegt an innerer Spaltung, aber auch an den internationalen Versäumnissen der vergangenen Jahre.
Profil
:Amin Maaloufs Wahl ist ein Symbol, ja ein Sieg
Neuer Leiter der prestigeträchtigen Académie française und Mittler zwischen zwei Welten.
Außenseiter bei der Basketball-WM
:Kleine Länder, große Herzen
Das Teilnehmerfeld bei der WM mag verwundern, doch gibt es Gründe, warum Nationen wie Südsudan oder die Kapverden mitspielen. Der Weltverband schaut derweil in andere Regionen.
Leute
:"Ich mag eigentlich Dorfköter"
Bodo Ramelow adoptiert einen Hund, Jenny Jürgens denkt liebevoll an ihren Vater, und in Beirut heiratet ein Paar, das sich erst durch ein Unglück kennengelernt hat.
Festival in Berlin
:Schrecken und Würde
Bei Matthias Lilienthals Festival "Performing Exiles" erzählen Exilkünstler aus ihrer Erfahrungswelt.
Libanon
:Kulturkampf am Strand
Südlich von Beirut wehren sich Frauen gegen männliche Bevormundung. Sie kämpfen für die Freiheit, einen Bikini zu tragen.
Israel
:Netanjahu tritt die Flucht nach vorn an
Im Innern demonstrieren die Gegner, im Äußeren schließen sich die Feinde zusammen. In seiner Not versucht Israels Premier einen Befreiungsschlag - und wirkt dabei fast verzweifelt.
SZ MagazinEssen und Trinken
:Was richtig gutes Baklava ausmacht
Der halbe Mittelmeerraum beansprucht Baklava als Nationaldessert für sich. Ob in Zuckersirup oder Honig getränkt, mit Rosen- oder Orangenaromen versetzt, darüber wird wild gestritten. Unsere Autorin hat sich in Beirut die Geheimnisse des Baklava-Backens zeigen lassen - und das Rezept gleich mitgebracht.
Nahostkonflikt
:Italienischer Tourist bei Anschlag in Tel Aviv getötet
Ein Autofahrer fährt vorsätzlich in eine Menschengruppe; als der Fahrer eine Waffe ziehen will, erschießt ihn ein Polizist. Schon seit Tagen kommt das Land nicht zur Ruhe. Israels Premierminister Netanjahu warnt, jeder Angreifer werde einen hohen Preis zahlen.
MeinungNaher Osten
:Israels Feinde spüren seine Schwäche und nutzen sie aus
Raketen aus Gaza und aus dem Libanon, Unruhen auf dem Tempelberg und im Westjordanland - dem jüdischen Staat droht ein Krieg. Diesmal an mehreren Fronten.
Eskalation im Nahost-Konflikt
:Nach Angriffen aus dem Libanon: Israel feuert zurück
Es waren die heftigsten Attacken aus dem Nachbarland seit 2006 - als Reaktion schießt die israelische Armee in die Nähe eines palästinensischen Flüchtlingslagers. Auch Ziele im Gazastreifen werden bombardiert.
Hummus
:Zerkleinert oder püriert
Ein Kochbuch aus dem 13.Jahrhundert soll belegen, dass Hummus aus Syrien stammt. Doch die Debatte ist damit nicht beendet, im Mittelalter wurde noch anders gekocht.
Libanon
:Ein Land, zwei Zeiten
Im Libanon gelten seit der Nacht praktisch zwei Uhrzeiten. Während einige Behörden die Umstellung auf Sommerzeit wie von Regierungschef Mohamad Najib Mikati angeordnet um einen Monat aufschieben, haben mehrere Medienhäuser und Bildungseinrichtungen ...
SZ-Kolumne "Bester Dinge"
:Wind sehen, Strom ernten
Weil bei ihm ständig der Strom ausfiel, hat sich ein Libanese aus alten Fässern einfach selbst ein kleines Windkraftwerk gebastelt.
Libanon
:Eine Nation im freien Fall
Frankreichs Präsident Macron lädt an diesem Montag zu einer Libanon-Konferenz. Der Staat ist pleite, nur die Zahlungen aus dem Exil verhindern Hungertote und die Rückkehr zur Gewalt. Doch die politische Elite stemmt sich gegen Reformen.
Naher Osten
:Attentate befeuern Sorge vor neuer Gewalt
Die Vereinten Nationen rufen zu "äußerster Zurückhaltung" auf, die USA und Deutschland betonen ihre Solidarität gegenüber Israel. Dort bereitet man sich auf eine mögliche Eskalation vor.
Libanon
:Schlacht um die Zukunft
Parteien torpedieren die Suche des Sonderermittlers Tarek Bitar nach den Verantwortlichen für die verheerende Explosion im Hafen von Beirut. Nun will ein Staatsanwalt den unerschrockenen Richter sogar anklagen.
Reden wir über Geld
:"Jede Stunde, die ich arbeite, verändert Leben"
Serkan Eren hat eine Hilfsorganisation gegründet, mit der Gutes tun cool sein soll. Sieben Jahre später unterstützen ihn Promis, und er sammelt Millionen an Spenden. Dabei weiß er, wie es ist, arm zu sein.
Arabische Welt
:Geschichten, die das Träumen lehren
Arabische Kinderbücher waren oft moralisierend und deshalb unbeliebt. Warum sich das komplett geändert hat.
Infektionskrankheiten
:So viele Cholera-Ausbrüche wie nie
Krisen, Kriege und der Klimawandel begünstigen die Ausbreitung der Durchfallerkrankung. Besonders betroffen sind Syrien und Libanon. Und nun werden die Impfstoffe knapp.
Profil
:Ein Meister des politischen Schachzugs geht - ohne Nachfolger
Am Montag endete die Amtszeit des libanesischen Präsidenten. Michel Aoun galt vielen bei seinem Amtsantritt als Hoffnungsträger. Jetzt hinterlässt "der General" ein gefährliches Machtvakuum.
Libanon
:Ohne Regierung
Der Libanon steuert mit dem Abschied des bisherigen Präsidenten Michel Aoun nach sechsjähriger Amtszeit auf eine Zeit ohne Staatschef und Regierung zu. Die Nachfolge ist immer noch offen, weil die führenden Parteien des krisengeschüttelten ...
Nahost
:Zwei Feinde hoffen auf doppelten Profit
Das als "historisch" gefeierte Grenzabkommen zwischen Israel und Libanon soll beiden Seiten Gaseinnahmen und mehr Sicherheit bringen. Warum die Freude in der Knesset dennoch getrübt ist.
Israel-Libanon
:Streit im Mittelmeer beendet
Israel und Libanon beanspruchen gemeinsam eine 860 Quadratkilometer große Fläche vor der Küste. Nun haben sich die verfeindeten Staaten auf eine Seegrenze geeinigt. Europa könnte Zugang zu neuen Gasfeldern erhalten.
ExklusivNahost
:Zwei Feinde mit gleichen Interessen
Israel und Libanon steuern im langjährigen Streit über ihre Seegrenze auf einen Kompromiss zu. Dies würde beiden die Ausbeutung von Gasfeldern im Mittelmeer erleichtern. Doch noch ist nicht jeder von den Vorteilen überzeugt.
Exklusivbeitrag von Bernard-Henri Lévy
:Die Unsterblichkeit des Salman Rushdie
Wir konnten nicht viel tun, um den von religiösen Eiferern verfolgten Schriftsteller zu schützen. Doch das Attentat von Chautauqua verlangt nach einer blendenden Gegenreaktion