UN

Vereinte Nationen
:„Jede kleine und mittlere Macht glaubt, tun und lassen zu können, was sie will“

Weltweit eskalieren Krisen und Konflikte – und die Vereinten Nationen müssen sich als letzte Instanz für globale Zusammenarbeit behaupten. Kann das gelingen? Generalsekretär António Guterres beschwört die Grundsätze der UN-Charta.

SZ PlusInterview: Daniel Brössler und Sina-Maria Schweikle

MeinungUSA
:Der falsche Mann muss gehen

Donald Trump schiebt seinen Sicherheitsberater Mike Waltz wegen der Signal-Affäre zu den UN ab. Durchaus verständlich, könnte man meinen. Doch die Sache hat einen Haken.

SZ PlusKommentar von Peter Burghardt

Internationale Organisationen
:„Der Schaden ist schon angerichtet“

Die USA kürzen den Vereinten Nationen und anderen Organisationen die Beiträge. Tausende Mitarbeiter werden ihre Jobs verlieren, es drohen humanitäre Katastrophen auf der ganzen Welt. Ein Besuch in Genf, wo es stiller geworden ist.

SZ PlusVon Nicolas Freund

Baerbock und die UN
:Von Alpha-Männern und Alpha-Frauen

Die scheidende Außenministerin Annalena Baerbock soll die Vollversammlung der Vereinten Nationen leiten. Die Entscheidung wirft bei SZ-Leserinnen und -Lesern Fragen auf.

Myanmar
:„Wir hören die ganze Zeit Schreie“

Die Zahl der Toten nach dem Erdbeben in Myanmar steigt auf mehr als 3000. Und jetzt setzt auch noch starker Regen ein. Doch der Chef der Militärjunta reist zu einem Gipfeltreffen nach Bangkok und präsentiert sich als Staatsoberhaupt.

Von David Pfeifer

Frauen in der Spitzenpolitik
:Und Mutter machte Klöße

Annalena Baerbocks Ernennung zur Präsidentin der UN-Generalversammlung hat Kritik und Empörung ausgelöst. Könnte das vielleicht doch etwas damit zu tun haben, dass sie eine Frau ist? Eine Spurensuche in der politischen Vergangenheit.

SZ PlusGastbeitrag von Torsten Körner

Annalena Baerbock
:Ein Schritt hinter die Kulissen

Der Wechsel der Außenministerin nach New York hat dem Amt der Präsidentin der UN-Generalversammlung eine völlig neue Bekanntheit verschafft. Was für ein Job ist das eigentlich?

SZ PlusVon Boris Herrmann

MeinungWechsel nach New York
:Was Annalena Baerbock tut, ist ein Vorgang, der in Firmen täglich vorkommt

Auf die Außenministerin wird vor allem eingehauen, weil sie eine Frau ist. Warum? Einfach nachschlagen unter T wie Testosteron.

SZ PlusKommentar von Michael Kläsgen

Vereinte Nationen
:„Eine Unverschämtheit“

Die Nominierung von Annalena Baerbock für den Posten der Präsidentin der UN-Generalversammlung löst Empörung aus. Übergangen wird Helga Schmid, eine anerkannte Diplomatin. Hat sich die Union das Wohlwollen der Grünen erkauft?

SZ PlusVon Daniel Brössler

MeinungVereinte Nationen
:Dieser Wechsel wirft kein gutes Licht auf Annalena Baerbock

Für die Selbstverwirklichung der Grünen wird kurzerhand die Top-Diplomatin Helga Schmid zur Seite geschoben, die für den Posten designiert – und eindeutig besser geeignet war.

SZ PlusKommentar von Daniel Brössler

Vereinte Nationen
:Baerbock bekommt neuen Posten in New York

Die Grünen-Politikerin soll nach ihrem Rückzug als Außenministerin Präsidentin der UN-Generalversammlung werden – eine prestigeträchtige Position. Nun gibt es daran scharfe Kritik: aus Russland und auch vom ehemaligen Chef der Münchner Sicherheitskonferenz.

SZ PlusVon Daniel Brössler und Markus Balser

ExklusivNachhaltigkeitsziele
:Ehemalige Staats- und Regierungschefs appellieren an künftige Koalitionäre

In Berlin verhandeln Union und SPD nun auch über die künftige Entwicklungspolitik. Weil die in vielen Ländern zurückgefahren wird, wächst die Verantwortung Deutschlands – findet eine Gruppe einstiger Spitzenpolitiker.

Von Michael Bauchmüller

Ukraine-Krieg
:Die USA stellen sich bei den UN an Russlands Seite

In der UN-Generalversammlung stimmen die USA, Israel und Ungarn mit Russland und Nordkorea gegen eine Resolution zum Ukraine-Krieg. Im Sicherheitsrat setzen die USA ihre putinfreundliche Politik sogar durch.

SZ PlusVon Boris Herrmann

Vereinte Nationen
:Auf der Suche nach neuen Geldgebern

Den Vereinten Nationen fehlen nach dem Teilrückzug der USA viel Geld. Private Organisationen könnten in die Bresche springen – und Einfluss nehmen. Was hält der Präsident des UN-Menschenrechtsrats davon?

SZ PlusVon Nicolas Freund

Können die Vereinten Nationen noch etwas bewirken?
:Der Krisenherd heißt Sicherheitsrat

Die UN stecken 80 Jahre nach ihrer Gründung in einer tiefen Sinnkrise. Ihr wichtigstes Gremium spiegelt noch die alte Weltordnung und ist zur Farce geworden, spätestens seit Russland Krieg führt. Trotz allem – die Weltorganisation wird noch immer dringend gebraucht.

Von Boris Herrmann

Israel-Palästina-Konflikt
:Münchner Uni verhindert Vortrag von UN-Sonderberichterstatterin

Die Menschenrechtlerin Francesca Albanese ist eine scharfe Kritikerin Israels. Nun hat die Ludwig-Maximilians-Universität einen für sie reservierten Hörsaal storniert. Wissenschaftler sehen darin einen „gefährlichen Präzedenzfall“.

Von Bernd Kastner

Podcast „In aller Ruhe“ mit Carolin Emcke
:„Surreal geprägt“ – Volker Perthes über globale Perspektiven unter Trump

Wie könnte sich die internationale Staatengemeinschaft unter dem neuen US-Präsidenten verändern? Darüber spricht Carolin Emcke mit dem ehemaligen Geschäftsführer der Stiftung Wissenschaft und Politik.

SZ PlusPodcast von Carolin Emcke

Umwelt
:Wenn die Natur zur Ware wird

Zertifikate sollen helfen, den Umweltschutz zu finanzieren. Aber Verbände fürchten, dass sich alte Fehler wiederholen.

SZ PlusVon Iris Proff

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Was zählen Menschenrechte im Krieg, UN-Hochkommissar Türk?

Oft geht es nur dann um Menschenrechte, wenn sie verletzt werden. Warum die Menschenrechte trotzdem noch aktuell sind, darüber spricht Hochkommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen Volker Türk.

Von Johannes Korsche

Juristische Aufarbeitung in Syrien
:Die Beweise liegen schon bereit

Belege für die Untaten des Assad-Regimes müssen nicht erst in verlassenen Palästen und Büros gesucht werden. Eine Organisation hat mehr als eine Million Dokumente gesammelt, die vor Gericht gegen den Diktator und seine Schergen verwendet werden könnten.

SZ PlusVon Thomas Kirchner

ExklusivStiftungen
:„Wir orientieren uns am Friedensnobelpreis“

Den Aachener Karlspreis haben bekannte Politiker wie Wolodimir Selenskij erhalten. Künftig ist die Auszeichnung auch dotiert – mit einer Million Euro. Die Stifter erklären, wieso.

SZ PlusVon Björn Finke, Christian Wernicke

MeinungUN-Konferenz
:Den Öl- und Gasländern ist bei Plastik der Profit wichtiger als die Gesundheit

Mit Kunststoff lässt sich viel Geld verdienen, doch der Müll ist ein enormes Problem. An diesen gegensätzlichen Positionen scheiterte jetzt in Südkorea ein Abkommen. Klug wäre, wenn etwa die EU mit gutem Beispiel vorangehen würde.

SZ PlusKommentar von Thomas Hummel

UN-Verhandlungen
:Bevor die Welt in Plastik versinkt

Kunststoffreste finden sich im Meer, in der Arktis, in Tieren und auch im Menschen. Die Vereinten Nationen wollen eine Obergrenze für die Plastikproduktion vereinbaren. Doch in den Verhandlungen in Südkorea sitzen mächtige Gegner.

SZ PlusVon Thomas Hummel

Klimagipfel
:Solidarität auf dem Papier

Die COP29 in Baku endet mit nichts als Ärger: Die Finanzzusagen sind Entwicklungsländern zu mager, andere Beschlüsse scheitern ganz. Richtig zufrieden ist keiner – außer dem Präsidenten.

SZ PlusVon Michael Bauchmüller

Treffen der Wirtschaftsmächte
:Gräben bei G-20-Gipfel: minimaler Konsens bei Ukraine und Nahost

Im Abschlussdokument findet sich keine Verurteilung Russlands und keine Erwähnung des Hamas-Massakers. Aber Gastgeber Brasilien kann seine wichtigsten Punkte unterbringen: Hunger, Klima und UN-Reform.

Krieg in Nahost
:Hilflose Helfer

Israel verbietet den Einsatz des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge, UNRWA. Was bedeutet das für die mehr als drei Millionen Palästinenser in Gazastreifen und Westjordanland? Ein Besuch im Flüchtlingslager Shuafat bei Jerusalem.

SZ PlusVon Thorsten Schmitz

Krieg in Nahost
:Ein Vater, der seine Kinder nicht beschützen kann

Israels Armee weitet ihren Einsatz im Norden des Gazastreifens aus. Abdul Hadi Awkal erzählt, wie es ist, dort unter Bomben zu leben – fast ohne Essen und ohne Ärzte für den krebskranken Sohn.

SZ PlusVon Bernd Dörries

Klimagipfel
:Kaspisches Roulette

In Baku beginnt die 29. UN-Klimakonferenz – möglicherweise eine der schwierigsten. Es geht um Geld und damit auch um Vertrauen. Doch die Bedingungen könnten, auch wegen der künftigen US-Regierung, heikler kaum sein.

Von Michael Bauchmüller

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:UNRWA-Verbot: „Die letzte Rettungsleine der Palästinenser wird gekappt“

Israel will das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA verbieten. Was das für die humanitäre Lage bedeutet, erklärt Marcus Schneider von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Nahen Osten.

Von Lars Langenau

Krieg im Sudan
:Grüne Zonen gegen die Gräuel

Der Sudan sei gefangen in einem „Albtraum der Gewalt“, sagt UN-Generalsekretär Guterres, eine Friedensmission aber unmöglich. Viele sagen allerdings: Es gäbe Alternativen.

Von Paul Munzinger

Leute des Tages
:UN-Preis für Plant for the Planet

Felix Finkbeiner aus Tutzing hat mit seiner Initiative die Pflanzung von Millionen Bäumen weltweit veranlasst.

MeinungNaher Osten
:Das neue Gesetz gegen das UN-Hilfswerk macht palästinensisches Leben unerträglich

Israels Regierungsparteien und Opposition stimmen mit großer Mehrheit dafür, dass die UNRWA ihre Arbeit einstellt. Die Führungsriege scheint damit ein weitreichendes Ziel zu verfolgen.

SZ PlusKommentar von Tomas Avenarius

MeinungUN
:Guterres poliert mit seinem Besuch nur das Image von Putin

Der Generalsekretär war zur Tagung der Brics-Staaten in Russland. Dort hat er etwas getan, was nicht zu seinen Aufgaben gehört.

SZ PlusKommentar von Hubert Wetzel

Emissions Gap Report
:Wo die Welt beim Klimaschutz steht

Die Erde steuert auf drei Grad Erwärmung zu, zeigt eine UN-Auswertung: Zwischen Zielen und Maßnahmen klafft eine große Lücke. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

SZ PlusVon Christoph von Eichhorn

Außenpolitik
:„Der Westen verliert seine Glaubwürdigkeit“

Der Norweger Espen Barth Eide ist schon zum zweiten Mal Außenminister seines Landes. Im Gespräch erklärt er, wie sich die Welt aus seiner Sicht verändert hat – und was in der Ukraine und im Nahen Osten passieren muss.

SZ PlusInterview von Alex Rühle

Attacken auf UN-Soldaten
:Tadel aus der Ferne

Die USA und die EU verurteilen Israels gezielte Übergriffe auf die UN-Friedenstruppe in Libanon.

Von Bernd Dörries

MeinungIsrael
:Wer UN-Blauhelme angreift, hat weitere Waffenhilfe nicht verdient

Israel darf und muss sich gegen die Hisbollah verteidigen. Doch in Libanon wiederholt Benjamin Netanjahus Regierung offenbar Fehler aus Gaza. Europäer und US-Amerikaner sollten Konsequenzen ziehen.

SZ PlusKommentar von Bernd Dörries

Nahost
:Blauhelme

Umgangssprachliche Bezeichnung für UN-Friedenstruppen, auch für die in Libanon.

Von Detlef Esslinger

Afrika
:Sudanesische Armee will die Hauptstadt zurückerobern

Mit einer militärischen Offensive versuchen die Streitkräfte von General Abdel Fattah al-Burhan, dem Feind RSF die Kontrolle über Khartum zu entreißen. Was der Vorstoß zu bedeuten hat.

Von Arne Perras

Naher Osten
:Krisendiplomatie im Zeitraffer

Vertreter wichtiger westlicher und arabischer Staaten nutzen das Treffen zur UN-Generalversammlung in New York diskret für den Versuch, einen Krieg in Libanon noch abzuwenden. Israels Außenminister Katz hat darauf bereits reagiert.

Von Paul-Anton Krüger

Ukraine
:„Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden, und genau das ist nötig“

Wolodimir Selenskij ist mit einem „Siegesplan“ im Gepäck zu den Vereinten Nationen nach New York gereist. Was braucht es seiner Meinung nach für einen gerechten Frieden?

SZ PlusVon Paul-Anton Krüger

Vereinte Nationen
:Der lange Weg zum Frieden

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij wirbt am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen für seinen „Siegesplan“, stößt aber offenbar auf einige Skepsis. Haben Initiativen zur Entschärfung anderer Konflikte vielleicht mehr Erfolgsaussichten?

Von Paul-Anton Krüger

US-Präsident
:Ein letztes Farewell

Präsident Joe Biden hat den USA in der internationalen Diplomatie wieder zu Ansehen verholfen. Das zu bewahren, ist das Anliegen seines Abschiedsbesuchs bei den UN.

Von Christian Zaschke

Nahost
:Israel setzt Angriffe in Libanon fort

Nach jüngsten Luftschlägen spricht die Regierung in Beirut von mehr als 550 Toten. Die USA mahnen zu Zurückhaltung. Die israelische Armee will „der Hisbollah keine Pause gönnen“.

Von Bernd Dörries

Generalversammlung der Vereinten Nationen
:Im Schatten vieler Krisen

In New York kommt die UN-Generalversammlung zusammen – dominieren wird das Treffen die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine. Aber das sind noch lange nicht alle Konflikte, die die Diplomaten beschäftigen werden.

SZ PlusVon Paul-Anton Krüger

MeinungVereinte Nationen
:Dieser „Pakt für die Zukunft“ ist ein Etappensieg für die Hoffnung

Was Deutschland und Namibia da federführend mit der Welt ausgehandelt haben, ist vielleicht nicht der große Wurf. Aber es zeigt: Eine überwältigende Mehrheit der UN-Länder setzt auf konstruktive Zusammenarbeit.

SZ PlusKommentar von Boris Herrmann

Bundeskanzler
:Ganz weit weg

Olaf Scholz verbringt den Wahltag in Brandenburg in New York. Ihn beschäftigt ein Zukunftspakt der Vereinten Nationen.

Von Daniel Brössler

Vereinte Nationen
:UN-Zukunftspakt in New York verabschiedet

Ein von Deutschland und Namibia ausgehandeltes Abkommen für eine internationale Reform wird von der Staatengemeinschaft angenommen – obwohl Russland sich zunächst querstellt.

Vereinte Nationen
:Was die Welt zusammenhält

Die Vereinten Nationen in New York wollen den „Pakt für die Zukunft“ unterzeichnen, zwanzig Seiten Grundprinzipien, auf die sich die Länder trotz aller Kriege und Konflikte einigen sollen. Antje Leendertse und der kleinste gemeinsame Welten-Nenner.

SZ PlusVon Boris Herrmann

KI-Leitlinien der UN
:Es geht um Macht

Zum ersten Mal veröffentlichen die Vereinten Nationen eine Einschätzung zu künstlicher Intelligenz – und sehen bei der entscheidenden Frage klar: Es braucht globale Regulierung.

SZ PlusVon Andrian Kreye

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