Kolonialismus

Thema folgen lädt

SZ PlusMeinungUN-Vollversammlung
:All der Jammer in der Welt

Olaf Scholz versucht vor den Vereinten Nationen Tröstendes in schweren Zeiten zu finden - und sieht für Deutschland eine diplomatische Marktlücke.

Kommentar von Daniel Brössler

SZ PlusKolonialismus
:Hauptsache keine Franzosen

In Westafrika haben sie die ehemaligen Kolonialherren mittlerweile so satt, dass sie nicht nur ihre Statuen niederreißen, sondern ganze Regierungen. Im Senegal gab es zwar noch keinen Putsch, aber auch da erlebt man eher die letzten Züge einer toxischen Beziehung.

Von Paul Munzinger

SZ PlusIris Därmann: "Sadismus mit und ohne Sade"
:Die Nähe der Gefolterten

Die Kulturwissenschaftlerin Iris Därmann erzählt in bedeutsamen Episoden die historische Rolle des Sadismus für den Kolonialismus nach.

Von Thomas Steinfeld

Südkorea
:Oppositionsführer im Hungerstreik

Der komplette Verzicht auf Nahrung ist als letztes Mittel gegen Willkür nichts Außergewöhnliches - auch nicht in Südkorea, wo Lee Jae-myung seit 18 Tagen nichts mehr gegessen hat. Einiges deutet darauf hin, dass er seine Ziele verfehlen wird.

Von Thomas Hahn

Filmvorführung zur kolonialen Vergangenheit
:Von den Verbrechen erzählen

Das Museum Fünf Kontinente zeigt einen neuen Film über den König Rudolf Manga Bell, den die Deutschen 1914 in Kamerun ermordeten. Doch eigentlich geht es um dessen Urgroßneffen, der hier in Bayern Kolonialgeschichte aufwühlt.

Von Joshua Beer

Kino
:Sehen und reden

Bei "Lets-Dok" gibt es eine Woche lang Filmvorführungen, viele Regisseure stellen ihre Werke persönlich vor.

Von Josef Grübl

SZ PlusTheater
:Zu Besuch im Land der Täter

Sebastian Hirns überbordende Theaterinstallation "Unwritten archives" holt den Genozid an den Herero in Deutsch-Südwestafrika ins Bewusstsein zurück. Mit dabei fünf Nachfahren derer, die damals vernichtet werden sollten.

Von Egbert Tholl

Afrika
:Abrücken vom Patron Frankreich

Die neuen Machthaber in Niger wollen sich rabiat vom traditionellen Einfluss der Franzosen befreien. Aber auch in anderen Ländern Afrikas verschieben sich die Machtverhältnisse zulasten von Paris.

Von Oliver Meiler

SZ PlusBismarck-Denkmal in Hamburg
:"Warum wurde dieses Monument ausgerechnet hier errichtet?"

In Hamburg wird überlegt, wie man mit dem riesigen Bismarck-Denkmal umgehen soll. Ein Wettbewerb dazu ist gescheitert. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda erklärt, warum.

Interview von Till Briegleb

SZ PlusAmerikaner in Westafrika
:Selbstfindung in der uralten Heimat

Viele schwarze US-Amerikaner besuchen die Länder, in denen ihre Vorfahren entführt und als Sklaven verschifft wurden. Einige bleiben für immer. Wie Adwoa Davis, die in Ghana täglich die Geschichte spürt.

Von Bernd Dörries

SZ PlusPariser Einwanderungsmuseum
:Wie wird man Franzose?

Im ehemaligen Pariser Kolonialmuseum setzt sich Frankreich in einer epochalen Ausstellung mit seiner Geschichte als Einwanderungsland auseinander.

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusMeinungInternationale Beziehungen
:Wo Wut wächst

Der Westen wundert sich, warum bloß sich einige Staaten Westafrikas ausgerechnet nach Moskau orientieren, zu den Feinden von Freiheit und Völkerrecht. Doch im Umgang mit dem Süden der Welt machen Europa und die USA schwere Fehler - und sehen sie nicht einmal.

Kommentar von Arne Perras

Frankreich
:In Afrika gescheitert

In Niger verliert Paris den letzten Partner in der Sahelzone. Von der neuen Politik für den Kontinent, die Präsident Macron im Sinn hatte, ist nichts mehr übrig.

Von Thomas Kirchner

Ausstellung im Maximiliansforum
:Ordentliche Verwirrung

Frauke Zabel wirft mit ihrer Installation über Palmen grundlegende Fragen nach kolonialen Einflüssen und postkolonialen Strukturen auf.

Von Leonore Winkler

SZ PlusBenin-Bronzen zu Untersuchungen in Fürth
:"Es tut sich eine völlig neue Welt auf für Wissenschaft und Publikum"

Forscher digitalisieren 26 der berühmten Benin-Bronzen vor ihrer Rückkehr nach Nigeria. Das soll künftig Interessierten auf der ganzen Welt den Zugriff ermöglichen - und trägt vielleicht sogar zur Versöhnung im Streit um die Restitution bei.

Von Max Weinhold

SZ PlusFelwine Sarrs Roman "Die Orte, an denen meine Träume wohnen"
:Auf der anderen Seite der Welt

In der Restitutionsdebatte um Raubkunst aus Afrika ist Felwine Sarr ein zentraler Vordenker. Jetzt erscheint sein Roman über zwei Brüder, die der postkoloniale Konflikt entzweit.

Von Jörg Häntzschel

Kolonialismus
:Niederländischer König entschuldigt sich für Sklaverei

Mehr als 600 000 Menschen hatten die Niederlande in mehr als 200 Jahren versklavt - und waren nicht zuletzt damit reich geworden.

SZ PlusDer Raub von Kameruns Kulturerbe
:Wahn und Wissenschaft

Kamerunische und deutsche Experten haben erforscht, wie 40 000 Objekte aus der Kolonie in deutsche Museen gelangten. Ihr Bericht gibt der Restitutionsdebatte eine neue Wendung.

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusInterview mit Lesley Lokko
:"Wir sind das Labor der Zukunft"

Die Architektin und Kuratorin der Architekturbiennale in Venedig Lesley Lokko über Bauen in Afrika, Rassismus in der Architekturwelt - und darüber, wie man einen Bestseller schreibt.

Interview von Laura Weißmüller

Briefmarke zum Weltjugendtag
:Die Papst-Panne

Der Vatikan zieht eine Briefmarke zum Weltjugendtag in Lissabon zurück. Denn sie zeigt das Kirchenoberhaupt auf einem Nationaldenkmal - anstelle eines Sklavenhändlers.

Von Karin Janker

SZ PlusArchitekturbiennale in Venedig
:Bauen wir auf Afrika

Klima, Kolonialismus, Clouds: Die Architekturbiennale in Venedig übt sich in Optimismus - und im deutschen Pavillon auch im Recycling.

Von Peter Richter

SZ PlusMythologie
:Und es gibt sie doch!

Wegen verräterischer Felszeichnungen gingen Europäer in Südafrika noch im 19. Jahrhundert auf die Jagd nach Einhörnern. Dabei fielen sie offenbar auf lokale Legenden herein.

Von Jakob Wetzel

SZ PlusKontroverse
:Bronzen für Bonzen?

Deutschland hat "seine" Benin-Bronzen an Nigeria restituiert. Jetzt sollen sie plötzlich dem Nachfolger des Königs gehören. Ist die Restitutionspolitik gescheitert? Die Bundesregierung bemüht sich um Aufklärung.

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusMeinungCommonwealth
:Der ausländische Aristokrat, der uns beherrscht

King Charles III. ist auch Staatsoberhaupt der Australier. Vielen Dank für die Unterhaltung, die damit verbunden ist. Aber sonst? Es gibt eigentlich keinen Grund, warum wir einem Briten mit ererbten Privilegien die Treue schwören sollten. Eigentlich.

Gastkommentar von Garry Disher

SZ PlusKrönung Charles' III.
:Wem gehören die Kronjuwelen?

Bei Charles' Krönung funkeln Diamanten auf Kronen und Zeptern, die während der Kolonialherrschaft nach England gelangten. Ihr Einsatz reißt historische Wunden auf.

Von Alexander Menden, Arne Perras

SZ PlusPhilippe Sands: "Die letzte Kolonie"
:Die Arroganz des Westens

Der Jurist Philippe Sands erzählt die Entwicklung des Völkerrechts anhand des Schicksals eines kleinen Inselvolks im Indischen Ozean. Wer sich für die politische Gegenwart interessiert, sollte es lesen.

Von David Pfeifer

Cancel Culture-Debatte
:Tempeltanz und Ignoranz

Ein Ballett-Klassiker voller Orient-Klischees und fragwürdiger Zuschreibungen aus Kolonialzeiten: Wie das Bayerische Staatsballett die Wiederaufnahme von "La Bayadère" kritisch begleiten will.

Von Jutta Czeguhn

SZ PlusSudan
:Wer hier Einfluss will, braucht Geld und Waffen

Viele Männer in Machtpositionen im Sudan sind gleichzeitig Soldaten, Politiker, Unternehmer - und Kriegsverbrecher. Zivile Kräfte haben es hier seit jeher schwer. Ein Blick in die Geschichte des umkämpften Landes am Nil.

Von Arne Perras

quoted. der medienpodcast
:Kolonialismus: Erinnerung und Verantwortung

Die Krönung von Charles III. wird zum Großereignis - die koloniale Vergangenheit der britischen Krone wird dabei zu wenig beleuchtet.

Von Nadia Zaboura

SZ PlusKolonialismus
:Ein Herrscher zwischen Goethe und Galgen

Rudolf Manga Bell wurde 1914 in Kamerun als König der Duala von der deutschen Kolonialregierung des Hochverrats bezichtigt und hingerichtet. Sein Neffe Jean-Pierre Felix Eyoum lebt heute in Dorfen im Landkreis Erding. Seit 30 Jahren kämpft er für die Rehabilitierung seines Großonkels.

Von Thomas Daller

"In aller Ruhe" mit Carolin Emcke
:"Toxische Objekte" - Léontine Meijer-van Mensch bei Carolin Emcke über Kolonialismus und Museen

Wie sollten Museen und Sammlungen mit ihrem kolonialen Erbe umgehen? Welche Rolle können sie in demokratischen Gesellschaften spielen? Darüber spricht Museumsdirektorin Léontine Meijer-van Mensch in dieser Folge von "In aller Ruhe".

Podcast von Carolin Emcke

SZ PlusKinofilm "Der vermessene Mensch"
:Schuld, mit der man leben kann

Lars Kraume wollte in "Der vermessene Mensch" den Genozid an den Herero und Nama thematisieren. Doch sein Film verharmlost und verunklart die Ereignisse.

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusHaus der Kulturen der Welt in Berlin
:"Die koloniale Macht wirkt weiter"

Bonaventure Soh Bejeng Ndikung ist neuer Intendant des Hauses der Kulturen der Welt - und nicht unumstritten. Ein Interview über Kunst und Krieg, russischen Imperialismus und Israel.

Von Jörg Häntzschel

Japan und Korea
:Tokios neuer Freund

Im Streit um Entschädigungen für Zwangsarbeiter aus der Kolonialzeit schlägt Südkoreas Regierung eine Einigung vor, die Japan gefällt. Doch in Seoul regt sich Protest.

Von Thomas Hahn

Theater
:Kolonialposse

"Bavaria": Der chilenische Autor und Regisseur Guillermo Calderón inszeniert sein eigenes Stück im Marstall des Residenztheaters.

Von Egbert Tholl

Literatur und Kolonialismus
:Ironie der Geschichte

Mohamed Mbougar Sarr, für sein virtuoses Romandebüt in Frankreich mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet, liest im Literaturhaus München - und liefert einige Handreichungen, wie sich sein Werk am besten entschlüsseln lässt.

Von Antje Weber

Geostrategie
:Wem gehört Diego Garcia?

Großbritannien und Mauritius verhandeln über die Zukunft des Chagos-Archipels im Indischen Ozean, wo sich auch eine US-Militärbasis befindet. Es geht um koloniales Unrecht - und um die Rivalität zwischen Washington und Peking.

Von Arne Perras

Michel Leiris' Klassiker "Phantom Afrika"
:Weißer Mann mit Messer

Der tausendseitige Bericht einer kolonialen Raubmission des Surrealisten Michel Leiris ist neu erschienen. Hat er noch etwas zu sagen?

Von Jonathan Fischer

SZ PlusKolonialismus
:Niederländische Regierung will sich für Sklaverei entschuldigen

Das Königreich arbeitet nur langsam sein koloniales Erbe auf. Jetzt soll sich zum ersten Mal ein Ministerpräsident offiziell entschuldigen. Doch an Zeitpunkt und Inhalt seiner Rede gibt es heftige Kritik.

Von Thomas Kirchner

"Black Mambas" im Kino
:Fallen finden

Die Dokumentation "Black Mambas" zeigt schwarze südafrikanische Frauen im Anti-Wilderei-Einsatz - zwischen Selbstbestimmung und Ausbeutung.

Von Doris Kuhn

Bibelverse am Humboldt-Forum
:In Gottes Namen

Zum Streit um eine christliche Inschrift an der Kuppel des Berliner Humboldt-Forums.

Von Joshua Beer

Münchner Kammerspiele
:Nachts im Museum

Ein Stück, parallel an den Münchner Kammerspielen und in Togo, erzählt von kolonialer Raubkunst und Restitution - fast ohne Belehrung.

Von Christiane Lutz

SZ PlusProvenienzforschung
:Die Ahnen kehren zurück nach Hause

Nach mehr als 150 Jahren werden indigene Gebeine der Maori von Wien nach Neuseeland zurückgebracht. Es ist nur ein kleiner Schritt in der Aufarbeitung, wie sich die europäische Wissenschaft an kolonialistischen Raubzügen beteiligte.

Von Carim Soliman

Bücher des Monats
:Große Errungenschaften

Die deutsche Justiz im NS-Staat, die Rettung der spanischen Literatur und der Kopfschmuck von Cher: die Bücher des Monats.

SZ PlusWas ist der Westen?
:Wo das Böse wohnt

Auch im Krieg Russlands gegen die Ukraine wird der Westen mal wieder leidenschaftlich gehasst. Wofür eigentlich?

Gastbeitrag von Armin Nassehi

SZ PlusMeinungWas ist der Westen?
:Wo das Böse wohnt

Auch im Krieg Russlands gegen die Ukraine wird der Westen mal wieder leidenschaftlich gehasst. Wofür eigentlich?

Gastbeitrag von Armin Nassehi

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Begräbnis der Queen: Warum nicht überall getrauert wird

Wegen der Trauerfeier für Queen Elizabeth II. herrscht in London Ausnahmezustand. Aber viele Menschen hadern mit der Queen und ihrem Wirken.

Von Tami Holderried und Arne Perras

Deutsch-französische Beziehungen
:Blinde Flecken jenseits der Versöhnung

Claus Leggewie zeigt die verschiedenen Sichtweisen in Frankreich und Deutschland auf die koloniale Vergangenheit, die deutsche Besatzung und den Umgang mit der gemeinsamen Geschichte. Vor allem die Einbeziehung Algeriens weitet den Blick.

Von Clemens Klünemann

SZ PlusMeinungGroßbritannien nach dem Tod der Queen
:Das Psychodrama unserer Eliten

Im Vereinigten Königreich wird nun in blindem Gehorsam öffentlich um eine Königin getrauert. Währenddessen denken viele Menschen über das Ende der Monarchie nach.

Gastbeitrag von A. L. Kennedy

SZ PlusDie Queen und das Empire
:Die Narben des Kolonialismus

In den ehemaligen britischen Besitzungen werden Forderungen laut, die Monarchie abzuschaffen. Was jetzt vom neuen König erwartet wird.

Von Arne Perras

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