In dieser Woche rückten Momente europäischer Demut auf dem afrikanischen Kontinent ins Licht: Großbritanniens König Charles III. reiste vier Tage lang in die einstige Kronkolonie Kenia. Er drückte dort sein "tiefstes Bedauern" über die kolonialen Grausamkeiten bei der Niederschlagung des Mau-Mau-Aufstands Anfang der Fünfzigerjahre aus. Am Mittwoch besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Ort Songea in Tansania und bat um Verzeihung für das, was Truppen des Kaiserreichs vor mehr als hundert Jahren der Bevölkerung angetan haben.
Geschichte:Das schwere Geschäft der Aussöhnung
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König Charles III. in Kenia, Bundespräsident Steinmeier in Tansania: Zwei Staatsoberhäupter treten zu Recht demütig auf.
Kommentar von Arne Perras
Kolonialgeschichte:Der lange Schatten von Mau Mau
Der britische König Charles III. reist nach Kenia. Er will sich dort auch mit den "schmerzhaften Aspekten" der Geschichte befassen. Aber wie wird er umgehen mit der brutalen Niederschlagung des Mau-Mau-Aufstands in den 1950er-Jahren?
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