Krieg in Nahost:Eine Seebrücke gegen den Hunger im Gazastreifen

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Nur notdürftig kommen die Vertriebenen im Gazastreifen unter, ihre Lage wird schlimmer. Kleinkinder sind schon verhungert. (Foto: MOHAMMED ABED/AFP)

US-Präsident Joe Biden setzt ein Zeichen: Weil Israel nicht genug humanitäre Hilfe im Kriegsgebiet zulässt, sollen die notleidenden Menschen übers Meer versorgt werden.

Von Bernd Dörries, Kairo

Nun soll es ganz schnell gehen. Wochen und Monate hatten die Vereinten Nationen, die USA und auch Deutschland Israel mit immer ungeduldigeren Worten dazu aufgefordert, mehr humanitäre Hilfe in den besetzten Gazastreifen hineinzulassen, wo eine halbe Million Menschen von einer akuten Hungersnot bedroht und nach Angaben der Vereinten Nationen mehrere Dutzend Kleinkinder bereits an Unterernährung gestorben sind. Am Donnerstagabend kündigte US-Präsident Joe Biden die Errichtung eines provisorischen Hafens vor der Küste des Gazastreifens an, der über einen Damm mit dem Festland verbunden werden soll. "Der Schutz und die Rettung unschuldiger Menschen muss Priorität haben", sagte Biden unter großem Beifall am Donnerstag in seiner Rede zur Lage der Nation vor dem Kongress.

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