UN

SZ PlusVereinte Nationen
:„Eine Unverschämtheit“

Die Nominierung von Annalena Baerbock für den Posten der Präsidentin der UN-Generalversammlung löst Empörung aus. Übergangen wird Helga Schmid, eine anerkannte Diplomatin. Hat sich die Union das Wohlwollen der Grünen erkauft?

Von Daniel Brössler

SZ PlusMeinungVereinte Nationen
:Dieser Wechsel wirft kein gutes Licht auf Annalena Baerbock

Für die Selbstverwirklichung der Grünen wird kurzerhand die Top-Diplomatin Helga Schmid zur Seite geschoben, die für den Posten designiert – und eindeutig besser geeignet war.

Kommentar von Daniel Brössler

SZ PlusVereinte Nationen
:Baerbock bekommt neuen Posten in New York

Die Grünen-Politikerin soll nach ihrem Rückzug als Außenministerin Präsidentin der UN-Generalversammlung werden – eine prestigeträchtige Position. Nun gibt es daran scharfe Kritik: aus Russland und auch vom ehemaligen Chef der Münchner Sicherheitskonferenz.

Von Daniel Brössler und Markus Balser

ExklusivNachhaltigkeitsziele
:Ehemalige Staats- und Regierungschefs appellieren an künftige Koalitionäre

In Berlin verhandeln Union und SPD nun auch über die künftige Entwicklungspolitik. Weil die in vielen Ländern zurückgefahren wird, wächst die Verantwortung Deutschlands – findet eine Gruppe einstiger Spitzenpolitiker.

Von Michael Bauchmüller

SZ PlusUkraine-Krieg
:Die USA stellen sich bei den UN an Russlands Seite

In der UN-Generalversammlung stimmen die USA, Israel und Ungarn mit Russland und Nordkorea gegen eine Resolution zum Ukraine-Krieg. Im Sicherheitsrat setzen die USA ihre putinfreundliche Politik sogar durch.

Von Boris Herrmann

SZ PlusVereinte Nationen
:Auf der Suche nach neuen Geldgebern

Den Vereinten Nationen fehlen nach dem Teilrückzug der USA viel Geld. Private Organisationen könnten in die Bresche springen – und Einfluss nehmen. Was hält der Präsident des UN-Menschenrechtsrats davon?

Von Nicolas Freund

Können die Vereinten Nationen noch etwas bewirken?
:Der Krisenherd heißt Sicherheitsrat

Die UN stecken 80 Jahre nach ihrer Gründung in einer tiefen Sinnkrise. Ihr wichtigstes Gremium spiegelt noch die alte Weltordnung und ist zur Farce geworden, spätestens seit Russland Krieg führt. Trotz allem – die Weltorganisation wird noch immer dringend gebraucht.

Von Boris Herrmann

Israel-Palästina-Konflikt
:Münchner Uni verhindert Vortrag von UN-Sonderberichterstatterin

Die Menschenrechtlerin Francesca Albanese ist eine scharfe Kritikerin Israels. Nun hat die Ludwig-Maximilians-Universität einen für sie reservierten Hörsaal storniert. Wissenschaftler sehen darin einen „gefährlichen Präzedenzfall“.

Von Bernd Kastner

„In aller Ruhe“ mit Carolin Emcke
:„Surreal geprägt“ – Volker Perthes über globale Perspektiven unter Trump

Wie könnte sich die internationale Staatengemeinschaft unter dem neuen US-Präsidenten verändern? Darüber spricht Carolin Emcke mit dem ehemaligen Geschäftsführer der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Podcast von Carolin Emcke, Text von Ann-Marlen Hoolt

SZ PlusUmwelt
:Wenn die Natur zur Ware wird

Zertifikate sollen helfen, den Umweltschutz zu finanzieren. Aber Verbände fürchten, dass sich alte Fehler wiederholen.

Von Iris Proff

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Was zählen Menschenrechte im Krieg, UN-Hochkommissar Türk?

Oft geht es nur dann um Menschenrechte, wenn sie verletzt werden. Warum die Menschenrechte trotzdem noch aktuell sind, darüber spricht Hochkommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen Volker Türk.

Von Johannes Korsche

SZ PlusJuristische Aufarbeitung in Syrien
:Die Beweise liegen schon bereit

Belege für die Untaten des Assad-Regimes müssen nicht erst in verlassenen Palästen und Büros gesucht werden. Eine Organisation hat mehr als eine Million Dokumente gesammelt, die vor Gericht gegen den Diktator und seine Schergen verwendet werden könnten.

Von Thomas Kirchner

SZ PlusExklusivStiftungen
:„Wir orientieren uns am Friedensnobelpreis“

Den Aachener Karlspreis haben bekannte Politiker wie Wolodimir Selenskij erhalten. Künftig ist die Auszeichnung auch dotiert – mit einer Million Euro. Die Stifter erklären, wieso.

Von Björn Finke, Christian Wernicke

SZ PlusMeinungUN-Konferenz
:Den Öl- und Gasländern ist bei Plastik der Profit wichtiger als die Gesundheit

Mit Kunststoff lässt sich viel Geld verdienen, doch der Müll ist ein enormes Problem. An diesen gegensätzlichen Positionen scheiterte jetzt in Südkorea ein Abkommen. Klug wäre, wenn etwa die EU mit gutem Beispiel vorangehen würde.

Kommentar von Thomas Hummel

SZ PlusUN-Verhandlungen
:Bevor die Welt in Plastik versinkt

Kunststoffreste finden sich im Meer, in der Arktis, in Tieren und auch im Menschen. Die Vereinten Nationen wollen eine Obergrenze für die Plastikproduktion vereinbaren. Doch in den Verhandlungen in Südkorea sitzen mächtige Gegner.

Von Thomas Hummel

SZ PlusKlimagipfel
:Solidarität auf dem Papier

Die COP29 in Baku endet mit nichts als Ärger: Die Finanzzusagen sind Entwicklungsländern zu mager, andere Beschlüsse scheitern ganz. Richtig zufrieden ist keiner – außer dem Präsidenten.

Von Michael Bauchmüller

Treffen der Wirtschaftsmächte
:Gräben bei G-20-Gipfel: minimaler Konsens bei Ukraine und Nahost

Im Abschlussdokument findet sich keine Verurteilung Russlands und keine Erwähnung des Hamas-Massakers. Aber Gastgeber Brasilien kann seine wichtigsten Punkte unterbringen: Hunger, Klima und UN-Reform.

SZ PlusKrieg in Nahost
:Hilflose Helfer

Israel verbietet den Einsatz des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge, UNRWA. Was bedeutet das für die mehr als drei Millionen Palästinenser in Gazastreifen und Westjordanland? Ein Besuch im Flüchtlingslager Shuafat bei Jerusalem.

Von Thorsten Schmitz

SZ PlusKrieg in Nahost
:Ein Vater, der seine Kinder nicht beschützen kann

Israels Armee weitet ihren Einsatz im Norden des Gazastreifens aus. Abdul Hadi Awkal erzählt, wie es ist, dort unter Bomben zu leben – fast ohne Essen und ohne Ärzte für den krebskranken Sohn.

Von Bernd Dörries

Klimagipfel
:Kaspisches Roulette

In Baku beginnt die 29. UN-Klimakonferenz – möglicherweise eine der schwierigsten. Es geht um Geld und damit auch um Vertrauen. Doch die Bedingungen könnten, auch wegen der künftigen US-Regierung, heikler kaum sein.

Von Michael Bauchmüller

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:UNRWA-Verbot: „Die letzte Rettungsleine der Palästinenser wird gekappt“

Israel will das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA verbieten. Was das für die humanitäre Lage bedeutet, erklärt Marcus Schneider von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Nahen Osten.

Von Lars Langenau

Krieg im Sudan
:Grüne Zonen gegen die Gräuel

Der Sudan sei gefangen in einem „Albtraum der Gewalt“, sagt UN-Generalsekretär Guterres, eine Friedensmission aber unmöglich. Viele sagen allerdings: Es gäbe Alternativen.

Von Paul Munzinger

Leute des Tages
:UN-Preis für Plant for the Planet

Felix Finkbeiner aus Tutzing hat mit seiner Initiative die Pflanzung von Millionen Bäumen weltweit veranlasst.

SZ PlusMeinungNaher Osten
:Das neue Gesetz gegen das UN-Hilfswerk macht palästinensisches Leben unerträglich

Israels Regierungsparteien und Opposition stimmen mit großer Mehrheit dafür, dass die UNRWA ihre Arbeit einstellt. Die Führungsriege scheint damit ein weitreichendes Ziel zu verfolgen.

Kommentar von Tomas Avenarius

SZ PlusMeinungUN
:Guterres poliert mit seinem Besuch nur das Image von Putin

Der Generalsekretär war zur Tagung der Brics-Staaten in Russland. Dort hat er etwas getan, was nicht zu seinen Aufgaben gehört.

Kommentar von Hubert Wetzel

SZ PlusEmissions Gap Report
:Wo die Welt beim Klimaschutz steht

Die Erde steuert auf drei Grad Erwärmung zu, zeigt eine UN-Auswertung: Zwischen Zielen und Maßnahmen klafft eine große Lücke. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von Christoph von Eichhorn

SZ PlusAußenpolitik
:„Der Westen verliert seine Glaubwürdigkeit“

Der Norweger Espen Barth Eide ist schon zum zweiten Mal Außenminister seines Landes. Im Gespräch erklärt er, wie sich die Welt aus seiner Sicht verändert hat – und was in der Ukraine und im Nahen Osten passieren muss.

Interview von Alex Rühle

Attacken auf UN-Soldaten
:Tadel aus der Ferne

Die USA und die EU verurteilen Israels gezielte Übergriffe auf die UN-Friedenstruppe in Libanon.

Von Bernd Dörries

SZ PlusMeinungIsrael
:Wer UN-Blauhelme angreift, hat weitere Waffenhilfe nicht verdient

Israel darf und muss sich gegen die Hisbollah verteidigen. Doch in Libanon wiederholt Benjamin Netanjahus Regierung offenbar Fehler aus Gaza. Europäer und US-Amerikaner sollten Konsequenzen ziehen.

Kommentar von Bernd Dörries

Nahost
:Blauhelme

Umgangssprachliche Bezeichnung für UN-Friedenstruppen, auch für die in Libanon.

Von Detlef Esslinger

Afrika
:Sudanesische Armee will die Hauptstadt zurückerobern

Mit einer militärischen Offensive versuchen die Streitkräfte von General Abdel Fattah al-Burhan, dem Feind RSF die Kontrolle über Khartum zu entreißen. Was der Vorstoß zu bedeuten hat.

Von Arne Perras

Naher Osten
:Krisendiplomatie im Zeitraffer

Vertreter wichtiger westlicher und arabischer Staaten nutzen das Treffen zur UN-Generalversammlung in New York diskret für den Versuch, einen Krieg in Libanon noch abzuwenden. Israels Außenminister Katz hat darauf bereits reagiert.

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusUkraine
:„Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden, und genau das ist nötig“

Wolodimir Selenskij ist mit einem „Siegesplan“ im Gepäck zu den Vereinten Nationen nach New York gereist. Was braucht es seiner Meinung nach für einen gerechten Frieden?

Von Paul-Anton Krüger

Vereinte Nationen
:Der lange Weg zum Frieden

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij wirbt am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen für seinen „Siegesplan“, stößt aber offenbar auf einige Skepsis. Haben Initiativen zur Entschärfung anderer Konflikte vielleicht mehr Erfolgsaussichten?

Von Paul-Anton Krüger

US-Präsident
:Ein letztes Farewell

Präsident Joe Biden hat den USA in der internationalen Diplomatie wieder zu Ansehen verholfen. Das zu bewahren, ist das Anliegen seines Abschiedsbesuchs bei den UN.

Von Christian Zaschke

Nahost
:Israel setzt Angriffe in Libanon fort

Nach jüngsten Luftschlägen spricht die Regierung in Beirut von mehr als 550 Toten. Die USA mahnen zu Zurückhaltung. Die israelische Armee will „der Hisbollah keine Pause gönnen“.

Von Bernd Dörries

SZ PlusGeneralversammlung der Vereinten Nationen
:Im Schatten vieler Krisen

In New York kommt die UN-Generalversammlung zusammen – dominieren wird das Treffen die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine. Aber das sind noch lange nicht alle Konflikte, die die Diplomaten beschäftigen werden.

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusMeinungVereinte Nationen
:Dieser „Pakt für die Zukunft“ ist ein Etappensieg für die Hoffnung

Was Deutschland und Namibia da federführend mit der Welt ausgehandelt haben, ist vielleicht nicht der große Wurf. Aber es zeigt: Eine überwältigende Mehrheit der UN-Länder setzt auf konstruktive Zusammenarbeit.

Kommentar von Boris Herrmann

Bundeskanzler
:Ganz weit weg

Olaf Scholz verbringt den Wahltag in Brandenburg in New York. Ihn beschäftigt ein Zukunftspakt der Vereinten Nationen.

Von Daniel Brössler

Vereinte Nationen
:UN-Zukunftspakt in New York verabschiedet

Ein von Deutschland und Namibia ausgehandeltes Abkommen für eine internationale Reform wird von der Staatengemeinschaft angenommen – obwohl Russland sich zunächst querstellt.

SZ PlusVereinte Nationen
:Was die Welt zusammenhält

Die Vereinten Nationen in New York wollen den „Pakt für die Zukunft“ unterzeichnen, zwanzig Seiten Grundprinzipien, auf die sich die Länder trotz aller Kriege und Konflikte einigen sollen. Antje Leendertse und der kleinste gemeinsame Welten-Nenner.

Von Boris Herrmann

SZ PlusKI-Leitlinien der UN
:Es geht um Macht

Zum ersten Mal veröffentlichen die Vereinten Nationen eine Einschätzung zu künstlicher Intelligenz – und sehen bei der entscheidenden Frage klar: Es braucht globale Regulierung.

Von Andrian Kreye

SZ PlusKI-Bericht der Vereinten Nationen
:Worin die Chancen stecken

Gesundheit, Bildung, Energie- und Lebensmittelversorgung: In allen Bereichen kann KI helfen - wenn man die Risiken kennt. Ein Erfahrungsbericht vom einzigen deutschen Mitglied des KI-Rates der Vereinten Nationen.

Gastbeitrag von Anna Christmann

SZ PlusLeichtathletik
:Der Tod der Läuferinnen

Der Angriff auf die ugandische Marathonläuferin Rebecca Cheptegei ist grauenhaft – aber kein Einzelfall. Warum erfolgreiche afrikanische Athletinnen Opfer von Femiziden werden.

Von Johannes Knuth

SZ PlusRohstoffabbau
:Wettlauf um die Schätze der Tiefsee

In internationalen Gewässern liegen wertvolle Rohstoffe. Mehrere Länder, allen voran China, wollen endlich mit der großflächigen Ausbeutung beginnen. Doch wegen ökologischer Risiken gibt es große Bedenken. Die zuständige UN-Organisation könnte nun bremsen.

Von Lea Sahay, Alex Rühle

SZ PlusSudan
:„Die Not von Eltern, die ihre Kinder verhungern sehen, ist kaum vorstellbar“

Kriegsherren im Sudan haben das Land in die weltweit größte Hungerkatastrophe der Gegenwart getrieben. Ein Gespräch mit dem Kinderarzt Nicolas Aschoff, der erklärt, was Hunger im Körper eines Menschen alles anrichtet.

Interview von Arne Perras

Vereinte Nationen
:UN-Bericht: Jeder elfte Mensch litt im vergangenen Jahr Hunger

Die Lage hat sich im Vergleich zu 2022 kaum verändert – dabei hatten sich die Zahlen bis zur Corona-Pandemie eigentlich gebessert. Immerhin gibt es Lichtblicke, was chronisch mangelernährte Kinder betrifft.

SZ PlusGaza
:Der Todesstreifen

Schätzungen über die Zahl der Toten in Gaza klaffen weit auseinander. Angemessene Bestattungen sind jedenfalls unmöglich geworden.

Von Majd El-Safadi und Leonard Scharfenberg

SZ PlusVölkerrecht
:Das höchste UN-Gericht erhöht den Druck auf Israel

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag verlangt in einem neuen Gutachten von Israel, sich aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen – und alle Siedlungen dort aufzulösen. Die Richter legen auch fest, was die nächsten Schritte sein sollen.

Von Ronen Steinke

Vereinte Nationen
:Deutsche für Spitzenjob nominiert

Die Diplomatin Helga Schmid soll nach dem Willen der Bundesregierung 2025 als Präsidentin die UN-Generalversammlung leiten. Derzeit ist sie noch Generalsekretärin der OSZE in Wien.

Von Matthias Kolb, Paul-Anton Krüger

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