Weltordnung:Familienzuwachs

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"Historischer" Tag: Russlands Präsident Wladimir Putin war bei der Brics-Konferenz in Johannesburg per Video aus Moskau zugeschaltet. (Foto: Alet Pretorius/AP)

Die Brics-Staaten wollen sechs weitere Mitglieder aufnehmen, darunter sind autokratisch gelenkte Länder wie Iran und Saudi-Arabien. Warum die Wahl der neuen Partner offenbar nicht ganz unumstritten war.

Von Paul Munzinger, Johannesburg

Die unwichtigste Frage zuerst: Was wird jetzt aus dem Namen Brics? Noch bilden die Anfangsbuchstaben von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika eine bündige Gruppenbezeichnung, die praktischerweise auch noch wie das englische Wort Ziegelsteine klingt. Solide. Doch wenn am 1. Januar 2024 sechs neue Mitglieder dazukommen, wird jede Konstruktion wacklig. Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate heißen die Neuen. Auf Englisch ergäbe das in etwa: AEEISAUAE. Es wird kompliziert.

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