Christoph Kellers neuer Roman:Ein Kontinent verschwindet

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Der Blick vom Landungsplatz von Algeciras über die Bucht zum Felsen von Gibraltar, wie er sich 1906 zeigte. (Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

"Afrika fluten" - der Schweizer Autor Christoph Keller ist im Deutschen Museum auf das Manuskript eines Ingenieurs gestoßen, der Europa ohne Rücksicht auf Verluste neu formen wollte.

Von Christian Jooß-Bernau

Bruno Siegwart sitzt und berechnet Europas Zukunft. Er will das Mittelmeer absenken. Marseille? Verliert seinen Zugang zum Wasser - bis auf einen Damm, der ein Restbecken schafft. Eine schon bestehende architektonische Meisterleistung bleibt erhalten: ein mehr als sieben Kilometer langer, schiffbarer, unterirdischer Kanal, der den Hafen von Marseille mit der Meeresbucht Étang de Berre verbindet - der Tunnel du Rove. Ingenieur Siegwart ist in einem wahren Furor der Visionen.

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