Und jetzt auch noch die Fotografie-Biennale aus Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen: Abgesagt, weil ein Kurator ein Statement gepostet hatte, das den Konflikt im Gazastreifen mit dem Holocaust verglich. Zuvor war ein Mitglied der Findungskommission der Kasseler Documenta mit einem antisemitischen Posting aufgefallen, nach ihm traten vier weitere beleidigt zurück. Einsicht, Bitten um Entschuldigungen, gerichtet an Jüdinnen und Juden, die unter dem gerade massiv aufflackernden Antisemitismus leiden? Fehlanzeige.
Kultur:Humanismus ist der Maßstab
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Die Kunstszene muss Verantwortung übernehmen für ihre Institutionen und Mitglieder. Und israelbezogenen Antisemitismus in den eigenen Reihen verhindern.
Kommentar von Kia Vahland
Meinung Documenta:Als wäre sie ein Brauchtumsfest
Nach dem Scheitern ihrer Findungskommission steht die Kunstschau vor einer ungewissen Zukunft. Dass es so weit kam, liegt auch am Lokalpatriotismus in Kassel.
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