Integration:Zu viel des Guten

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In diesem leer stehenden Bürogebäude an der Vaerystrasse in Unterschleißheim hätte die Rock Capital GmbH gerne 300 Flüchtlinge untergebracht. (Foto: Catherina Hess)

Unterschleißheim erfüllt wie viele Kommunen nicht das Soll bei der Aufnahme von Geflüchteten. Dennoch lehnt der Stadtrat eine Unterkunft für 300 Menschen im Stadtzentrum ab. Warum gerade Rathäuser, die von SPD und Grünen geführt werden, bei der Unterbringung hinterherhinken.

Von Bernhard Lohr, Unterschleißheim/Pullach

Nach wie vor werden dem Landkreis München vom Staat Flüchtlinge zugewiesen, doch wie schwierig es ist, diese unterzubringen, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Unterschleißheim: Dort wollte die Rock Capital Investment GmbH in einem ihr gehörenden Bürogebäude nahe Bahnhof und Rathaus mehr als 300 Geflüchtete unterzubringen, doch der Bauausschuss des Stadtrats hat die Pläne der Immobilienfirma aus Grünwald gestoppt. Der Ausschuss verhängte einstimmig eine auf zwei Jahre befristete Veränderungssperre für das Areal der als Iveco-Haus bekannten Immobilie an der Le-Crès-Brücke.

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