:„Unser Dorf bestand hauptsächlich aus Einwandererfamilien, vor allem aus Europa“
Kent Nagano, Star-Dirigent aus Kalifornien, erzählt im Interview vom Ort seiner Kindheit an der Pazifikküste. Dort waren alle Amerikaner, egal, woher sie kamen. Verbindend war die Musik.
Patrick Graichen
:„Ich hatte einen Tunnelblick“
Patrick Graichen wollte als Staatssekretär von Robert Habeck das Heizungsgesetz auf den Weg bringen – und scheiterte brutal. Wie geht es ihm zwei Jahre nach seinem Rücktritt? Ein Gespräch über Naivität, das Berliner Hamsterrad und die Sorge um das Klima.
Humanitäre Katastrophe in Gaza
:„Ich wünsche mir, dass die deutsche Regierung das Richtige tut“
Der Direktor des Hilfswerks UNRWA in Gaza wirbt in Berlin für mehr und effektivere Hilfen für die Palästinenser in Gaza. Eines Tages werde sich die Welt fragen: „Was hätten wir machen können, und warum haben wir es nicht getan?“
Fußball
:„Sie haben die Verantwortung, eine aufregende Show abzuliefern“
Alice Mascia ist Deutschlandchefin des Streaming-Dienstes Dazn. Sie kritisiert das Verhalten einiger Fußballvereine und erzählt vom harten Ringen um die Bundesliga-Fernsehrechte.
Würzburgs Grünen-OB im SZ-Interview
:„Ich esse meine Bratwurst sehr gern“
Martin Heilig, der erste Grünen-Oberbürgermeister in Bayern, war Oberstudienrat. Oberlehrer aber will er definitiv nicht sein. Vegan ernährt er sich nicht. Und das Gendern? Würde er auch keinem vorschreiben – damit sich niemand „die Zunge bricht dabei“.
Sarah Connor
:„Ich habe in meine Maske geweint“
Tauchen mit Walen und Delfinen ist ihre große Leidenschaft. Im Interview spricht Sängerin Sarah Connor über Apnoe-Tauchen, ihr neues Leben am Meer und Polyamorie.
Deutsche Unternehmen in China
:„Was gut ist für einzelne Firmen, ist nicht mehr zwingend gut für Deutschland“
Viele deutsche Unternehmen sehen China als Schlüsselmarkt. Und übersehen, wie sehr sie die Weltmacht damit wirtschaftlich stärken. Ein ökonomisches, aber auch sicherheitspolitisches Risiko für Deutschland, warnt der Experte Max J. Zenglein.
Interview mit Roland Berger
:„Meine Mutter hat mir gnadenlos vertraut“
So offen hat Roland Berger vielleicht noch nie über seine Familie geredet: Deutschlands bekanntester Unternehmensberater über die Rolle seines Vaters im NS-Staat, die Deals mit seiner Mutter, den Führungsstil deutscher Kanzler und schillernde Manager.
Chelsea Handler über Ehrlichkeit
:„Wenn ich auf Mallorca eine Fahrradtour mache, nehme ich LSD“
US-Comedian Chelsea Handler teilt alles von sich mit der Öffentlichkeit, auch die peinlichsten Momente. Ein Gespräch über ihr loses Mundwerk, weibliche Selbstbestimmung und das Glück, von Jane Fonda die Leviten gelesen zu bekommen.
SZ Magazin35 Jahre SZ-Magazin
:Das Beste aus drei Jahrzehnten
Bewegende Reportagen, halsbrecherische Selbstversuche, überraschende Fotostrecken und ein etwas anderes Interview mit Lemmy Kilmister: Hier empfehlen die Mitarbeiter des SZ-Magazins ihre Lieblingsgeschichten aus 35 Jahren.
Der Vietnamkrieg und die Gegenwart
:„Tatsächlich ging es immer nur um Macht“
Der US-Schriftsteller Viet Thanh Nguyen über das Ende des Vietnamkriegs vor 50 Jahren, den Rassismus in Hollywoodfilmen wie „Apocalypse Now“ und den Angriff der Trump-Regierung auf die Universitäten.
Europa-Park in Rust
:„Wenn es wirtschaftlich schlechter läuft, läuft es bei uns oft besser“
Vor 50 Jahren hat Roland Mack gemeinsam mit seinem Vater den Europa-Park eröffnet. Ein Gespräch über sein Leben zwischen Karussells und Achterbahnen, die Übergabe an seine Kinder und den Freizeitpark der Zukunft.
Gentrifizierung
:„Dies war ein hochkrimineller Ort“
Bloß keine falsche Nostalgie? Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Jonathan Lethem über die bösen alten Zeiten von Brooklyn – und darüber, wie er selbst zum Gentrifizierungsgewinner wurde.
Interview mit Julia Jentsch
:„Es ist eine große Herausforderung, ein Kind großzuziehen“
Julia Jentsch über die Tücken von Eltern-Kind-Beziehungen, darüber, warum ihr Vorsprechen an der Schauspielschule fast schiefgegangen wäre – und was ihr Plan gewesen wäre, wenn es mit der Schauspielerei doch nicht geklappt hätte.
USA
:„Demokratien gehen nicht am Volk zugrunde, sondern an Eliten“
Der Politologe Jan-Werner Müller beschreibt Donald Trump als „völlig befreit“ von Recht und Gesetz. Das schaffe in seinem Umfeld ein gefährliches Vakuum für libertäre Utopisten aus dem Silicon Valley, die radikal die Gesellschaft umbauen wollen.
Podcast „In aller Ruhe“ mit Carolin Emcke
:„Rückkehr der Baseballschlägerjahre“ – Marco Wanderwitz über den Wahlerfolg der AfD
Würde ein Verbot der AfD die Demokratie retten? Dafür plädiert der ehemalige Ostbeauftragte der Bundesregierung im Gespräch mit Carolin Emcke.
Thomas Druyen über Vermögen
:„Heute gibt es neue Wege, quasi über Nacht reich zu werden“
Der Soziologe Thomas Druyen beschäftigt sich seit 30 Jahren mit Vermögenskultur. Ein Gespräch über superreiche Wohltäter, verschwenderische Erben, unglückliche Lottogewinner und das rasante Wachstum der Milliardäre.
Unruhen in der Türkei
:„Wir wollen unsere Türkei zurück“
Der Journalist Can Dündar beobachtet von Berlin aus, wie in Istanbul Hunderttausende auf die Straße gehen. Ein Interview über das mögliche Ende des Erdoğan-Regimes, seine Zeit im Gefängnis und den demokratischen Wandel, den viele herbeisehnen.
Wehrpflicht
:„Ich lebe lieber in Unfreiheit, als für Freiheit zu sterben“
Der Podcaster Ole Nymoen ist 27 Jahre alt und möchte Deutschland auf keinen Fall mit der Waffe verteidigen. Sein Buch „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“ ist ein Bestseller. Ein Gespräch.
EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra
:„Die USA ziehen sich zurück, aber der Trend zum Klimaschutz hält an“
Das Verhalten der US-Regierung mache manche wütend, sagt EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra, auch Chinas Politik sei ein Problem. Europa indes wolle beim Klimaschutz nun mehr auf die Sorgen der Menschen eingehen.
Interview mit Tobias Kratzer
:„Ist es der Job, es allen recht zu machen?“
Tobias Kratzer, designierter Intendant der Hamburger Staatsoper, über die Zukunft der Oper, die Verpflichtung zum Neuen und die Besonderheiten der Hansestadt.
Fünf Jahre Corona
:„Man wird ja ganz bestimmt nicht Virologe, um berühmt zu werden“
Warum ist Schweden vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen? Im Interview erzählt der schwedische Chef-Epidemiologe Anders Tegnell, warum es richtig war, Schulen offen zu lassen und auf die Verantwortung der Bürger zu setzen.
Ernährung
:„Es ist gut möglich, dass man in Zukunft individuelle Ernährungsempfehlungen ausspricht“
Gesundes Essen ist nicht für jeden das Gleiche, sagt die Ernährungsepidemiologin Karin Michels. Warum Männer von Tomaten profitieren können und Frauen von grünem Gemüse, worauf man bei Kindern oder im Alter achten sollte – und was für schwarzen Kaffee spricht.
Barbara Bleisch
:„Je starrer der Plan, desto größer die Krise in der Lebensmitte“
Der Körper verfällt, der Geist reift, und der Mensch zieht Bilanz: Was kommt jetzt noch? Ein Gespräch mit Philosophin Barbara Bleisch über die mittleren Lebensjahre und ihre Chancen.
Deutschlandfunk Kultur
:„Ich finde den alten Schiller-Spruch ‚Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst‘ wieder sehr aktuell“
Warum sollte man Kulturradio hören, während die politische Lage eskaliert? Ein Gespräch mit Ralf Müller-Schmid, Programmchef von Deutschlandfunk Kultur, über Schlager, Moderatoren mit Akzent und den Rechtsruck.
Philosoph Slavoj Žižek im Interview
:„Europa muss eine neue Supermacht werden“
Donald Trump macht Druck auf die Ukraine und Europa. Der slowenische Philosoph Slavoj Žižek plädiert für einen prinzipientreuen Pragmatismus und verwehrt sich dem „linksliberalen Standardgejammer“.
Emilia Schüle in „Marie Antoinette“
:„Von außen sieht man immer nur die kleinen Lichtmomente“
Emilia Schüle ist eine der meist beschäftigten jungen Schauspielerinnen Deutschlands. Ein Gespräch über Frauenbilder, die Mühsal des Castings und die richtigen Orte für Denkanstöße.
„Modern Talking“
:„Im Grunde sind das Kinderlieder“
„Modern Talking“-Sänger Thomas Anders über Dieter Bohlens Texte, darüber, wie er Frieden geschlossen hat mit dem Feuilleton und warum er nie wieder in Putins Russland auftreten wird.
Interview mit dem Soziologen Klaus Dörre
:„Real ist die Erfahrung verletzter Würde“
Der proletarische Stolz ist erodiert: Bei der Bundestagswahl war die AfD bei Arbeitern mit Abstand die stärkste Partei. Der Soziologe Klaus Dörre forscht seit Jahren zu den Ursachen.
David Van Reybrouck
:„Wir unterwerfen jetzt nicht mehr andere Länder, sondern den Lebensraum der Zukunft“
Der Historiker David Van Reybrouck findet: Die Welt erlebt gerade einen neuen Kolonialismus – auf Kosten künftiger Generationen. Ein Interview über Bodenschätze, Elon Musks Weltraumpläne und fehlgeleitete Aktivisten.
Frédéric Beigbeder über Einsamkeit
:„Unter Männern meiner Generation gibt es eine Neigung, sich selbst zu zerstören“
Der französische Schriftsteller Frédéric Beigbeder hat ein Buch über seinen schillernden Vater geschrieben. Ein Interview über das Trauma seiner Kindheit, frühere Skandale und seine neue Rolle als Familienmensch.
ExklusivEU-Kommissarin Teresa Ribera
:„Noch haben wir die Chance, die Industrie erfolgreich zu modernisieren“
Teresa Ribera ist eine der mächtigsten Frauen Europas. Die spanische Sozialistin soll Europas Klimapolitik verteidigen und zugleich der Wirtschaft auf die Sprünge helfen. Das, sagt sie, sei überhaupt kein Widerspruch.
Peter Modler über Macht
:Die Sprache der Mächtigen
Donald Trump beherrscht die Kunst der einfachen Sätze und aggressiven Körpersprache. Was können sich die Politiker der Mitte davon abschauen? Bestsellerautor Peter Modler über theatralische Politiker und rhetorische Überraschungsangriffe.
Karoline Herfurth
:„Mit zwölf habe ich angefangen, meinen Körper zu hassen“
Die Schauspielerin und Regisseurin Karoline Herfurth über Körperfrust, falsche Schönheitsideale und die Frage: Kann man sich davon befreien?
Star-Klarinettistin Sabine Meyer beendet ihre Weltkarriere
:„Man sollte aufhören, wenn man’s noch kann"
„Im Dezember ist Schluss“, sagt Sabine Meyer, die „First Lady der Klarinette“ und verrät, warum sie mit knapp 66 Jahren aufhört. Ein Gespräch über schlechte Hotelbetten, Herbert von Karajan, das Muttersein im Klassikbetrieb und was nun kommt.
Anschlag in München
:„Wir wissen nach wie vor nicht, ob alle Verletzten überleben“
Wie geht es den Gewerkschaftsmitgliedern, die an der angegriffenen Demo teilnahmen? Der Münchner Verdi-Vorsitzende Harald Pürzel über den Anschlag und warum er Ministerpräsident Söder kritisiert.
Reden wir über Geld
:„Viele, die einen Burn-out reklamieren, haben noch nie gebrannt“
Jörg Puchta, Inhaber einer Münchner Kinderwunsch-Klinik, sucht per Stellenanzeige „Gipfelstürmer mit Verachtung für Work-Life-Balance“. Zeit für ein Gespräch über Arbeitsmoral und die Frage, wo seine Kinder waren, während er 80 Stunden die Woche arbeitete.
Schauspieler Albrecht Schuch
:„Es braucht eine Weile, bis ich das alles wieder aus mir rauskriege“
Psychopathische Drogendealer, stoische Sozialarbeiter oder Männer, die sich selbst verlieren: Wenn Schauspieler Albrecht Schuch eine Rolle übernimmt, dann verleibt er sie sich ein. Ein Gespräch über Figuren, die er nicht loswird, und den Antrieb der Angst.
Schule
:„Unterricht ist Zeitverschwendung“
Jedes Kind braucht sein eigenes Tempo beim Lernen, sagt der ehemalige Rektor Stefan Ruppaner. Wie er seine Schule radikal umgebaut hat und was sich andere Einrichtungen davon abschauen können.
Fernsehen
:„Kinder werden viel zu oft unterschätzt“
Als „Checker Tobi“ hat Fernsehmoderator Tobias Krell Kultstatus. Ein Gespräch zur Frage: Wie erklärt man jungen Menschen eine Welt, die man als Erwachsener kaum noch versteht?
Tobias Moretti über Schauspielgötter und die Liebe zur Musik
:„München war mit Berlin so etwas wie der Theater-Olymp“
Er hat den „Jedermann“ gespielt, Beethoven und Hitler, jobbte als Fernfahrer und betreibt einen Bergbauernhof. Dass Schauspieler Tobias Moretti auch mal Komponist werden wollte, ist weniger bekannt.
Abschiebung nach Syrien
:„Eine völlig realitätsferne Debatte“
Die Forderung, syrische Geflüchtete sollten Deutschland nach dem Regimewechsel in ihrer Heimat schnellstmöglich verlassen, reißen nicht ab. Was sagt der Syrer und Flüchtlingsaktivist Tareq Alaows über die Lage vor Ort?
Christoph Niemann
:„Beim Kampf mit der Abstraktion im Kopf kann einem schon schwindlig werden“
Er ist seit Jahrzehnten das kreative Aushängeschild Deutschlands: Der Illustrator Christoph Niemann über New York, künstliche Intelligenz und die Schwierigkeit, etwas ganz leicht aussehen zu lassen.
Architekt Renzo Piano
:„Bauen ist eine Geste des Friedens“
Der Italiener Renzo Piano ist einer der großen Architekten unserer Zeit. Er hat preisgekrönte Museen auf der ganzen Welt entworfen und den gläsernen Redaktionssitz der „New York Times“. Ein Gespräch über das Wunder des Bauens, die Bedeutung des Meeres – und wie er zum Optimisten geworden ist.
Interview mit Thomas Quasthoff
:„Ich bin sehr nah an meinen Emotionen“
Als sein Bruder starb, verlor er für zwei Jahre seine Stimme. Seither singt Thomas Quasthoff nur noch Jazz. Der deutsche Star-Bariton zu seinem 50-jährigen Bühnenjubiläum über die Leere großer Gesten – und über Tränen im Ton.
Jesse Eisenberg
:„Das Seltsame an Paranoia ist, dass sie sich weitervererbt“
Hollywood-Schauspieler Jesse Eisenberg setzt sich in seinem neuen Film „A Real Pain“ auch mit seiner jüdischen Familiengeschichte auseinander. Ein Gespräch über seine Ängste als Mann, seine Liebe zu Polen und das Glück, Emma Stone als Produzentin zu haben.
Frauen in Afghanistan
:„Ich hörte einen lachend sagen: ,Eine Frau, die fährt?‘“
Als im August 2021 fast alle Ausländer Afghanistan verließen, ist die Menschenrechtsaktivistin Payvand Seyedali, 42, geblieben. Für Frauen gilt dieses Land weltweit als das gefährlichste, genau deshalb will die iranischstämmige Amerikanerin für sie kämpfen. Jetzt erst recht.
Kinder-Sachbuch über „Freiheit“
:„Kinderzimmer sind keine Schutzräume mehr“
Wie redet man in der Familie über Krieg und Armut, aber auch über Freiheit und Demokratie? Ein Gespräch mit der Kinderbuchautorin Sybille Hein.
Glücks-Philosoph Frank Martela
:Was glauben Sie, kann man Glück lernen?
Eine Antwort darauf kann der finnische Philosoph Frank Martela geben. Er weiß, wann die Suche nach dem eigenen Glück unzufrieden macht und worin das größte Glück für den Menschen liegen kann.
Knöpfe als Passion
:„Menschen aus Österreich, Italien, Spanien schicken mir ihre Knopfsammlungen“
Wenn es um Leidenschaft geht, darf man nicht wehleidig sein, sagt Waltraud Elisabeth Jordan: Mehrere Stunden täglich vernäht die Erlangerin Knöpfe, bis heute 166 000 Stück. Und jedes Mal tut es ein bisschen weh.