Flüchtlinge in Bayern

Kriminalitätsstatistik
:Weniger erfasste Straftaten in Bayern im Jahr 2024

Die Polizei verzeichnete im vorigen Jahr weniger Straftaten. Ein Anstieg bei Gewaltdelikten und nichtdeutschen Tatverdächtigen bereitet dem Innenminister aber Sorge.

Zwiespältige Bilanz
:70 000 Bezahlkarten für Asylbewerber nach einem Jahr

Geflüchtete Menschen erhalten in ganz Bayern nahezu kein Bargeld mehr – die staatlichen Leistungen gibt es auf einer Bezahlkarte. Das Konzept startete vor einem Jahr und ist weiterhin nicht unumstritten.

Verhandlung vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof
:Verstoßen Kontrollen an Bayerns Grenzen gegen EU-Recht?

Seit zehn Jahren kontrollieren deutsche Grenzbeamte an den Übergängen zu Österreich die Pässe. Aber dürfen sie das überhaupt? Dieser Frage ging der Bayerische Verwaltungsgerichtshof nach.

Von Nina von Hardenberg

Ausstellung am Internationalen Frauentag
:„Ich hab' nur noch geheult“

Zwei Millionen Heimatvertriebene kamen nach dem Zweiten Weltkrieg aus Osteuropa nach Bayern. Dass den Frauen bei der Flucht und dem Neuanfang eine besondere Rolle zukommt, wurde oft verkannt. In einer neuen Schau im Erinnerungsort Badehaus Waldram sind sie nun die Hauptpersonen.

Von Paul Schäufele

Gerichte in Bayern
:Zahl der Klagen abgelehnter Asylbewerber steigt massiv

2024 gingen bei den Gerichten im Freistaat mehr 15 278 Asylklagen ein, das sind 66 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Debatte um Asylpolitik in Bamberg
:Was es mit einem Schwimmbadverbot für männliche Geflüchtete auf sich hat

Mit dem Namen Klaus Stieringer ist in Bamberg bisher vor allem eine Fake-Account-Affäre verbunden. Jetzt hat der Stadtrat, Chef des Stadtmarketings und Awo-Vorsitzende sein Portfolio um unsägliche Forderungen zum „Anker“-Zentrum erweitert.

Kolumne von Max Weinhold

SZ PlusOffener Brief nach Anschlag in München
:„Ein Täter ist nicht der Vertreter für uns alle“

In einem offenen Brief verurteilen drei junge Männer den Täter des islamistisch motivierten Anschlags in München – wie er sind auch sie einst aus Afghanistan geflohen. Warum ihnen der Schritt in die Öffentlichkeit so wichtig ist.

Von Johanna Feckl

Psychiatrisches Gutachten
:Mutmaßlicher Angreifer von Aschaffenburg wohl schuldunfähig

Ein Zweijähriger und ein 41 Jahre alter Mann starben bei dem Messerangriff auf eine Kindergartengruppe im Park Schöntal. Dass eine psychische Erkrankung bei dem mutmaßlichen Täter eine Rolle spielte, deutete sich schon an - nun bringt ein Gutachten neue Erkenntnisse.

Geplante Flüchtlingsunterkunft
:„Wenn ein Angebot vorhanden ist, muss es geprüft werden“

Landrat Josef Niedermaier nimmt Stellung zu den Vorwürfen der Bairawieser Bürgerinitiative.

Von Petra Schneider

SZ PlusMeinungEinrichtung in Nürnberg
:Es wäre fatal, die Trauma-Behandlung Geflüchteter einzustellen

Eines der wenigen Angebote nach Taten wie in Magdeburg und Aschaffenburg einzustellen, wäre paradox. Nürnbergs Politiker sollten sich klarmachen, wie viel sie zu verlieren haben.

Kommentar von Max Weinhold

Nürnberg
:Trauma-Fachstelle für Geflüchtete droht die Schließung

Ausgerechnet nach Gewalttaten psychisch kranker Menschen mit Fluchtgeschichte steht eine der wenigen Einrichtungen zur Trauma-Früherkennung in Bayern vor dem Aus. Die Gründe.

Von Max Weinhold

Dietramszell
:Bedarf für Bairawieser Asylunterkunft bleibt umstritten

Die Bürgerinitiative verweist auf sinkende Flüchtlingszahlen, das Landratsamt auf anhaltend hohe Zuweisungen und belegte Turnhallen.

Von Petra Schneider

Geflüchtete aus der Ukraine
:Zwischen Integration und Rückkehr

Vor drei Jahren begann der Krieg Russlands gegen die Ukraine, tausende Geflüchtete kamen in den Landkreis Ebersberg. Anfangs war die Hilfsbereitschaft in der Region groß, doch wie ist die Lage jetzt?

Von Merlin Wassermann

SZ PlusAnsage nach Wahlerfolg
:AfD will „neue bayerische Heimatpartei“ werden

Die AfD hat stark gewonnen und wird zweitstärkste Kraft in Bayern. Mit den Verlierern hält sie sich gar nicht auf, sondern nimmt direkt die CSU ins Visier.

Von Johann Osel

SZ PlusBundestagswahl 2025
:Zweitstärkste Kraft: Die AfD ist der große Wahlsieger in Bayern

Die AfD hat in diesem Wahlkampf viele Grenzen überschritten und mit dem Migrationsthema den Nerv vieler Wählerinnen und Wähler getroffen. Das zahlt sich am Wahlabend aus.

Von Johann Osel

SZ PlusAfD bei der Bundestagswahl
:„Wo ein politischer Wille da ist, ist auch ein Weg“

Die AfD ist auch in Bayern auf dem Weg zur zweitstärksten Kraft. Im Zentrum ihrer Kampagne steht die „Remigration“, gerade nach den Attentaten von Aschaffenburg und München. Doch verschleiert die Partei dabei ihre wahren Absichten? Erkundungen im Wahlkampf.

Von Johann Osel

Tödlicher Messerangriff
:Verzögerungen im Fall Aschaffenburg auch in Bayerns Behörden

Die Abschiebung des mutmaßlichen Täters scheiterte an Rückständen in Bundes- und Landesbehörden. Im unterfränkischen "Anker"-Zentrum wurde monatelang versäumt, sein Asylverfahren zu starten.

SZ PlusWahlkampf
:„Mrs. Zuversicht“ und das grüne Bayern-Dilemma

Vom Ministerpräsidenten quasi ausgebürgert und am Land nicht gern gesehen: Bayerns Grüne haben es derzeit schwer. Unterwegs mit Spitzenkandidatin Jamila Schäfer, die ihre Ansichten trotzdem nicht verstecken will.

Von Johann Osel

Post vor der Wahl
:Brandbrief an den Bundeskanzler

Die Bürgerinitiative gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Bairawies hat sich an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt.

Von Petra Schneider

SZ PlusUnterkunft in Bamberg
:Wie Geflüchtete in einem „Anker“-Zentrum leben

Seit Monaten wird in Bamberg über die Zukunft der Unterkunft gestritten. Aber wie sehen eigentlich der Alltag und das Leben der Menschen vor Ort aus?

Von Max Weinhold

Geflüchtete im Landkreis Ebersberg
:Weiter am Tabellenende

Der Landkreis nimmt verhältnismäßig wenige Flüchtlinge auf – daran wird sich so schnell wohl nichts ändern, denn die in Markt Schwaben geplante Unterkunft verzögert sich.

Von Wieland Bögel

Weniger Einreisen
:Söder und die Zombie-Jäger an der bayerischen Grenze

Bayerns Ministerpräsident will die Kompetenzen der landeseigenen Grenzpolizei erweitern und zieht einen seltsamen Vergleich mit einer Fantasy-Serie. An der Grenze aufgegriffene Menschen werden so zu „bösen Wanderern“.

Von Matthias Köpf

SZ PlusFlüchtlingshilfe
:„Die Solidarität mit den Schwachen schwindet“

Seit der Messerattacke von Aschaffenburg fordern fast alle Parteien schnellere Abschiebungen. Wie klingt das für jene, die sich täglich für Geflüchtete einsetzen? Ein Gespräch mit Bayerns oberstem Kirchenasyl-Vermittler Stephan Reichel.

Interview von Nina von Hardenberg

SZ PlusBundestagswahl im Landkreis München
:„Die Berufe wollen viele Deutsche nicht machen“

Migration wird zunehmend als Problem empfunden, der Ton gegenüber Geflüchteten immer feindseliger.  Dabei kommen die meisten Gemeinden im Landkreis München ihrer Pflicht zur Aufnahme von Schutzsuchenden ohne größere Probleme nach. Und auch CSU-Politiker wie der Oberhachinger Bürgermeister Stefan Schelle wissen, dass es ganz ohne Zuwanderung nicht geht.

Von Anna-Maria Salmen

Migration
:Weniger Fälle von Kirchenasyl in Bayern

Kirchengemeinden gewähren Geflüchteten regelmäßig Schutz. Zuletzt ging die Zahl der Kirchenasylfälle in Bayern aber zurück.

Von Nina von Hardenberg und Thomas Balbierer

Attacke auf Kindergartengruppe
:In Aschaffenburg getöteter Junge wird in Marokko bestattet

Die Leiche des Kindes wurde inzwischen nach Marokko überführt. Ein Geflüchteter aus Afghanistan hatte den Zweijährigen bei einem Kindergarten-Ausflug erstochen.

Politik in Bayern
:Staatsregierung will bayerische Grenzpolizei scharfschalten

Innenminister Joachim Herrmann hält die Pläne des Unionskanzlerkandidaten Merz, auch Asylsuchende an der Grenze zurückzuweisen, für „rechtlich zulässig, praktisch möglich und mit Blick auf die gegenwärtige Lage geboten“.

Von Johann Osel

Trauerfeier in Aschaffenburg
:„Tief verletzt in unseren Herzen“

Bei der großen Gedenkfeier für die Opfer des Messerangriffs ringen Geistliche und Politiker um die passenden Worte. Sie beschwören den Zusammenhalt.

Von Max Weinhold

Vorbeugung von Gewalttaten
:Wer hilft traumatisierten Geflüchteten?

Die Frage taucht nach Angriffen wie in Aschaffenburg regelmäßig auf. Dabei ist bisher nicht klar, ob eine psychische Krankheit Grund für die Tat war. Klar aber ist, dass Menschen, die Flucht und Verfolgung erlebt haben, in Bayern zu selten Behandlung erhalten.

Von Nina von Hardenberg

Nach dem Messerangriff in Aschaffenburg
:Söder will „zurückweisen und zurückschicken“

Der tödliche Angriff auf eine Kindergruppe befeuert die politische Debatte. Bayerns CSU-Spitzenpolitiker fordern wieder Verschärfungen in der Migrationspolitik. Sie sparen nicht mit Vorwürfen an die Bundespolitik.

Von Katja Auer und Max Fluder

Bundestagswahl in Bayern
:CSU schreibt „Knallhart-Plan“ für Migration

Faktischer Einreise-Stopp für irreguläre Zuwanderung, Asyl-Klagerecht weg, nur „Bett, Brot, Seife“ für Ausreisepflichtige – die CSU tritt in ihrer Bayern-Agenda härter auf als im Wahlprogramm mit der CDU. Hintergrund dürfte auch der Zulauf für die AfD sein.

Von Johann Osel

Aus dem Geretsrieder Bauausschuss
:Nein zu neuer Asylunterkunft

Die Stadträte verweigern für neue Module an der Blumenstraße zum wiederholten Mal das gemeindliche Einverständnis. Die bestehende Nutzung einer Halle wird wohl verlängert.

SZ PlusMeinungChristlich-soziale Union
:Söder will eine Sozialwende, aber nur für die eigene Klientel

CSU-Chef Markus Söder will sich auf das S im Parteinamen besinnen. Das ist gut, schon lange hat die CSU da eine Lücke. Schäbig ist aber, dass er das nicht schafft, ohne wieder gegen Migranten zu keilen.

Kommentar von Katja Auer

Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete
:Bambergs grüner Bürgermeister will Streit ums „Anker-Zentrum“ schlichten – und es behalten

Bislang forderte Jonas Glüsenkamp genau wie SPD-Oberbürgermeister Andreas Starke die Schließung der Unterkunft. Jetzt rückt er von dieser Position ab. Wieso?

Von Max Weinhold

SZ PlusErstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete
:Warum Bamberg mit dem Innenminister aneinandergerät

In einem Brief an Oberbürgermeister Starke spricht sich Bayerns Innenminister Herrmann für einen Weiterbetrieb des „Anker-Zentrums“ aus, das eigentlich schließen soll – und wirft der Stadt indirekt Doppelmoral vor. Diese spricht von einem „glatten Wortbruch“.

Von Max Weinhold

80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs
:Zweihundert Veranstaltungen zur „Stunde Null“ in München

Rund um den 80. Jahrestag des Kriegsendes in Deutschland sind in München mehr als 200 Vorträge, Führungen und Ausstellungen geplant. Eine Auswahl.

Von Susanne Hermanski

SZ PlusMigration und Integration
:„Ohne Zuwanderer würde es unser Deutschland, so wie wir es kennen und mögen, nicht geben“

Die Situation von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer ist aus den Schlagzeilen, das gesellschaftliche Klima wird rauer – wie beeinflusst das die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer? Ein Gespräch mit Claudia Steinke vom Ökumenischen Unterstützerkreis Tutzing.

Interview von Linus Freymark

Griesstätt
:Sieben Verletzte bei Brand in Asylunterkunft

Am frühen Morgen gerät der Dachstuhl eines Flüchtlingsheims im Kreis Rosenheim in Vollbrand. Sieben Bewohner kommen ins Krankenhaus, der Schaden ist beträchtlich. Die Polizei ermittelt.

Asylpolitik
:Mehr Platz für Flüchtlinge

Die Suche nach geeigneten Flächen für Gemeinschaftsunterkünfte ist eine Daueraufgabe für das Starnberger Landratsamt. Denn schon jetzt steht fest: Die vorhandenen Kapazitäten reichen wieder nicht.

Von Michael Berzl

Wahlkampfauftakt in Abensberg
:Aiwangers Hoffnung auf ein Husarenstück

Beim Dreikönigstreffen teilt der FW-Chef gewohnt derb gegen die politische Konkurrenz aus – auch gegen CDU und CSU, die er für eine gescheiterte Migrationspolitik verantwortlich macht. In auffälligem Gegensatz zu den starken Worten stehen aber die schwachen Umfrageergebnisse.

Von Johann Osel

Ehrenamt in Bad Tölz-Wolfratshausen
:Durch den deutschen Alltag lotsen

Kulturdolmetscherinnen und -dolmetscher helfen Menschen, die neu im Land sind. Sie werden immer gefragter.

Von Benjamin Engel

Bayerische Statistik
:Zahl der Abschiebungen aus Bayern deutlich gestiegen

Der Freistaat hat bis November 2024 ein Viertel mehr Menschen ausgewiesen als ein Jahr zuvor. Innenminister Herrmann ist das nicht genug.

SZ PlusMeinungMigrationspolitik
:Der Streit um das Bamberger „Anker-Zentrum“ schafft nur Verlierer

Bayerns Staatsregierung vermeidet seit Monaten eine eindeutige Aussage zu der Frage, ob sie sich an ihre Zusage zur Schließung hält. Man kann nur froh sein, wenn endlich Klarheit herrscht.

Kommentar von Max Weinhold

SZ PlusLandkreis Fürstenfeldbruck
:Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine

In den vergangenen Monaten sind dem Landkreis fast nur noch Asylsuchende aus dem angegriffenen Land zugewiesen worden. Dabei steigt auch die Zahl der Kriegsverletzten und Schwerkranken.

Von Gerhard Eisenkolb

Jahresrückblick 2024
:Neue Unterkünfte für Geflüchtete

Der Landkreis hat neue Unterkünfte bauen lassen, die er anders als früher selbst betreibt.

SZ PlusAsylbewerber in Bayern
:Hass und Hetze: Eine Unterkunft für Geflüchtete spaltet Warngau

Seit bekannt ist, dass 500 Menschen in einer Containersiedlung unterkommen sollen, geht ein gewaltiger Riss durch das Dorf. Rechtsextreme suchten das Dorf heim, der Landrat erlebte ungeahnten Hass.

Von Matthias Köpf

Streit um Flüchtlingsunterkunft
:Zukunft des Bamberger „Anker-Zentrums“ weiter ungeklärt

Mitte Oktober noch war man sich im Bamberger Stadtrat einig: Das „Anker-Zentrum“ für Geflüchtete soll schließen, wie vom Freistaat versprochen. Dann schlug die Stadt als Alternative 26 dezentrale Container-Standorte vor – und die Stimmung kippte.

Von Max Weinhold

SZ PlusMeinungBürgerentscheid in Baierbrunn
:Jede Menge Gewinner

Mit der Abstimmung über eine Flüchtlingsunterkunft ist Bürgermeister Patrick Ott ein Risiko eingegangen. Es hat sich ausgezahlt – für ihn und den Ort.

Kommentar von Martin Mühlfenzl

Bürgerentscheid in Baierbrunn
:Bis Herbst 2025 sollen die Flüchtlinge einziehen

Nach der gewonnenen Abstimmung über eine Unterkunft für Geflüchtete will Bürgermeister Patrick Ott noch diese Woche mit dem Landratsamt über das weitere Procedere verhandeln. Dabei soll es vor allem um die Laufzeit des Pachtvertrags gehen.

Von Martin Mühlfenzl, Annette Jäger

Migration
:Zahl unerlaubter Einreisen nach Bayern 2024 fast halbiert

Der Zustrom an unerlaubt einreisenden Menschen in den Freistaat ist im Jahr 2024 stark rückläufig. Eine Verschiebung gab es jedoch bei der Art der Einreisen.

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