Geplante Iran-Abschiebung:Bayern geht mit seiner Härte gegen Geflüchtete zu weit

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In dieser Woche soll ein Iraner aus Schwaben nach Teheran abgeschoben werden - obwohl die Sicherheitslage dort laut deutschen Behörden bedrohlich ist. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Die geplante Abschiebung eines iranischen Amazon-Mitarbeiters ist nur ein besonders drastisches Beispiel einer übermäßig scharfen Asylpolitik. Wo bleibt die Humanität?

Kommentar von Thomas Balbierer

Schon wieder macht Bayern Schlagzeilen, die an der Humanität mancher Entscheidungsträger Zweifel aufwerfen: Die Behörden in Schwaben wollen in wenigen Tagen einen Amazon-Mitarbeiter nach Iran abschieben - obwohl Regimekritiker in der islamischen Autokratie in großer Gefahr leben. Festnahmen, Verhöre und willkürliche Haftstrafen sind dem Auswärtigen Amt zufolge an der Tagesordnung.

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