Nahostkonflikt:"Was ich vorgefunden habe, hat mich tief erschüttert"

Lesezeit: 3 min

Israelische Soldaten dringen auf der Suche nach Hamas-Terroristen tief in den Gazastreifen vor. Das Foto stammt vom israelischen Verteidigungsministerium. (Foto: IDF/Reuters)

Der Gazastreifen ist weitgehend abgeriegelt, während Israels Armee am Boden und aus der Luft gegen die Terroristen der Hamas vorgeht. Wie ist die Lage für die Zivilbevölkerung? Fragen an Philippe Lazzarini, Generalkommissar des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge.

Interview: Peter Münch, Tel Aviv

Kriegs- und Krisenerfahrung vom Balkan über Ruanda bis zum Irak hat der Schweizer Philippe Lazzarini reichlich angesammelt in langen Dienstjahren erst beim Roten Kreuz, dann bei den Vereinten Nationen. Seit 2020 leitet der 59-Jährige als Generalkommissar das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA). Im Gazastreifen betreibt die UNRWA Schulen und Klinken, rund zwei Drittel der 2,2 Millionen Bewohner waren schon vor dem Krieg auf internationale Lebensmittelhilfe angewiesen. Beim Videogespräch mit der SZ sitzt Lazzarini in einem Konferenzraum in der jordanischen Hauptstadt Amman - und warnt eindringlich vor einer humanitären Katastrophe.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungIsrael
:So hart und so sprachlos

Der Krieg tobt, Gaza ist zweigeteilt - und noch immer hat niemand einen politischen Plan für ein Ende formuliert. Dafür gibt es einen Grund. Er heißt Benjamin Netanjahu.

Kommentar von Stefan Kornelius

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: