Amerikaner in Westafrika:Selbstfindung in der uralten Heimat

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Gekommen, um nicht wieder wegzugehen: Adwoa Davis vor ihrem Haus in Accra. (Foto: Bernd Dörries/SZ)

Viele schwarze US-Amerikaner besuchen die Länder, in denen ihre Vorfahren entführt und als Sklaven verschifft wurden. Einige bleiben für immer. Wie Adwoa Davis, die in Ghana täglich die Geschichte spürt.

Von Bernd Dörries, Accra

Adwoa Davis hatte Monate mit dem Besuch gewartet und als sie so weit war, dachte sie, sie sei auf alles vorbereitet. Dann stand sie vor der "Door of no return", der Tür in der Festung Elmina nicht weit von Ghanas Hauptstadt Accra, durch die über fast vier Jahrhunderte Zehntausende schwarze Afrikaner gehen mussten, um als Sklaven in die Welt verschifft zu werden. Man sieht nicht sehr viel, ein bisschen Meer, ein bisschen Gebüsch. Man kann aber auch alles sehen, so wie Adwoa Davis, die Gewalt, den Tod, die Entwurzelung, den Schmerz. Die ganze Geschichte. Sie habe keine Luft mehr bekommen vor der Tür, sagt Adwoa Davis.

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